Goguryeo-Grabstätten
Das Goguryeo-Reich war in der Zeit vom 5. bis zum 7. Jahrhundert eine der mächtigsten Monarchien Asiens und erstreckte sich vom Nordosten Chinas bis zur Koreanischen Halbinsel. Heute sind die einzigen Überreste des einstigen Riesenreiches die in den Städten Pjöngyang und Namp'o entdeckten Grabstätten. Bisher fanden Archäologen über 10.000 Gräber. Etwa 90 davon sind reich ausgestattete Hügelgräber mit Wandmalereien, die traditionell für sehr angesehene Persönlichkeiten vorgesehen waren. Man vermutet daher, dass es sich um die letzten Ruhestätten der königlichen Familie und anderer hochrangiger Adliger handelt. Als einzige Darstellungen der damaligen Lebensart sind die Wandgemälde von großem historischen Interesse. Neben religiösen und mythologischen Motiven zeigen sie auch, wie das Alltagsleben im Goguryeo-Reich aussah.
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Eingetragen / geändert am: | 20.02.2012 |
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