rastlos - Reiseberichte aus aller Welt! Reisebericht Mexiko 2008 

Yukatan


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Auf der Halbinsel Yukatan auf der wir uns nun sozusagen befanden war das Gelände absolut flach es gab nur noch schnurgerade Straßen und keine Berge mehr. Rechts und links Farm und Buschland ab und zu Wälder. Unspektakulär waren dann auch die nächsten 5 Stunden also 500km bis wir endlich bei Chetumal und kurz darüber bei Bacalar angekommen waren. Erneut suchten wir im Dunklen diesmal bei strömenden Regen eine Butze am Strand der Lagune Bacalar. Im gelb gehaltenen Motel ähnlichen "Hotel Rancho Encantado" wurden wir heimisch (www.encantado.com) . Nachdem wir fündig geworden sind und auf dem Dorfplatz beim einzigen Imbiss noch was zu Essen bekamen war Partystimmung angesagt. Zuerst auf dem Innenhof unseres Motels mit 2 Mädels aus Deutschland und Nachdem El sind pennen gelegt hatten sind Goldi, Marcus und ich losgezogen in eine nahe gelegene Techno Disko. Zumindest hörten wir die Bässe bis zu unserem Motel. Es regenete immernoch Bindfäden aber wir ließen uns davon nicht beeindrucken hatten wir doch ein Auto :). Sturzbetrunken wurden wir als Deutsche im Club gefeiert - kein wunder waren wir doch die einzigen zahlenden Gäste. Auf der Videoleinwand lief "Welcome alleman" auf und ab während wir an der Bar übers Ohr gehauen wurden. Macht aber nichts erstens merkten wirs nicht mal und zweitens kosteten das kleine Bier (Sol) nur 10 Peso. Nachdem wir geschätze 20 Flaschen weghatten gabs nur noch Wasser was auch 10 Peso kostete. Während die Oakenfold Kracher auf und ab liefen tanzten mit Blick auf die Lagune unterem Regendach bei Gewittersturm zu wummernder Bässen. Danach gings mit der Auto zurück und ab ins Bett. Doch halt was hatte Goldi jetzt vor. Er ging plötzlich neben den Kühlschrank ließ die Hose runter und naja der Rest wird *zensiert*. Ab jetzt hieß es immer aufpassen wenn Goldi schlafwandelt...

05.10.2009
Total verkatert gings zum Frühstücken zum Markt zu unserem lieblingsimbiss - Egg mit Chamon essen inkl. Bohnenpaste. Die weitere Planung für den Urlaub wurde besprochen. Es sollte nun entlang der Karibikküste zu einem Straumstrand gehen. Dort einige Tage abhängen und in Großer Runde durch Yukatan an der gegenüberliegenden Goldküste entlang zurück nach Mexiko Stadt. So sah zumindest der Plan aus. Als lohnendes Tagesziel guckten wir uns die 150km lange Halbinsel Nordöstlich von Chetumal aus die recht unbesiedelt ausseh. Fern ab großer Städte erhofften wir uns dort an dem mehr als 150km langen Karibikstrand ein ruhiges Plätzchen zu finden. Aus zweierlei Gründen wurde aus dem Plan nichts.
1. Es gab kein Benzin auf der gesamten Halbinsel (die einzige Tankstelle auf der Halbinsel bei Majahual war wg. Bauarbeiten geschlossen und alle Leute die wir fragten wollten/konnten uns nichts verkaufen)
2. Die Halbinsel war total verwüstet. Es gab keine einzige Palme, das Hinterland war total verdörrt und am Strand schwappte braune ölige Brühe an Land.
Es gab eine Straße bzw. Piste direkt am Strand also auf dem Strand entlang und die 50km die wir noch erkundeten bevor uns der Benzinmangel umkehren ließ waren wenig einladend. Nungut wir schafften es mit dem letzten Tropfen Sprit bis zur nächsten Tankstelle bei Carrillo Puerto 150km entfernt. Wir entschieden uns weiter bis Tulum zu fahren und hofften aufgrund der Touristischen Berühmheit dort eine Paradiesische Hütte am Strand zu finden. Nunja nachdem auch dieser Tag der Nacht gewichen war hatten wir eine Hütte am Strand gefunden die wir uns gerade so leisten konnten. 600?? Peso Pro Hütte für 4 Personen das war ein Schnäppchen wofür lange verhandelt werden musste - wir buchten 2 Nächte. Es gab ein Kinderdoppelstockbett was bedenklich schwankte als ich mich reinlegte eine Salzwasserdusche mitten in der Hütte und ein Klo. Leider wurde letztere vom Marcus bereits nach 5 Minuten ruiniert und musste danach (für immer) geschlossen werden. Bei 35 Grad in der Hütte schliefen wir bei Meeresrauschen ein.

06.10.2008
Eine Nacht im Kinderdoppelstockbett kam mir vor wie eine Atlantiküberquerung inner Badewanne. Total verschwitzt wachte ich durch das hin und her wanken ständig auf - machte aber nichts tagsüber am Strand konnte ich den Schlaf nachholen. Inzwischen hatte ich den "Nobelpreis" von Andreas Eschbach durch und durfte Els Buch "Die Legenden von Ophir" von Paul Freeman lesen. Ersteres wirklich empfehlenswert letzteres naja kein literarischer Höhepunkt aber immerhin spannend zum Ende hin und durch meine Interesse an Simbabwe wo die Geschichte spielt einigermaßen OK. Gegen Mittag hieß es plötzlich los schnorcheln gehen (300?Peso / Person). So wie ich war hetzte ich als letzter zur Rezeption und gab den Schlüssel zur Hütte ab. Der Fahrer der uns die 3 km zu einem anderen Strand fuhr fühlte sich ein bischen veralbert als er bei Ankunft erfuhr das wir nicht mal Geld mitgenommen hatten und musste uns nach Geld fürs Taxi für den Rückweg geben.... Dennoch klappte alles wir fuhren mit dem Boot einige hundert Meter raus zueinem Riff und dort durften wir Brillen und Flossen anlegen und rumschwimmen. Was haben wir erwartet? Natürlich ist so nahe an den touristischen Anlagen das Riff nicht mehr tip top erhalten. Also durch abgestorbene Korallen geschwommen und ab und zu einen bunten Fisch gesehen. Schildkröten wie auf den Fotos haben wir nicht gesehen. Einen knapp unter der Wasseroberfläche schwimmender 1,5m langer Raubfisch war mein Highlight ab sofort hielt ich mich dann näher am Boot und den anderen. Wie immer ging die Zeit viel zu schnell um und kurze Zeit später saßen wir wieder in unserer Hotelanlage. Der Fahrer vom Schnorchelverein hatten wir versprochen das er das fehlende Geld am Abend bei uns abholen könne - und er hat uns dann auch tatsächlich gefunden. Nach nem lecker Essen in der Nachbarsiedlung beschlossen Marcus uns ich mit ein paar Französinnen und dem von ihnen angehimmelten einheimischen Mexikaner in die Stadt zu fahren. El und Goldi marschierten allein zurück zur Hütte. Im nennen wir es Zentrum vom Tulum angekommen (ca. 4km vom Strand entfernt) begaben wir uns schnell in eine der 3 Bars. 20 Peso für ein Corona und einige Zigaretten später langweilten wir uns so das selbst die Runde Billiard mit den Französinnen und einheimischen Kracks uns nicht locker machen konnte und wir beschlossen die 4-5km Strecke zurück zu laufen und den Sternenhimmel zu genießen.


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