Autokauf über Anzeigen und Aushänge

Klarer Fall, auch in Australien ist ein Autokauf privat billiger als beim Händler. Die Wochenendausgaben der Tageszeitungen sind voll mit Anzeigen von Leuten, die Ihr Auto verkaufen möchten.
Darüberhinaus gibt es lokale Zeitungen wie die "Trading Post", die ausschließlich An- und Verkaufsgesuche veröffentlichen.
Schaut mal an die Community Notice Boards in den Supermärkten. Auch dort versuchen Leute ihre Gebrauchtwagen zu verkaufen. Stellt euch aber darauf ein, dass der Autokauf so natürlich viel länger dauert, als einfach zum Händler zu gehen.

Hostels haben schwarze Bretter. Dort findet ihr in aller Regel auch einige Aushänge von Leuten, die ihre Reise beenden und sich von ihrem Auto trennen möchten, oft geben sie auch noch ihr gesamtes Campingutensil weg. Grundsätzlich müssen diese Autos nicht schlechter sein, als andere Gebrauchtwagen. Sie werden jedoch häufig von einem Backpacker an den nächsten weitergereicht und sind deshalb meist ganz schön rumgekommen. Wahrscheinlich wisst ihr auch selber, dass Backpacker mit kleinem Budget unterwegs sind und deshalb nicht allzu viel in Reparaturen und Service investieren konnten.

Eine ausgiebige Probefahrt solltet ihr also unternehmen. Schaut, ob der Motor Öl verliert (Lache unterm Auto? Ein paar Tropfen sind durchaus vertretbar.), stellt fest, ob der Gebrauchtwagen geradeaus läuft und testet, ob er auch nach mehrfachem Bremsen noch ordentlich zum stehen kommt. Wenn vorhanden, testet die Klimaanlage eine längere Zeit, etwa 20 Minuten. Schaut euch auch das Ersatzrad an.
Wichtig ist die Rego. Ist sie fast abgelaufen, benötigt ihr bald eine neue. Der Verkäufer sollte euch (zumindest in Queensland) ein Safety Certificate vorweisen können. Dazu ist er beim Verkauf verpflichtet! Dann müßt ihr nur noch sicherstellen, dass die Verkehrsbehörde im jeweiligen Bundesstaat in Australien über den Autokauf informiert wird. Zieht eine umfassendere Versicherung in Betracht, so teuer ist die nicht.
Und dann: Herzlichen Glückwunsch, auf gehts!