Vorgeschichte Australien - Tasmanien

So kam es das ich am 17.05.04 pünktlich um 8:00 in Brisbane ankam. Bei Avis die Schlüssel geholt und hin zum Jeep. Der war massiv groß - es war ein Nissan Patrol. Ein erster check - Kassettenradio - wunderbar da passte mein MP3 Kassettenadapter. Nach knapp 10 Minuten hatte ich dann alles im Griff und fuhr los - und zwar zum Marcus. Marcus war schon einen Monat vorher nach Brisbane geflogen um seine Englischkenntnisse an einer Sprachschule aufzufrischen. Den Weg zu ihm fand ich dann recht schnell hatte ich doch die gesamte Strecke vorher auswendig gelernt :)). Um 10:00 kam ich bei Marcus Gastfamilie vorgefahren und stöberte alle beim Frühstück auf. Frühstück gabīs dann auch für mich wunderbar. Nach herzlicher Begrüßung und Jubelstimmung gings 12 Uhr weiter - zum Tommy. Der wohnte an der Gold Coast ca. 50 km südlich. Um 13:00 waren wir dann gut gelaunt beim Tommy in der Wohnsiedlung. Auch hier herzlicher Empfang.

Nach kurzer Besichtigung des Anwesens wurde Tommys Biervorrat geplündert und angestoßen. Wir alle waren total aufgeregt und super gut drauf.
Am Nachmittag ging die Planerei los. Die 6 Karten des Great Desert Map Packs in Tommy Stube ausgebreitet und beim Biertrinken allerhand Ideen gewälzt. Für die Canning Stock Route konnte ich die Jungs nicht begeistern - unter anderem auch weil die explizit von AVIS verboten wurde. Der Oodnadatta Track und Simpson Dersert Crossing kamen auch leider nicht in frage. Cape York blieb bis zuletzt im Rennen - aber auf jeden Fall sollte es zuerst ins Landesinnere gehen - Hauptsache weg von Menschen und Trubel - über den Sandover HW.
Tommy hatte schon reichlich Ausrüstung besorgt und mein Geburtstagsgeschenk gabīs auch gleich - 3 Stühle mit ARMLEHNE UND BIERHALTER!! - genauso wie ich's gern hab. Einige Besorgungen mussten dennoch erledigt werden. So der Kauf von Plastikkisten für unsere Klamotten und einige Nahrungsmittel. Als das erledigt war spazierten Marcus und ich noch einige Runden in Tommy Einfamilienhaus Siedlung - wir hatten uns einiges zu erzählen....

Die Australien Abenteuerreise per 4 Wheel Drive sollte nun die nächsten 4 Wochen uns drei Tommy, Marcus und Schmeissi fester zusammenschweißen als gedacht.

Lagerfeuer in absoluter Einöde, Buschbrände und platte Reifen, Sternenklare Nächte, dunkelblauer Himmel, Krokodiele, Schlangen, Heuschrecken und Kängurus und unzählige geleerte Bierdosen .... all das hat der Tommy mühsam versucht einzufangen in seinem Reisebericht über unsere Tour unter Australien 2003.

Ich spare mir vorerst meine Eindrücke dazu in einem weiteren Reisebericht aufzuschreiben - ich setze nun da an wo der Reisebericht von Tommy endet. Und zwar endete für mich die Tour mit den Jungs in Perth.
Anders als zuvor geplant entschieden wir uns nach den Kimberleys nicht nach Cape York zu fahren sondern nach Süden also nach Broom und dann nach Perth. Das wir in Broom Tomomi als Mitfahrerin gewannen hatte entscheidenden Einfluss auf meine Urlaubsplanung ...und weitreichende Konsequenzen für mein Leben....

In Perth angekommen - musste ich mich entscheiden: a) mit den Jungs in einem Höllenritt innerhalb von 3 Tagen die 4300km durch die Nullarbor zurück nach Brisbane oder b) mit Tomomi noch 1-2 Wochen weiterreisen oder c) allein weitermachen. Die Entscheidung fiel mir relativ leicht. Da ich sowieso länger in Australien bleiben wollte und auch noch später zum Tommy zurück nach Brisbane kommen könnte und dort abzuhängen - entschied ich mich für Variante b.

Nach 2 Tagen in Perth - der Hauptstadt West Australiens mit 1,1 Millionen Einwohnern - fanden wir uns gut zurecht.

Der Stadtkern ist sehr übersichtlich und die Parks am Strand laden nur so zum entspannen ein. Man merkt gar nicht das man in einer Millionenstadt ist. Das Hostel in dem wir noch zu viert ein Zimmer belegten war wirklich preiswert (16 AU/Person). Am 12.06. buchte ich in einem der 3 STA-Travel Filialen meinen Flug von Sydney nach Jakarta um (am 20.07.04 sollte es nun soweit sein) - da inzwischen Bernadette einen Flug hatte der sie nach Indonesien also Jakarta bringen würde. Ich freute mich, dass das alles so reibungslos klappt und freute mich auf die kommenden 2 Monate.