rastlos - Reiseberichte aus aller Welt! Reisebericht Norwegen 2007 

Stausee Berdalsvatnet


10.08.2007 17:00:


Wir kletterten den Hang hoch bis zur Krone der Staumauer. Der Lärm war ohrenbetäubend. Und je nach Wind wurden wir ordentlich vom Gischt eingenieselt. Ca. einen Kilometer hinter der Staumauer fanden wir dann ein nettes Plätzchen an dem der Lärm erträglich war und der klare See ruhig ohne Steilhang begehbar war. Hier schlugen wir nun unser Zelt auf und nach 2 weiteren Tragetouren hatten wir die gesamte nötige Ausrüstung vom Auto an unsere neue Campingstelle geschafft.


Noch während wir das Zelt aufbauten fing es norwegentypisch wieder an zu regnen. Im Hintergrund das stetige rauschen des Wassers vom Staudamm gingen wir relativ erschöpft vom erlebten zeitig schlafen.

11.08.2007:
Herrliches Wetter begrüßte uns - Sonne und spiegelglatte See.


Wie gewohnt wurde am Lagerfeuer wieder Wasser heiß gemacht. Ab jetzt kam Cindys Geschenk - die "Super Solar Shower" zum Einsatz. Optimal am Baum befestigt duschten wir nun jeden Morgen ausgibig mit warmen Wasser - camping darf man das nun fast nicht mehr nennen... Bei soviel Luxus am Morgen hatten wir dann kaum noch Lust uns anzustrengen. Doch bei dem was wir uns heute vorgenommen hatten mussten wir dass auch nicht - denn wir wollten Blaubeeren und Pilze sammeln. Beides gab es in Hülle und Fülle bereits im Vorzelt und wir brauchten nicht lange bis das Mittagessen zusammen gesammelt war.




Am Abend gabs wie üblich Lagerfeuer mit dem reichlich vorhandenen Treibholz kein Problem. Auch hier hatten wir unsere Ruhe andere Leute gab es nicht. Eine Schafsherde hatte sich allerding ihre tägliche Route so gelegt das sie an unserem Zelt vorbei mußten. Klar das Yuki unser Hund das garnicht lustig fand und die Schafe stundenlang in schach hielt. Erst als wir ihn festhielten getrauten sich die Schafe nach "Hause" zu laufen.

12.08.2007:
Nachdem früh die Schafe wieder am Zelt vorbei gebimmelt sind und Ruhe einkehrte machte Tomomi sich dran Blaubeer Marmelade zu kochen für die selbstgemachten Eierkuchen.



Nach dem Frühstück gings erneut Wandern diesmal den Stausee enlang - es gab einen unscheinbaren Wanderweg der sich etliche Kilometer am See auf wechselnder Höhe entlangschlängelte.



Auf dem Rückweg gönnten wir uns dann ein Bad in einem der kleinen Flüsschen die ab und zu in den See münden.

Leider schafften wir es nicht den Wanderweg bis ans Ende des Sees zu folgen - wir hatten keine Lust da es sehr war war. An einer etwas versteckten Stelle gabs einen Bootsschuppen in dem ein Boot lag. Dieses hätte man ohne Probleme nehmen können um eine Paddeltour ans ende des 3? km langen Sees zu unternehmen. Irgendwie hatten wir dann aber nicht die Nerven uns das Boot "auszuleihen".




13.08.2007:
Ruhetag bei sehr wechselhaften Wetter. Durch die geschickt gewählte Lage unseres Zeltplatzes konnten wir zwischen den Bäumen ein Kletterseil spannen und uns ein 12qm großes Tarp bauen also einer schrägen Plane. Drunter konnten wir gemütlich am Feuer sitzen und lesen während es runherum mal regnete und mal die Sonne schien.





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