rastlos - Reiseberichte aus aller Welt! Reisebericht Thailand 2008 

Krabi nach Koh Lanta Yai


Dass wir bei Ankunft auf dem Festland noch fast eine Stunde von Krabi entfernt sind wussten wir nicht. Hatten ja auch keinen Reiseführer gelesen :). Also kurz nach Ankunft am "Tha Lane Pier" flugs auf einen wartenden Laster aufgesprungen wo die Thailänder der Fähre hinmarschierten. Kurz gefragt obs nach Karbi geht und Preis erfragt 70 Bath für Thailänder.

Und mehr bezahlten wir bei Ankunft dem Fahrer auch nicht. Zwischendurch hielt der Laster mal um ein paar Gasflaschen abzugeben - mal um jemanden einzuladen - mal weil er sich verfahren hatte oder um zu tanken. Also brauchten wir für die 20km fast eine Stunde und kamen 10:30 an. Krabi selbst sahen wir dennoch nicht denn da wo man uns auslud - einer Art Vorstadt Busplatz gab es nichts Bemerkenswertes. Wir klapperten nun alle 10 vorhandenen Imbiss-Reisebüros ab und entschieden uns für die Insel Koh Lanta Yai (auf Koh Lanta Noi gibt's angeblich nichts zu sehen). Wir hätten mit einer Nonstop Fähre direkt ab Krabi fahren können entschieden uns aber für den Minibus + Fähre um auf die Inseln überzusetzen. Wir handelten die 350 Bath / Person auf 330 runter und aßen dafür den leckersten Pancake ever (wirklich!!) im Reisebüro mit angeschlossener Küche.
Während der Minibusfahrt saßen wir ganz hinten - zum Glück nur zu zweit nicht zu dritt. Wie erwartet bzw. gewohnt reichte die Aircon im Bus nicht aus die Temperatur auf erträgliche Werte zu kühlen. Die dunkel getönten Scheiben kann man selbstverständlich auch nicht öffnen. die gesamte Fahrt dauerte 3h - aber das lag auch daran das es endlos Stau gab. Mal kursierten Gerüchte über einen Unfall - gesehen haben wir nichts. Die 2 Fähren die genommen werden mussten um erst vom Festland nach Koh Lanta Noi und dann Koh Lanta Yai überzusetzen waren bestimmt die sichersten überhaupt - es gab keinen einzigen Rettungsring an Bord.

Koh Lanta Yai


Endlich am fortgeschrittenen Nachmittag in Saladan angekommen - aßen wir Mittag.
Nach ausgiebigen Streit mit Tomomi und Versöhnungszigarette beschlossen wir noch mal einen Mopedverleih zu suchen - den wir im zweiten Anlauf ohne Probleme fanden. 200 Bath / Tag sollten wir löhnen ab dem 3. Tag 150 Bath. Los ging es mit dem Moped die Westküste Koh Lantas entlang. Alles entpuppte sich als sehr touristisch - fast ein Spiegelbild von Phuket - noch 2-3 Jahre und die beiden Inseln sind gleichauf - einzig was fehlt ist ein eigener Flughafen. Da noch immer Hochsaison war - hatten wir Probleme eine einfache Herberge zu finden. Entweder viel zu teuer >1200 Bath oder so runtergekommen das wir keinen Bock hatten. Am südlichsten Ende ab der Nui Bay ist dann die Küstenstraße nicht mehr asphaltiert und auf der staubigen Buckelpiste quälten wir unsere Honda Bergauf und Bergab. Immerhin stieg die Hoffnung eine freie Hütte zu finden - bei einer so schlechten Straße. Leider vergeblich alles war ausgebucht. Frei waren dann nur der Sun Moon Bungalow 400-500 Bath grottig. Am Ende der Staubpiste gab es plötzlich wieder Asphalt und der führte direkt in einen Nationalpark ("Mu Koh Lanta National Park"). Eintritt 300 Bath / Person aber keine Garantie das es im Nationalpark günstige und verfügbare Unterkünfte gab (aber generell gibt's dort Übernachtungsmöglichkeiten!). Also traten wir den Rückweg an - die Benzinanzeige stand bereits länger auf Reserve und keine Zapfanlage weit und breit. Wie es immer so ist wenn der Tank fast leer ist fährt man besonders sparsam möglichst immer nur rollen lassen… Zündung bergab abschalten usw. Auf dem Rückweg noch in der Nähe vom Last Beach Resort gefragt wo es mit Aircon 700 Bath kosten sollte - die Herberge war zwar Knast aber sauber.


Leider war das letzte Zimmer auch weg - daher tranken wir erstmal ein kaltes Bier auf unsere Verzweiflung. Plötzlich rief die Angestellte - jemand habe abgesagt und wir können nun doch in das Knastzimmer bekommen - wunderbar.

Tomomi gönnte sich nun erstmal eine Fuß-Massage am Strand (350 Bath für 1h) - für mich war es danach aber schon zu dunkel - wegen der vielen Mücken die dann immer kommen.


Ich schlenderte den hübschen Strand entlang und stellte fest das man sich auch ein Zelt hätte mieten können - leider hatten wir aber schon woanders gebucht. Also nahm auch dieser erlebnisreiche Tag ein glückliches Ende. Bei netter Beleuchtung Abendessen am Strand und danach total müde ins Bett.

12.01.2008:
Aufwachen - im Knast. So etwas bleibt in Erinnerung - leider. Das Zimmer war total leer keine Ablagemöglichkeiten nur der Fußboden. Ein Bett was noch halb eingeschweißt war und ein Bad in dem nichts funktionierte. Aircon kaputt, Dusche direkt über dem Klo und keine Halterung für den Schlauch. Drolligerweise fand es eine Kröte hier wohl ganz gemütlich - sie hatte sich unterm Klo eingerichtet. Licht im Zimmer und Bad ging auch nicht und Fenster hat man wohl vergessen einzubauen und daher im Bad einfach ein Loch ins Wellblech gesägt. Das Waschbecken auf Brusthöhe und der Spiegel neben dem Waschbecken statt drüber. - Achso die "Haustür" konnte man nur von außen mit einem Vorhängeschloss zusperren.

Schnell einen Pancake zum Frühstück und nur weg von diesem Ort. Witzigerweise sahen wir noch 2 Wohnmobile mit deutschem Nummernschild - welche hier anscheinend eine längere Pause einlegten.
Die Tankanzeige zeigte an das nichts im Tank ist - kurz reingucken - tatsächlich nur noch spärlich ein Pfützchen im Tank drin. Leider gab es weit und breit keine Zapfanlage auch die im Hotel meinten bloß 500m und dann links. Nachdem wir uns dann noch verfahren hatten bzw. im Kreis gefahren sind kamen wir zum Glück auf den letzten Tropfen an einem Imbiss vorbei der auch Benzin in Coca Cola Flaschen verkaufte. Ich nahm mir vor beim Benzin nie mehr zu geizen auch wenn wir das Moped dann am nächsten Tag mit halb vollem Tank zurückgeben würden. Ein Liter Benzin kostete so im Schnitt 49 Bath - also weniger als ein Euro. Auf dem weiteren Rückweg die Küste entlang und dann Richtung Lanta Town - mussten wir wieder die unmögliche Buckelpiste nehmen. Diesmal Fotos gemacht - sieht aber darauf nur halb so wild aus.

Wir hatten uns vorgenommen heute die "sagenumwobene" Insel Koh Bubu zu finden und zu besuchen wenn möglich. Vor gut einem Jahr hatte mich im Rastlos Gästebuch Sven darauf aufmerksam gemacht. Vorbei an Khlong Hin Village und ca. 10km später einen Abzweig ins Inselinnere genommen - Richtung Khlong Nin Village und den ausgeschilderten Höhlen "Mai Kaeo Cave" nach. Dann zum Viewpoint - und Je Lee Village. Wir erreichten dann am frühen Mittag die Ostküste Koh Lantas. Nun immer die Küste entlang wieder Richtung Süden - nach Lanta Town.

Dort dann am Lanta Pier angekommen waren wir erleichtert das unsere Vermutung stimmte - das man hier tatsächlich nach Ko Bu Bu übersetzen konnte. Also kurz verhandelt um den echten Preis für die Überfahrt zu erfahren und dort anrufen lassen ob auch ein Hüttchen noch frei ist (Auf der Insel war Handyempfang möglich! 075618066). Die Mopeds ließen wir einfach vorne auf dem Pier stehen und los gings.


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