Niederlande: Geographie
Die Niederlande liegen im Norden Westeuropas direkt an der Nordsee, umfassen zwölf Provinzen und erstrecken sich über eine Landfläche von 41.543km2 (Weltrang 134). Die Nordseeküste des Landes ist mit 642km sogar länger als seine Grenzen zu Belgien sowie zu Deutschland.
An der Nordseeküste
Fälschlich oft als “Holland“ bezeichnet, umfassen die Niederlande unter ihren zwölf Provinzen auch die Küstenprovinzen Nord- und Südholland im Westen. Da das Küstengebiet des Landes mithilfe von Poldern nach und nach hinzugewonnen wurde, liegen weite Teile unter dem Meeresspiegel. Damit befindet sich der tiefste Punkt des Landes, der Prinz-Alexander-Polder, 6,76m unter dem Amsterdamer Normpegel.
Neben zahlreichen Seen zeichnen auch Flüsse wie Rhein und Maas die Region. Aufgrund seiner tiefen Lage am Rhein kam das Land über die frühere Bezeichnung “niedere Rheinlande“ zu seinem heutigen Namen.
Randstad
Der Zusammenschluss, bekannt unter der Bezeichnung “Randstad“, umfasst neben der offiziellen Hauptstadt Amsterdam und dem Verwaltungssitz Den Haag außerdem die Wirtschaftszentren Rotterdam und Utrecht. Das Gebiet befindet sich im Westen des Landes – an der Nordseeküste – und liegt damit zum Großteil unter dem Meeresspiegel.
Das Hinterland über dem Meeresspiegel
Neben dem tiefliegenden Westen umfassen die Niederlande auch Regionen oberhalb des Meeresspiegels. Dennoch wohnen etwa 60% der Bevölkerung der Niederlande unter dem Normpegel. Die höchste Erhebung auf dem niederländischen Festland, der Vaalserberg (321m), befindet sich nahe Aachen im äußersten südlichen Zipfel des Landes in der Provinz Limburg.
Die Karibischen Niederlande
Außer dem europäischen Festland zählten einst sechs Inseln in der Karibik und nahe den Jungferninseln zu den Niederlanden bzw. zum “Königreich der Niederlande“. Die Inseln Aruba, Curaçao, Bonaire, St.Eustatius, Saba und St. Maarten gehören heute zu den Niederlanden selbst sowie zu den autonomen Staaten Aruba, Curaçao und St. Maarten.