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Kunst und Kultur in Venezuela

Venezuela ist in jeder Hinsicht vielfältig, auch in der Lebensart der Menschen, die von starken Gegensätzen geprägt ist. Von modernen städtischen Zentren bis hin zu indigenen Völkern, die in Stämmen weitab der Zivilisation im Einklang mit der Natur leben, ist in Venezuela eine große Bandbreite an Lebensformen vertreten. Dabei vermischen sich in dem Einwanderungsland indianische, europäische und afrikanische Traditionen und Einflüsse, wobei es eine große Kluft zwischen einem kleinen wohlhabenden Teil der Bevölkerung und sehr armen Menschen gibt.

Das Leben spielt sich zu einem großen Teil draußen unter freiem Himmel ab und gern wird auch mal lautstark gefeiert. Als Tourist muss man sich insgesamt auf eine deutlich höhere Geräuschkulisse einstellen, aber an die hupenden Autos, die laute Musik an vielen Ecken in den Städten und an rufende Straßenhändler hat man sich schnell gewöhnt.

Literatur und Malerei

Kunst und Kultur in Venezuela

Als wichtigster Schriftsteller Venezuelas gilt Rómulo Gallegos (1884-1969), der mit seinem Werk “Doña Bárbara“ (1929) einen wichtigen Beitrag für die südamerikanische Literatur leistete und auch internationale Bekanntheit erlangte.

Weitere bedeutende Autoren sind u.a. Arturo Uslar Pietri (1906-2001), zum Beispiel mit seinem Roman “Die roten Lanzen“ von 1931 über den venezolanischen Unabhängigkeitskrieg, und Miguel Otero Silva (1908-1985), der in seinem Roman “Fieber“ von 1939 die soziale und politische Situation in Venezuela kritisch beleuchtet.

Als national und international bekannter Maler gilt Martín Tovar y Tovar (1827-1902). Der Beginn der modernen venezolanischen Malerei ist verknüpft mit dem Expressionisten Armando Reverón (1889-1954), dessen frühe Werke von impressionistischen Einflüssen geprägt sind. Von den venezolanischen Künstlern der Gegenwart ist Jesús Rafael Soto (1923-2005)vor allem für seine kinetische Kunst international bekannt.

Musik und Film

Musik spielt für die Menschen in Venezuela eine große Rolle und ist in ihrem Leben allgegenwärtig. Nicht nur in Restaurants, auf Märkten und in Einkaufszentren sondern auch in öffentlichen Verkehrsmitteln oder am Strand hörst du Salsa-Rhythmen, Merengue oder den Reggaetón aus der Karibik. Letzterer ist eine Mischung aus Hip Hop, Reggae, Dancehall und Latinobeats und vor allem bei der venezolanischen Jugend beliebt, die zudem für nordamerikanische oder europäische Popmusik zu begeistern ist.

Überall zu hören ist die traditionelle Musik aus den Llanos (“joropo“). Die Viehzüchterballaden sind ein ursprünglich improvisierter Dialog zwischen zwei Sängern, begleitet von einer Harfe, einem viersaitigen Cuatro, einer Bandola und Rasseln. Mit ländlichen Balladen erfolgreich wurden Reinaldo Armas und Simón Díaz. Daneben gibt es noch zahlreiche weitere regionale Musikstile.

Als König des venezolanischen Salsa gilt der auch international bekannte Oscar d´León (geb. 1943). Die Venezolaner lieben es, zu tanzen und du solltest dir eine Salsaveranstaltung auf keinen Fall entgehen lassen.

Die venezolanische Filmindustrie hat nur wenige Erfolge vorzuweisen, wie etwa den Film “Secuestro Express“ (Express Kidnapping, 2005) von Jonathan Jakubowicz, in dem es um Gewalt, Armut und Klassenunterschiede in Caracas geht und dem die Regierung gegenüber starke Vorbehalte hatte. Nach einem anfänglichen Startverbot schaffte es der Film aber doch in die Kinos.

Feste und Feiertage

Die wichtigsten Feste im Jahr sind Weihnachten, Karneval und Ostern. Die Weihnachtszeit wird eher ausgelassen als besinnlich gefeiert. Die Osterwoche wird vor allem in Merida und den Dörfern in den Anden von feierlichen Passionsspielen bestimmt. Als Hochburgen für bunte Karnevalsfestivitäten gilt El Callao in Gran Sabana und Carúpano im Bundesstaat Sucre. Generell solltest du zu diesen Zeiten des Jahres immer früh reservieren, da Unterkünfte schnell ausgebucht sind.

Eines der buntesten Feste ist der Diablos Danzantes (“Teufelstanz“) zu Fronleichnam in San Francisco de Yare. Als Teufel verkleidet ziehen die Venezolaner mit aufwändigen Masken und Kostümen tanzend durch die Stadt.

Gleich einen ganzen Monat geht es im Januar im Bundesstaat Merída turbulent zu bei dem Fest “Paradura del Niño“. Das Christkind wird aus der Krippe gestohlen, anschließend gesucht und wenn es dann gefunden ist, beginnen die ausgelassenen Feierlichkeiten.

Folgende gesetzliche Feiertage gibt es in Venezuela, an denen in den Touristengebieten Geschäfte und Restaurants aber häufig geöffnet sind:

  • 1. Januar – Neujahr
  • Karnevalsmontag und Karnevalsdienstag vor Aschermittwoch
  • Gründonnerstag und Karfreitag
  • 19. April – Tag der Unabhängigkeitserklärung
  • 1. Mai - Tag der Arbeit
  • 24. Juni - Tag der Schlacht von Carabobo
  • 5. Juli - Unabhängigkeitstag
  • 24. Juli – Tag zu Ehren Simon Bolívars
  • 12. Oktober - Tag zu Ehren von Christopher Columbus
  • 25. Dezember – Weihnachtsfeiertag

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