Deutsche in Tasmanien

Der Goldrausch zog auch viele Tasmanier nach Victoria, so viele, dass die Bevölkerung zwischen 1851 und 52 um ein Drittel schrumpfte. Die Abwanderung hielt auch danach noch an.

Bis 1853 brachten Schiffe Gefangene auf die Insel; Tasmanien war die letzte Kolonie, die Sträflingstransporte einstellte. Um die Versorgung mit Arbeitskräften danach zu sichern, entwickelte auch Tasmanien ein Programm der subventionierten Überfahrt. Die Einwanderer sollten lediglich 5£ beisteuern. Besonders interessiert war man an Farmarbeitern, Handwerkern und Dienstmädchen. Ähnlich wie in New South Wales waren Familien erwünscht. So kamen 1855 5.000 Personen auf die Insel Tasmanien, unter ihnen befanden sich 858 Deutsche, viele südwest- oder norddeutschen Ursprunges. Etwa 500 weitere Landsleute kamen in den 60-ern und 70-ern auf eigene Kosten und 1901 zählte man über 1.500 deutsche Einwanderer in Tasmanien.

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