rastlos - Reiseberichte aus aller Welt! Reisebericht Thailand 2008 

Koh BuBu - Bu Bu Island - Die Insel




Die ca. 30 Minuten fahrt mit dem Longtailboot kostete 150 Bath / Person. Anlanden wie Robinson Crusoe - bloß das es auch noch andere Leute auf die Insel verschlagen hatte. Mit dem Manager geredet - er freute sich sichtlich daß wir nicht nur hier Mittag essen wollten sondern auch mindestens eine Nacht schlafen wollten. Für die runtergekommene Hütte knöpfte er uns 400 Bath ab - Monopol halt. Aber wir wollten ja nicht in der Hütte unsere Zeit verbingen sondern am Stand.

Danach hieß es ausspannen und die Insel erkunden. Die Insel konnte man in 45 Minuten bequem mit Schlapplatschen umlaufen - je nach Ebbe und Flut musste bzw. konnte man teilweise den Sandstrand laufen. Der höchste Punkt der Insel schätze ich auf 20m und alles war mit Dschungel und Palmen bewachsen. Es gab außer der Bungalow Siedlung an dem wir eingekehrt sind - nichts.

Immerhin hatte die Siedlung ein Restaurant, es gab kapputte Schnorchelausrüstung kostenfrei auszuleihen und etliche Bücher zum leihen, tauschen oder kaufen. Neben unserer Hütte gabs ca. 13 weitere - ob die alle bewohnbar waren zweifle ich an, aber ca. 5 waren zeitgleich vermietet.
Leider war der Eigentümer der Insel nicht mit dem Manager identisch - daher würde ich sagen fehlte das letzte quäntchen Freundlichkeit wie wir es sonst bei den Eigentümer geführten Anlagen erfahren hatten. Dennoch ließ es sich hier prächtig ausspannen im Sandstrand liegen (ohne die lästigen Sandflies) schön schnorcheln und Fische füttern.

Das Essen war lecker und auch preiswert - abends gab es überraschenderweise keine Moskitos. Ein Schwätzchen mit dem Manager offenbarte die Problemchen der Insel - es gab kein Süßwasser aus der Erde - alles Wasser musste während der Regenzeit aufgefangen werden und wurde in mehreren Wassertanks gespeichert zusammen ca. 300.000 Liter. Pro Tag je nach Auslastung wurden 500-1500 Liter Wasser von den Touristen verbraucht und musste gelegentlich rationiert werden. Der eigentliche Eigentümer war stickreich - einige Details ließen mich mächtig staunen. Z.B: gehörte ihm auch die Nachbarinsel Ko Po? welcher er für 60 Mio Bath gekauft hatte und einige Jahre später für 150 Mio Bath wieder verkaufte. Von derartigen Deals wusste der Manager einiges zu berichten - und das machte ihn sichtlich unzufrieden - leider. Ob es alles stimmt weis ich natürlich nicht… Strom gab es abends vom Generator bis 23 Uhr danach mit der Stirnlampe "The Revenge of Gaia" von James Lovelock endlich fertig gelesen. Total verpeiltes Buch ist angeblich Bestseller ich fand es ätzend monoton und war froh das ich es weg hatte. Immerhin habe ich es ja für 450 Bath gekauft… - ich tauschte es am nächsten Tag gegen "Grenzfort Maritza " von C.H. Guenter.

13.01.2008:
Herrlich frischer Morgen - alles schlief noch und stille. Wir schauten die Gästebücher die bis 1991 zurückreichten durch und machten auch unseren Spruch dazu - ebenso Werbung für Ko Tan - eine andere Insel die ähnlich dieser war. Wie vermutet war diese Insel sehr beliebt bei Schweizer Gästen - fast alle anwesenden Gäste kamen aus der Schweiz meist Familien mit Kindern (perfekte kinderfreundliche Insel!!!). Im Gästebuch waren dann auch 50% der Einträge von Schweizern - Geheimtipp sozusagen. Eine Stammgastfamilie hatte dann auch ihr Kind BuBu genannt - warum wohl???
Uns war dann gegen 10:00 klar das es uns hier zuviel Trubel ist und wir nahmen uns vor auf die nächste Insel weiterzureisen. Wir entschieden uns für Koh Jum auch Ko Pu genannt. Laut dem Chef ging eine Fähre von Koh Lanta - in Saladan morgens 8:00 und gegen 14:00 (Fehlinformation!). Also Abschied nehmen und erstmal zurück nach Koh Lanta (jeweils wieder 150 Bath/Person).


Koh Lanta


Wie nicht anders erwartet war unser Moped noch da und 10:30 - 11:30 gemütlich zurück nach Saladan Village gefahren. Nach einigem rumsuchen fanden wir auch den Steg an dem die Boote ablegten. Da an der Küste gerade die Straße gebaut wurde war das nicht so einfach.

Hier mussten wir erfahren das es täglich nur ein Boot nach Koh Jum = Ko Pu gibt und zwar 8:00 morgens. Wir mussten also einen weiteren Tag auf Koh Lanta bleiben - und dass wo es doch hier nur teure Hüttchen gibt. Die Frau am Hafen war sehr hilfsbereit und nett und konnte sehr gut englisch. Sie telefonierte ein bisschen rum und meinte am Lanta River Sand Bungalow ist was günstiges frei. 20 Minuten später fanden wir den versteckten Hinweis auf die Bungalowsiedlung und dort für 500 Bath in eine komplett aus Bambus gefertigte Hütte eingezogen.

Es gab ein riesen Moskito Netz über der Matratze und das war auch gut so. Da der Bungalow neben einen Fluss gebaut war und eben aus Bambus war gab es unglaublich viele Moskitos hier. Abends Fuß-Massage für 300 Bath (Tomomi) und ich Thai Massage 250 Bath genommen. Diesmal verarscht worden - kaum leg ich mich hin geht die hübsche Thai Frau weg und ein "Ladyboy" kommt ausm Kämmerchen hinten und macht sich über mich her. Wie ich das hasse - von sonem Typen betatscht zu werden - naja Tomomi hat sich unglaublich gefreut… Danach sind wir in eine Pizzeria am Stand aber da die 9 Zoll Pizza 240 Bath kosten sollte - haben wir lieber Curry gegessen.

Wir aßen noch ein Crepe (Eierkuchen) und ich checkte im Reisebüro wie es mit Flügen von Phuket nach Koh Samui aussah - 2880 Bath aber nicht die nächsten 7 Tage - wegen Hochsaison & Full Moon Party alles ausgebucht.


14.01.2008:
Sehr gut geschlafen unter dem Moskitonetz - trotz der ewig vielen Moskitos die nur so rumsummten. 7:00 aufstehen wir wollten ja die Fähre 8:00 nach Koh Pu nicht erneut verpassen. Alles war genau getimet - musste es auch. Tomomi schnell mit Rucksack am Hafen von Saladan abgesetzt und zurück zum Mopedverleih. Da war zum Glück schon jemand auf den Beinen - denn die hatten ja meinen Pass als Pfand. Dort die Kohle und Pass klar gemacht und schnell Huckepack zum Hafen fahren lassen. kurz vor 8:00 angekommen und schnell halbe Banane und Cola reingewürgt. Und ab aufs Boot (350 Bath /Person) - es war bereits brechend voll mit Touris und Bergen von dicken Backpacker Rucksäcken.

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