Venezuela Geographie
Das im Nordosten Südamerikas gelegene Venezuela ist mit einer Fläche von rund. 912.000 km2 das sechstgrößte Land dieses Kontinents und liegt flächenmäßig auf Platz 32 der Weltrangliste. Es ist ungefähr dreimal so groß wie Deutschland.
Die Nachbarländer Venezuelas sind im Westen und Südwesten Kolumbien, im Süden Brasilien und im Osten Guyana. Landschaftlich bietet sich eine außerordentliche Vielfalt aus Hochgebirgen, Tiefland, Stränden, Dschungel und Savannen.
Das Andenhochland im Westen
Auf der Suche nach den höchsten Gipfeln Venezuelas bist du im Andenhochland richtig. Mit 4981m gibt es hier den höchsten Berg des Landes, den Pico Bolívar. Mittendrin im Andenhochland liegt die Abenteuerstadt Mérida, umgeben von Nationalparks, die zu Wanderungen in den Bergen einladen, wie der östlich von Mérida gelegene Nationalpark Sierra Nevada. Weitere größere Städte sind Trujillo und San Cristóbal.
Karibikküste im Norden
Die Karibikküste mit ihren rund 70 davor gelegenen Inseln erstreckt sich über 2.800 km. Die bei Touristen beliebteste und gleichzeitig größte Insel ist die Isla de Margarita. Das bevorzugte Ziel der Einheimischen ist die tropische Inselwelt Archipiélago Los Roques mit der Hauptinsel Gran Roque. Entsprechend ist hier zu Weihnachten, in der Karnevalszeit und um Ostern der größte Urlauberandrang. Unweit von der Küste entfernt liegt die Hauptstadt Caracas, die von mehreren Nationalparks umgeben ist.
Das Tiefland von Maracaibo
Umgeben von Gebirgsausläufern wird ein großer Teil der hauptsächlich flachen Region von dem riesigen Maracaibo-See eingenommen. Er ist mit dem Karibischen Meer verbunden und gilt mit seiner Fläche von 13 000 km2 als größter See Südamerikas. An seinem Ufer liegt die Stadt Maracaibo, die bedeutendste Stadt dieser Region.
Die Orinoco-Ebene (Llanos)
Diese sehr dünn besiedelte Gegend mit dem Fluss Orinoco erstreckt sich vom Westen Venezuelas bis zum Hochland von Guyana im Osten und nimmt fast ein Drittel der Landesfläche ein. Hauptsächlich Grasland, aber auch Sumpfgebiete und Wälder bieten einen einzigartigen Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren, die du auf Safaris in ihrer natürlichen Umgebung beobachten kannst. Die größte Stadt in den Llanos ist Barinas.
Das Hochland von Guyana
Das Hochland von Guyana nimmt fast die Hälfte der gesamten Landesfläche Venezuelas ein, doch nur sehr wenige Venezolaner haben sich hier dauerhaft niedergelassen. Zahlreiche Nebenflüsse des Orinocos durchziehen die Region, die mit ihren Regenwäldern, venezolanischen Ureinwohnern und exotischen Tieren jedem Besucher das Gefühl vermittelt, in unberührter Wildnis angekommen zu sein.
Riesige, fast senkrecht aus der Graslandschaft aufragende Tafelberge (″Tepuís″) mit einer einzigartigen Flora und Fauna und spektakulären Wasserfällen findest du in der Gran Sabana. Im Nationalpark Parque Nacional Canaima stürzt von einer Höhe von fast einem Kilometer der Salto Ángel, der höchste Wasserfall der Welt in die Tiefe. Lohnenswert besonders für Tierbeobachtungen ist ein Ausflug in das Orinoco-Delta. Ganz im Süden findest du in der dünn besiedelten Amazonas-Region dichten Regenwald. Hier lebt ein großer Teil der indigenen Bevölkerung Venezuelas.