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Politik und Wirtschaft in Südafrika

Staatsform und Wahlen

Politik und Wirtschaft in Südafrika

Nach ersten freien demokratischen Wahlen 1994 gab es für zwei Jahre bis 1996 eine Übergangsverfassung, die Gleichberechtigung sicherstellte. Nelson Mandela unterschrieb 1996 die neue Verfassung, die Anfang 1997 in Kraft trat. Diese Verfassung ist seither die oberste Gesetzesgrundlage des Landes. Das politische System ist ein parlamentarisches Regierungssystem. Die neun Provinzen weisen föderale Elemente auf. Der Präsident der Republik Südafrika ist gleichzeitig Regierungschef. Die Abgeordneten der Nationalversammlung wählen ihn. Er kann durch ein Misstrauensvotum abgewählt werden. Das Parlament besteht aus zwei Kammern, der Nationalversammlung (Unterhaus) mit etwa 400 vom Volk gewählten Abgeordneten und dem Nationalrat der Provinzen (Oberhaus; je zehn Abgeordnete der neun Provinzen). Die Nationalversammlung wird nach dem Verhältniswahlrecht gewählt. Eine Legislaturperiode dauert fünf Jahre und jeder ab 18 Jahren darf wählen. Die Minister werden vom Präsidenten ernannt. Das Parlament kann Gesetze verfassen und ändern. Die Legislative sitzt in Kapstadt, während der Regierungssitz in der Hauptstadt Tshwane (Pretoria) liegt. Der Nationalrat der Provinzen hat die Aufgabe, die regionalen Interessen der Provinzen zu vertreten.

Seit 1994 ist der African National Congress (ANC) die stärkste Partei im Land. Die zweitstärkste und damit wichtigste Oppositionspartei ist die Democratic Alliance. Eine Abspaltung des ANC ist der Congress of the People. Die rechten Parteien haben seit den 1990er Jahren an Macht verloren. Der Nachfolger der National Party wurde 2005 aufgelöst.

Mit der neuen Innenpolitik nach dem Ende der Apartheid wurde Südafrika auch außenpolitisch wieder interessanter. Internationale Sanktionen wurden aufgehoben. Vor allem mit den Nachbarstaaten und den Mitgliedern der Afrikanischen Union Werden gute Beziehungen gepflegt. Das südafrikanische Militär arbeitet eng mit der deutschen Bundeswehr zusammen. Beim Militär stehen vor allem Friedenseinsätze in Afrika im Vordergrund. Einsätze gab es beispielsweise in Lesotho, der Demokratischen Republik Kongo und im Sudan.

Wirtschaft

In den 1960er und 70er Jahren erfuhr Südafrika einen Wirtschaftsschwung und wurde ein Industrieland. Es wird auch zur "Ersten Welt" gerechnet. Allerdings ähneln manche ländlichen Gebiete, ehemalige Homelands und Townships immer noch einem Entwicklungsland. Das Bruttoinlandsprodukt ist relativ hoch und Südafrika ist dominante Wirtschaftsmacht des afrikanischen Kontinents. Seit 1910 bilden Südafrika, Namibia, Botswana, Lesotho und Swasiland die Südafrikanische Zollunion. Nach den freien Wahlen 1994 wurden die Sanktionen gegen Südafrika aufgehoben und es trat wieder in den Commonwealth ein.

Die vielen Bodenschätze des Landes, zu denen Diamanten, Gold, Eisenerz und Kohle gehören, sind die Grundlage für den Bergbau als den wichtigsten Wirtschaftszweig des Landes. . Die Landwirtschaft ist ein wichtiger Wirtschaftzweig und Südafrika ist der drittgrößte Exporteur von Agrarprodukten weltweit. Es wird vor allem Getreide, Zuckerrohr, Obst, Gemüse und Wein angebaut. Südafrikanischer Wein wird vor allem nach Europa exportiert. Der Dienstleistungssektor spielt mit 66% des Bruttoinlandsprodukts eine entscheidende Rolle in der Wirtschaft. Die Industrie trägt mit 31% des Bruttoinlandsprodukts bei. Wichtige Industriezweige sind die Auto- und Rüstungsindustrie. In neuester Zeit ist der Tourismus zu einem Wirtschaftsfaktor geworden, der nicht unterschätzt werden sollte . Es wird versucht, dass nicht nur die reiche weiße Oberschicht, sondern auch die Armen vom Tourismus profitieren, indem vor allem Jobs auch an Schwarze und Farbige vergeben werden. Obwohl Südafrika wirtschaftlich stark ist, ist Inflation und Arbeitslosigkeit relativ hoch. Ebenso gibt es noch extreme Unterschiede in der Lebensqualität der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen.

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Südafrika


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