Essen und Trinken in Thailand
- Die landestypische Küche Thailands erscheint für Europäer vielfältig und fremd,
Hunger wirst du in Thailand garantiert nicht leiden, denn man findet fast rund um die Uhr Möglichkeiten zur Nahrungsaufnahme. Allein auf der Straße und den Märkten begegnen dir unzählige Garküchen –kleine Stände, die direkt auf der Straße kleine Gerichte und Snacks frisch zubereiten. Für wenig Geld bekommst du hier leckere Zwischenmahlzeiten. Natürlich ist nicht von der Hand zu weisen, dass bei Straßenschmutz, Auspuffgasen und mäßig oder nicht gekühlten Zutaten die Hygiene nicht selten etwas hinterherhinkt.
Wer auf Nummer sicher gehen will und dennoch die kulinarischen Köstlichkeiten der thailändischen Garküchen nicht verpassen will, findet in großen Kaufhäusern und Shoppingcentern “food stores“, in welchen an die 30 Garküchen diverse thailändische Klassiker anbieten. Hier kann man tendenziell mit besseren hygienischen Bedingungen rechnen. Aber natürlich findest du überall auch Restaurants, in denen du für wenig Geld viel geboten bekommst. In Touristenzentren erleichtern englische Speisekarten die Bestellung. Da, wo dir dieser Vorteil nicht zur Verfügung steht, sind ein paar Brocken Thai durchaus hilfreich.
Ansonsten kannst du auf den Märkten oder bei “ fliegenden Händlern“ auf der Straße sehr günstig Früchte in für uns ungewohnter Vielfalt erwerben.
Besteck
Du bist nicht so fit im Umgang mit Stäbchen? Keine Sorge, in der thailändischen Küche bedient man sich normalerweise eines Löffels und einer Gabel. Messer gibt es nicht und sind auch nicht nötig, da die Zutaten der Speisen bereits in mundgerechte Größe geschnitten sind. Die Gabel in der linken Hand übernimmt die Funktion des Messers und schiebt die Speisen auf den mit rechts gehaltenen Löffel. Wenn du Nudelsuppe bestellst, wirst du dazu Stäbchen erhalten, die den Nudeln auf einen Suppenlöffel helfen.
Trinkgeld
Für gewöhnlich ist ein Trinkgeld im Restaurant nicht gängige Praxis. In teureren Restaurants und Hotels sollte man jedoch fünf bis zehn Prozent für die Bedienung draufschlagen. Ansonsten kannst du – sofern der Service stimmt – mit einem Trinkgeld in Höhe von fünf Prozent des Rechnungsbetrags nicht falsch liegen.
Landestypische Speisen
- Exotische Vielfalt: Mangostane und Durian
Die thailändische Küche weist Parallelen zur chinesischen Küche auf und hat doch ihre ganz eigene Note. Häufig kommt Kokosmilch zum Einsatz und Currypasten sorgen für die richtige Schärfe. Dominante Fleischsorten sind Huhn und Schwein. Rindfleisch spielt eine sehr untergeordnete Rolle. Wild und Pute werden in thailändischen Gerichten gar nicht verwendet. Dahingegen kommt, nicht zuletzt durch die fast überall gegebene Nähe zum Meer, Fisch eine hohe Bedeutung zu. Meeresfrüchte sind allerdings auch in Thailand eine etwas teurere Angelegenheit. Landestypisch sind kurz angebratene, vitaminreiche Wok-Gerichte mit knackigem Gemüse. Reis ist aus der täglichen Ernährung nicht wegzudenken und bildet die Basis für eine Vielzahl an Speisen. Auch Nudeln sind ein Grundnahrungsmittel, besonders in Suppen. Salz spielt für die Würze des Essens keine Rolle. Stattdessen wird Fischsoße (“prik nam plah“) genutzt. Damit du dich bei deiner Bestellung im Restaurant zumindest halbwegs mitteilen kannst, geben wir dir ein paar Brocken Thai mit auf den Weg:
Thai für Hungrige |
| Ein paar typische Gerichte |
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Restaurant | rahn ahahn | Gebratene Reisnudeln mit Tofu, Gemüse, Ei, Erdnüsse (sehr beliebt) | phat thai |
essen | gin/ tahn | mildes Curry | gäng garih |
trinken | dühm | sehr scharfes Curry | gäng pät |
weißer Reis | kao plao | extrem scharfes Curry | gäng khiau wahn |
Klebereis | kao nieo | Frühstücksuppe mit Fleisch | kao tom |
gebratener Reis | kao phat | sauer-scharfe Thai-Suppe | tom yam |
Reisnudeln | göi tiao | Omelett mit Fleisch- oder Gemüsefüllung | khai yad sai |
Weizennudeln | bah mie | Vegetarisches Pfannengemüse | phat pak |
Hühnerfleisch | gai |
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Schweinefleisch | muh |
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Entenfleisch | ped |
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Fisch | plah |
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Garnelen, Krabben | gung |
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Krebse | puh |
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Hummer | gung tale |
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Gemüse | phak |
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Ei | khai |
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scharf | pät |
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gebraten | tord |
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gekocht | tom |
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gegrillt | yang |
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Die Rechnung, bitte! | tschek bin khrap |
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Getränke
Zum Essen trinkt man in Thailand mit Eis gekühltes Wasser. Du bekommst das in vielen Restaurants sogar kostenlos zum Essen gereicht. Allerdings weiß man nie, wo es herkommt. Leitungswasser sollte man nämlich unter keinen Umständen trinken. In Läden kannst du Trinkwasser in Behältern kaufen. Haben diese keinen versiegelten Verschluss – Hände weg! Ansonsten erhältst du in Thailand auch viele Softdrinks (u.a. die international bekannten). Tee gibt es fast ausschließlich in Touristenzentren. Kaffee ist hier nur als Instant-Variante erhältlich und hat nichts mit unserem Verständnis von diesem Getränk zu tun. Alkoholische Getränke sind in Thailand beliebt, aber auch recht teuer. In vielen Restaurants kann man jedoch eigene Spirituosen mitbringen. Ein beliebter Klassiker ist der Thai-Whisky (“Mekhong“). Wein hingegen findet man in Thailand so gut wie gar nicht. Die ausländischen Weine bekommst du zu enorm hohen Preisen nur in Touristenzentren. Einheimische Produkte sind ein eher grenzwertiges Geschmackserlebnis. Dahingegen ist Bier durchaus empfehlenswert. Neben ausländischen Bieren wie Heineken, Kloster und Carlsberg erfreut sich der heimische Marktführer Chang großer Beliebtheit. Ein Merkmal nationaler Biere ist der höhere Alkohol-Gehalt von mindestens sechs Vol-%. Bier wird in Thailand mit Eis gekühlt.
Thai für Durstige |
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Wasser | nam |
Trinkwasser | nam dühm |
Mineralwasser | nam räh |
Orangensaft (oft mit Salz gewürzt) | nam som |
Orangensaft ohne Salz | nam som mai glüa |
Tee | tschah |
Kaffee, mit süßer Kondensmilch | gafä |
Kaffee ohne Milch | gafä dam ron |
Kaffe mit Eis | gafä yen |
Eiskaffee (süß) | oh liang |
Klare Kokosmilch junger Früchte | nam maprao |
H-Milch, meist aromatisiert | nohm sot |
Alkohol, Brandy | lao |
Eis zum Kühlen der Getränke | nam käng |