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Erneut im Paradies - Koh Tan und Koh Matsum


In Thong Krut mussten wir einige Minuten warten aufs Boot - es gab sehr hohe Wellen und es sah stark nach Regen und Gewitter aus.

Diese 30 minütige Überfahrt war die schlimmst bisher mit 4-5 Meter hohen Wellen. Bisweilen war die Insel im Wellental nicht mehr sichbar. Ich packte schneunigst alle wichtigen Sachen von mir, Sakae und Tomomi in meinen wasserdichten Packsack welchen ich genau für solche Situationen immer dabei habe. Zum Glück hielt sich das Gewitter relativ lange über die kleinere Nachbarinsel Koh Matsum auf und wir erreichten ohne Blitzeinschlag Ko Tan. Durch die hohen Wellen die über das Boot spritzten waren wir dennoch total durchnässt. Aber es war ja warm und im Paradies angekommen - ist einem so was egal. Mit Badehose konnten wir so gleich das erste warme Bad nehmen während es regnete. Ich hatte nun einen Bungalow für mich alleine. Tomomi schlief mit Ihrer Freundin zusammen.


26.01.2008:
Nach dem Omlett Frühstück beschlossen wir uns sportlich zu betätigen. Das bedeutete nach Ko Matsum der Nachbarinsel von Ko Tan zu paddeln. Zu dritt passten wir genau auf eins der kostenlosen Seekajaks. Etwas Proviant (Toastbrot) für die Fische zum Füttern und 3 Wasserflaschen eingepackt sowie Handtücher, Sonnencreme und Fotoapparat. Selbstverständlich Schwimmwesten für jeden.Los ging es.


Leider war das Wetter etwas verhangen und es wehte starker Wind. Eigentlich riet und Mrs. Pattra ab rüber zu paddeln wegen der hohen Wellen. Wir wollten es dennoch probieren. Wir benötigten dann geschlagene 2h um die ca. 5km gegen den Wind rüberzupaddeln. Die Wellen waren bedenklich hoch - 3 Meter schätze ich und man musste höllisch aufpassen dass sie einem nicht von der Seite trafen. Also sind wir Zickzack gefahren um immer Frontal gegen die Wellen anzukämpfen. Die Mädels wechselten sich ab beim paddeln und ich alleine hinten war total fertig als wir endlich anstrandeten. Es war herrlich - die Sonne kam kurz raus und allein auf einer unbewohnten Insel - das hat was. Die ehemals hier gelegene Muschelfarm gab es nicht mehr alles zerfallen und verlassen. Ich stöberte dann eine Weile auf der ca. 2km lang gezogenen 100-300m breiten Insel umher. Viele eingefallene Bungalows und Lizzards gefunden. Ein bisschen unheimlich war mir schon. Leider konnte man nicht so einfach einmal die Insel umlaufen da der Strand an der Südostseite Felsig und zugewachsen war. Man hätte mit dem Kajak rumpaddeln müssen - aber ich hatte keinen Bock weiter unnötig Kraft auszugeben. Die Westsseite - der Insel Ko Matsum war dagegen mit herrlichem feinen Sand bedeckt und es lies sich wunderbar entspannen und im kritstallklaren Wasser schwimmen. Als ich dann alles erkundet hatte was sich so mit Badehose bekleidet erforschen lies brachen wir wieder auf. Zum merken - also wenn man mal Abenteuer will - könnte man versuchen einige Tage auf Koh Matsum ohne Infrastruktur zu verbringen. Zelt und Wasser mitnehmen Moskitonetz würde ich mitnehmen, Holz zum Feuer machen ist reichlich angestrandet vorhanden. Früchte zum Essen gibt's eher nicht. Will man alles erforschen braucht man auf jeden Fall ein Kajak und eine Machete zum durchkämpfen durch das Gestrüpp - ebenso wie Lange Kleidung. Fischen kann man auf den noch vorhandenen Steg der alten Muschelfarm - mal sehen wann er einfällt. Fische jedenfalls haben wir einige gesehen - sodass auch Schnorcheln hier sinn machen würde.


Auf dem Rückweg ging es deutlich leichter wir hatten nun Rückenwind. Nach 30 Minuten waren wir wieder auf Koh Tan. Sehr hungrig gabs Mittagessen und Abends spazierten wir beim Mondschein erneut rüber zum Ko Tan Village Bungalow. Leider war auch diesmal niemand da und wir konnten nichts bestellen und keine Neuigkeiten erfahren. Allein konnte ich abends in meinem Bungalow den "Infinity Link" fertig lesen - sehr schöner Science Fiction. Gleich danach neues Buch angefangen "Ice Ship" von Douglas Preston & Lincoln Child.

27.01.2008:
Nach dem Frühstück gabe es eine kurze Diskussion ob wir mit Sakae noch nach Ko Pha-ngan rüber fahren sollten oder es bei Ko Samui belassen. Mir wäre ein Wiedersehen mit einigen Bekannten zwar auch recht gewesen aber Ko Samui versprach entspannter zu werden und weniger Organisationsaufwand.

Abschied von Mrs. Pattra Muangnil und Mr. Attapong Muangnil und alles Gute wünschen. Ob wir Land kaufen wollten, wurden wir noch gefragt - aber ich weis es ja selber nicht wann wir wieder herkommen würden und ob wir dann immer noch das Ziel haben hierher auszuwandern.
Danach schipperten wir nach Ko Samui zurück.

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