Syrien
Essen und Trinken in Syrien
In Syrien wird eher spät gegessen. Das wirst du merken, wenn du zu Gast bei einheimischen Familien bist. Oftmals wird das Mittagessen zwischen 14 und 15 Uhr und das Abendbrot nach 22 Uhr serviert. An den Straßenständen und in Restaurants ist es allerdings ganztags möglich, etwas zu bestellen.
Mezze (Vorspeisen)
- Eine syrische Spezialität: Verschiedene Mezze (Vorspeisen)
Das Angebot an Vorspeisen, den sogenannten “Mezze“, ist besonders reichhaltig. Empfehlenswert sind auch die verschiedenen Pasten, die man in der Regel mit einem Stück Brot, welches als Besteck dient, zu sich nimmt. Die bekanntesten dieser Pasten sind “Hummus“ (Kichererbsenbrei mit Sesamöl), “Baba Ganoush“ (Auberginenbrei) oder “Mutabbal“ (Auberginenpüree). Daneben gibt es auch leckere Salate, beispielsweise “Fattush“ (Salat mit frittiertem Brot) oder “Tabbule“ (Petersiliensalat). Für Fleischliebhaber bieten sich “Kibbi“ (Hackfleisch im Bulgurmantel) oder “Kibbinayye“ (rohe Hackfleischbällchen) an.
Hauptspeisen
Die Hauptspeisen sind meist Gerichte mit Fisch (“Samak“) oder Fleisch. Meist wird gegrilltes oder gebratenes Hähnchen oder Lamm serviert. Typische Beilagen sind Reis oder Kartoffeln. Besonders beliebt sind “Shu´at“ (Fleischspieß) oder “Farudj“ (gebratenes Hähnchen). Zudem ist “Mansaf“ eine landestypische Spezialität. Das traditionelle Beduinenmahl aus Reis, Fleisch, Mandeln und Milch ist allerdings sehr schwer und nicht gerade leicht verdaulich!
Getränke
Kaffee ist auch in Syrien sehr beliebt, genau so wie Tee. Zu allererst probieren solltest du aber die frisch gepressten Fruchtsäfte, vor allem an den Straßenständen. Oftmals zeigt man einfach mit dem Finger auf die gewünschten Früchte, woraufhin diese sofort zusammengemixt und für sehr wenig Geld verkauft werden.
Was den Alkohol anbelangt, ist “Araq“ sicherlich das bekannteste syrische Erzeugnis. Dieser Anisschnaps schmeckt ähnlich wie Ouzo oder Raki und wird meist mit Wasser verdünnt getrunken. Des Weiteren gibt es einige wenige Wein- und Biersorten, allerdings nicht zu vergleichen mit europäischer Qualität.
Nach Möglichkeit solltest du kein Wasser aus der Leitung trinken. Gerade wenn dein Magen noch nicht an den Orient gewöhnt ist, wird es besser für dich sein, auf abgepacktes Wasser zurückzugreifen. Zu kaufen gibt es das an jeder Straßenecke.
Auf der Straße
Für den Hunger zwischendurch gibt es Straßenstände, die eine Vielzahl kleinerer Speisen anbieten. Zu nennen wären hier Burrak Sabanash (kleine Pizzen mit Fleisch, Käse oder Spinat), Shawarma (Fleisch vom Spieß) oder Falafel (frittierte Kichererbsentaler). Die letzten beiden werden meistens im Brot serviert.
Allerdings ist Vorsicht geboten bei jeglicher Art von “Straßenfleisch“, vor allem im Sommer! Es kann durchaus vorkommen, dass Qualität oder Haltbarkeit der Ware nicht optimal sind bzw. nicht deutschen Standards entsprechen. Es kann auf jeden Fall nicht schaden, Medikamente für den Magen dabei zu haben.