Ruinen der Maya
Im Englischen schreibt man Ruinen der Maya auch als "Xunantunich Mayan Ruins". Man findet die gut erhaltenen Maya Ruinen in Belize, Mexiko, Guatemala, Honduras und El Salvador. Sie zählen zu den reichhaltigsten Überresten der präkolumbischen Kulturen. Die heutigen Ruinen bestehen ausschließlich aus Steingebäuden, d.h. es gibt nur noch typisch ovale Fundamentspuren von gewöhnlichen Wohngebäuden. Kennzeichnend für die Architektur der Maya ist das völlige Fehlen von Bögen und echten Gewölben. Ihr Stil ist sehr von horizontalen, vertikalen und gewinkelten Linien geprägt. Sie verwendeten Kraggewölbe, dadurch konnten die Innenräume nicht besonders weit überspannt werden und fielen somit relativ klein und eng aus. Da die Maya zudem so gut wie keine Fenster nutzten, entwickelten sie keine bedeutende Innenarchitektur. Ihre Bauten waren vor allem auf die Außenwirkung konzipiert. Die Räume dienten vielmehr liturgischen Zwecken und waren höchstens mit Wandteppichen geschmückt. Spuren von Malereien gab es selten. Die Maya verfügten über eine Art Beton und entwickelten einen Schalenbau, in dem doppelte Mauern aus behauenem Stein ausgegossen und verfüllt wurden. Sie entwickelten in verschiedenen Regionen des von ihnen bewohnten Gebiets unterschiedliche Baustile und nahmen auch stilistische Einflüsse benachbarter Völker auf. Allen Regionen gemein ist jedoch, dass ältere oder zu klein gewordene Bauten in der Regel nicht abgerissen, sondern bei Bedarf vergrößert und überbaut wurden. So sind im Inneren der Baumasse von vielen Tempeln und Pyramiden die Vorgängerbauten verborgen.
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Eingetragen / geändert am: | 01.01.2005 |
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