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Die Geschichte Marokkos

Frühgeschichte und Altertum

Verschiedene Berberstämme, die Viehzucht betrieben, besiedelten bereits im zweiten Jahrtausend vor Christus das heutige Marokko. Erste Handelsniederlassungen wurden ca. 1200 v. Chr. von Phöniziern an der Nordküste gegründet. Diese wurden zu wichtigen Stützpunkten des 814 v.Chr. auf tunesischem Gebiet gegründeten Karthago. Die Römer nahmen Karthago 146 v.Chr. ein. In Folge entstand auf dem heute marokkanischen Gebiet die römische Provinz Mauretania Tigitana. Die Ruinen Volubilis und Banasa zeugen heute noch von der römischen Vergangenheit des Landes. Im Jahr 429 n. Chr. besetzten Vandalen das Land. 534 n. Chr. etablierte sich im nordwestlichen Marokko das berberisch-römische Reich von Altava.

Islamisierung

700 n. Chr. eroberten die Araber das Gebiet. Damit hielt auch der Islam Einzug, der von einem Großteil der Bevölkerung angenommen wurde, obwohl auch alte Traditionen erhalten blieben. Um 750 n. Chr. kam es zu verschiedenen Berberaufständen, wodurch zahlreiche Fürstentümer unabhängig wurden. Es kam auch zu Eroberungszügen auf dem spanischen Festland. Um 1400 n. Chr. mussten sich die Mauren vom spanischen Festland zurückziehen.

Neuzeit

1420 n. Chr. übernahm das Adelsgeschlecht der Wattasiden die Herrschaft über Marokko. Die aufstrebende Kolonialmacht der Portugiesen, gefolgt von den Spaniern, begann damit, die Hafenstädte Marokkos zu erobern. 1479 einigten sich die konkurrierenden Eroberer im Vertrag von Alcáçovas über die Aufteilung der eroberten Gebiete. Die Sadiden bildeten eine neue Herrscherdynastie, die sich gegen das osmanische Reich und die Portugiesen behaupten musste. Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts entwickelten sich Handelsbeziehungen mit europäischen Staaten. Im Anschluss daran wurden die Alawiten die bis heute herrschende Dynastie Marokkos. Bis 1720 wurden fast alle von den Europäern besetzten Häfen zurückerobert.

19. und 20. Jahrhundert: Kolonialisierung

Das benachbarte Algerien wurde in den 1830ern von den Franzosen erobert, die auch in das marokkanische Gebiet drängten. Spanier und Franzosen besetzten Teile Marokkos. Immer wieder kam es zu Aufständen der einheimischen Bevölkerung. Im Jahr 1912 wurde Marokko zur französischen Kolonie. Zwei Landstreifen an der Mittelmeerküste verblieben unter spanischer Herrschaft.

Unabhängigkeit

Die Unabhängigkeitspartei “Istikla“ hatte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges starken Zulauf. Die spanischen und französischen Protektorate wurden 1956 aufgegeben und König Mohammed V. wurde unabhängiger Monarch. 1961 folgte König Hassan II. und 1962 wurde Marokko mittels einer neuen Verfassung zur parlamentarischen Demokratie, in der dem König die gesamte politische Macht zugesprochen wurde. Oppositionelle Bewegungen und Parteien wurden verboten und niedergeschlagen. Das Land geriet mit Algerien in Konflikt über Mauretanien und große Sahara-Gebiete. Marokko erkannte Mauretanien schließlich an, forderte aber das Gebiet der ehemaligen Spanisch-Sahara. 1975 wurde das Gebiet zwischen Marokko und Mauretanien aufgeteilt. Die Volksfront “Frente Polisario“ bildete sich. Sie rief in dem von Marokko eingegliederten Gebiet, das von der UNO als West- Sahara bezeichnet wird, einen eigenen Staat aus. Es folgen jahrelange blutige Auseinandersetzungen, die erst am Anfang der 1990er durch einen Waffenstillstand beendet wurden. Ein Referendum zur Zukunft der West-Sahara wurde seitdem immer wieder verschoben.

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Marokko


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