Klima und beste Reisezeit für Norwegen
- Bergen an der Westküste Norwegens gilt als regenreichste Stadt Skandinaviens.
Die Küstengebiete Norwegens sind, bedingt durch den warmen Golfstrom, vergleichsweise mild, selbst in den nördlichen Regionen. Im Landesinneren herrscht hingegen kontinentales Klima mit warmen Sommern und kalten Wintern bzw. Hochgebirgsklima. In Nordnorwegen sind die Temperaturen im Binnenland im Winter extrem niedrig und es kann in manchen Gebieten bis zu minus 50 Grad Celsius kalt werden. Dabei gibt es große Temperaturunterschiede im Jahresverlauf. Aufgrund dieser extremen Bedingungen beschränkt sich die Besiedlung Nordnorwegens fast ausschließlich auf die Küstengebiete mit ozeanischem Klima. Am Wärmsten und damit für einen Badeurlaub am besten geeignet ist der Süden des Landes.
Die durchschnittliche Niederschlagsmenge ist in Westnorwegen deutlich höher als in den östlichen Landesteilen mit gleichzeitig geringerer Sonnenscheindauer. Die regenreichste Stadt des Landes ist Bergen.
Beste Reisezeit
Um in seinem Norwegenurlaub keine unerwünschte Überraschung zu erleben, sollte man die klimatischen Verhältnisse des Landes in seine Reiseplanung einbeziehen. Der Winter dauert bis in den April hinein und die Höhenlagen sind auch im Mai noch verschneit. Einige Straßen sind bis dahin geschlossen. Der Vorteil einer Reise im Frühling ist die geringere Regenwahrscheinlichkeit verglichen mit den Monaten Juli und August. Auch wird es bereits spät dunkel, so dass man auf das Phänomen der langen Tage nicht verzichten muss. Nördlich des Polarkreises ist es bereits Tag und Nacht hell. In der Vorsaison sind jedoch die Fähr- und Busverbindungen im Land eingeschränkt und einige Sehenswürdigkeiten sind noch geschlossen oder haben verkürzte Öffnungszeiten. Die Hauptsaison ist von Mitte Juni bis Mitte August, wenn es im Land am Wärmsten ist. Auch im Norden kann es im Sommer angenehm warm werden. In diese Zeit fallen zudem die norwegischen Schulferien, so dass es auch die bevorzugte Reisezeit der Einheimischen ist. An den berühmten Sehenswürdigkeiten kann es dann recht überlaufen sein. Die Nachsaison geht bis in den September, in dessen Mitte in der Regel in den Höhenlagen der erste Schnee fällt. Im Süden kann es noch warme Tage geben. In den darauf folgenden Monaten kannst du einen kalten Bilderbuchwinter erleben. Von September bis April ist die beste Zeit um Polarlichter am Himmel zu sehen, dafür musst du dich jedoch mit wenig Tageslicht begnügen. Je weiter nördlich du reist, desto kürzer sind die Tage und umso länger die Nächte.