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Die Geschichte Spaniens

Spanien hat eine sehr bewegte Geschichte. Die iberische Halbinsel wurde vor mehr als 800.000 Jahren erstmals besiedelt. Die dort lebenden Volksgruppen wurden als Iberer bezeichnet.

Keltisch-Iberische Zeit

Rund 1200 v.Chr. gelangten keltische Stämme nach Spanien und bildeten zusammen mit den Ureinwohnern eine keltisch-iberische Bevölkerung. Die Herkunft der Basken, die auch in Nordspanien leben, ist dagegen nicht eindeutig belegt.

Kolonien und Siedlungen der Phönizier, Griechen und Karthager

Ab etwa 1100 v.Chr. gründeten phönizische Seefahrer und später die Griechen Kolonien an der Mittelmeerküste der iberischen Halbinsel und trieben von dort aus Handel. Diese existieren noch heute, beispielsweise als Málaga, Adra und Cádiz. In der Zeit der punischen Kriege eroberten Karthager große Teile der iberischen Halbinsel. Einige Siedlungen auf der Insel Ibiza und die Stadt Cartagena ("neues Karthago") stammen aus dieser Zeit. Bis heute existieren Höhlenmalereien (z.B. Cueva de la Pileta bei Benaoján) sowie sonstige Funde aus dieser Zeit.

Zeit der Römer und Goten

Bis etwa im Jahre 100 n.Chr.. wurde die gesamte iberische Halbinsel von den Römern erobert. Die römische Provinz "Hispania" war nun Bestandteil des römischen Reiches und die römische Kultur wurde auf der gesamten Halbinsel rezipiert. Bis heute sind in Spanien eindrucksvolle Gebäude aus dieser Zeit erhalten (z.B. der Aquädukt in Segovia, eine Brücke in Córdoba und zahlreiche Bauwerke in Mérida).

Mit dem Zerfall des römischen Reiches eroberten gotische Stämme die Halbinsel (um 400 u.Z.) und prägten ihrerseits das Gebiet.

Herrschaft der Mauren

Die nächste wichtige Epoche auf der Halbinsel begann mit dem Einfall der Mauren im Jahr 711. Sie überquerten die Straße von Gibraltar und eroberten einen Großteil des heutigen Spaniens und Portugals und hinterließen wiederum wesentliche Prägungen in allen kulturellen Bereichen. Besonders in Andalusien sind diese bis heute sichtbar (z.B. Alhambra in Granada, Mezquita in Córdoba) und ca. 20% des spanischen Wortschatzes sind arabischen Ursprungs. Die Wirtschaft erhielt Auftrieb durch neue Technik und wissenschaftliche Beiträge. Die Mauren behaupteten sich ca. 800 Jahre lang.

Die Rückeroberung durch die Christen und Goldenes Zeitalter

Dann wurde die Eroberung gestoppt und die Mauren vor allem unter den "katholischen Königen" (“reyes católicos“) Ferdinand von Aragón und Isabella von Kastilien zurückgedrängt (sog. "Reconquista"). Im Jahr 1492 fiel Granada, das letzte maurische Kalifat und ehemalige kulturelle Zentrum des maurischen Reiches zurück an die Christen. In diesem Jahr entdeckte Kolumbus Amerika und Spaniens Goldenes Zeitalter begann. Spanien wurde zu einem der mächtigsten Länder der Welt. Durch die Heirat der spanischen Königin Johanna und Philipps, des Sohnes des deutschen Kaisers, kam es zur Verbindung mit den Habsburgern. Das Land wurde aber in der Folgezeit in Kriege verwickelt. Mit der Niederlage der Spanischen Armada endete das Goldene Zeitalter Spaniens, woran sich ein weiterer Niedergang anschloss. Im 19. Jahrhundert verlor Spanien die meisten seiner Gebiete in Übersee. 1873 war das Jahr der ersten Spanischen Republik.

Vom 20. Jahrhundert zur Gegenwart

Das Land verlor während der Wirtschaftskrise der frühen 1920er weiterhin an Stabilität. 1931 wurde nach der Diktatur Miguel Primo de Riveras die zweite Spanische Republik ausgerufen. Spannungen zwischen Regierung und Opposition führten zum Spanischen Bürgerkrieg (1936-39). Danach wurde das Land von General Franco regiert und nahm nicht am 2. Weltkrieg teil. Nach dem Tode Francos im Jahr 1975 wurden die konstitutionelle Monarchie (mit Juan Carlos von Bourbon als König) ausgerufen und Reformen durchgeführt. Seit 1985 ist Spanien Mitglied der NATO und seit 1986 Mitglied der Europäischen Gemeinschaft.

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