Teil 1: von Leipzig nach Glaskogen

5. August 2001, Sonntag:
5:30 aufgestanden, 7:30 raus aus Leipzig, in einem gemieteten Seat Alhambra. Die Sitze ganz hinten mussten raus. Wir brauchten den Platz für unsere Rucksäcke und für die ganzen Lebensmittel, die wir später bei Goldi einkaufen würden.
Um 9:00 waren wir in Braunschweig. Da wurde bei Goldi gefrühstückt und zusammen ging es anschließend zu unserem Lieblingssupermarkt. Dort ließen wir ein paar hundert Mark für Lebensmittel, Schweden sollte teuer sein.
Über Dänemark und über die Brücken waren wir recht flott unterwegs. 16:00 überquerten wir die Grenze nach Schweden. Leider war die Fahrt bis hierher ziemlich verregnet. Aber unsere gute Laune ließen wir uns nicht nehmen, immerhin hatten wir ja geile Musik dabei. Im Hostel in Göteborg verbrachten wir dann die erste Nacht unserer Tour.

6. August 2001, Montag:
Zeitig aufgestanden und nach Norden gefahren. Um 14:00 etwa kamen wir an einem kleinen, lauschigen See, irgendwo über Feldwege in Wald, vorbei und blieben kurzerhand hier. Wir liefen ein Stück durchs Gebüsch am Ufer entlang, auf die der Piste gegenüberliegende Seite und wählten eine kleine Halbinsel als Zeltplatz. Abends dann Lagerfeuer und Büchsenessen, wir spielten Poker um Tannenzapfen. Wer pleite war, ging mal kurz in den Wald.
Ein wenig genieselt hat es dann auch, zum schlafen war es aber super.

7. August 2001, Dienstag:
Gegen 8:00 wurde aufgestanden und gefrühstückt. Nach dem Packen war es dann um 11:00, als wir loskamen. Wir wollten in der Nähe wandern gehen. Die Sonne schien, Schweden gefiel. Stara Glen (?), ein See, machte auf der Karte einen guten Eindruck. Dort parkten wir das Auto im Wald, schulterten die Rucksäcke und zogen los, von etwa 15:00 bis 20:00. Nach je 45 Minuten Wandern gönnten wir uns so 20 Minuten Pause - ist ja Urlaub, das. Hier war es schön, es gab Berge, mehrere Seen, Rasthütten und ausgeschilderte Wanderpfade. Genaugenommen war das ein richtiges Wandergebiet, Naturpark oder so, und hätte ein paar Mark Eintritt gekostet. Aber weil wir das nicht wussten, hatte auch keiner ein schlechtes Gewissen.
Auf den letzten 1.5h haben wir uns aber verfilzt. Genächtigt wurde auf (!) einem See. Marcus und ich schliefen im Freien, Goldi und Schmeissi schlugen ihr Zelt auf einem Bootssteg auf.
Übrigens hatten wir viel zu wenig Trinkwasser mitgenommen.

8. August 2001, Mittwoch:

Ich war als erster wach und knipste unseren Zeltplatz. Nach dem Frühstück legten wir den Rest des Wanderweges zurück und waren nach drei Stunden am Auto. Die letzte halbe davon war nur Nieselregen. In der Hütte am Startpunkt des "Glaskogen" Naturreservates kochten wir uns was Leckeres, Klöße, glaub ich.
Draussen regnete es.
Wir überlegten, wie es weitergehen sollte. (Einen Plan im Vorfeld hatten wir ja nich...) Wir wollten weiter nach Norden. Um 18:00 waren wir unterwegs. Zwei Stunden später erspähten wir am Straßenrand einen schönen Pennplatz: eine Schutzhütte mit Seeblick. Dort machten wir es uns gemütlich.
Es regnete immer noch.


Kapitel 2: Falafjälet
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