Einkaufen und Souvenirs in Madagaskar
Die aktuelle Währung ist der Ariary, der fünfmal soviel wert ist wie sein Vorgänger, der Franc Malagasy. Dessen Wert wird oft noch in den ländlichen Regionen genutzt. Auf manchen Ariary-Scheinen ist auch noch der alte Wert aufgedruckt. Manchmal versuchen Straßenhändler, Touristen abzuzocken, indem sie den fünfmal höheren Franc-Wert nennen und kein Wechselgeld geben, wenn mit Ariary bezahlt wird. Daher unbedingt aufpassen! Das wird meist mit kleinen Summen, beispielsweise beim Reis kaufen, gemacht.
Touren und Hotels kannst du oft auch in Euro bezahlen. In allen größeren Städten kannst du Bargeld tauschen. VISA-Karten werden bei allen Banken und den meisten Hotels und Supermärkten akzeptiert. In den ländlichen Gegenden kommt man allerdings nur mit Bargeld voran. Eine Master-Card wird so gut wie nie akzeptiert. Traveller Checks wirst du nur in größeren Hotels einreichen können.
Die meisten Ämter und Banken sind bis in den Nachmittag geöffnet. Allerdings gibt es eine Mittagspause von 12-14Uhr. Geschäfte sind unter der Woche meist bis etwa 17Uhr und am Samstag nur bis Mittag geöffnet. Sonntags ist alles geschlossen.
Einkaufsmöglichkeiten (Malls, Flohmärkte, Stände, etc.)
In den größeren Städten gibt es gut gefüllte Supermärkte. Je weiter ins Land du fährst, desto kleiner und sparsamer werden die Supermärkte. Auf dem Land, aber auch in der Stadt, gibt es Märkte auf denen du (fast) alles bekommst, das du brauchst. Die Märkte von Antananarivo sind besonders groß und vielfältig.
Souvenirs
Beliebte madagassische Souvenirs sind Edelsteine. Lass dir beim Kauf aber unbedingt ein Zertifikat ausstellen, da du keine Edelsteine ohne Bestätigung ausführen darfst. Original madagassische Vanille, handgemalte Bilder, Stickereien, Schnitzereien und kleine Skulpturen sind immer ein schönes Mitbringsel. Beim Kauf von Souvenirs musst du unbedingt auf das Washingtoner Artenschutzabkommen achten. Es ist verboten, geschützte Arten oder Teile davon, auszuführen. Du solltest daher auf Krokodilleder, Straußeneier, Muscheln, unbehandeltes Ebenholz und Orchideen verzichten.
Sonstige Tipps (Handeln, Trinkgeld)
Lebensmittelpreise sind in der Regel nicht verhandelbar, zumindest nicht in den Supermärkten. Wenn du aber auf einem Markt bist, kannst du es versuchen. Bei Souvenirs bietet sich eine Nachfrage immer an. In der Regel sind die Preise für Touristen recht hoch angesetzt und du kannst dein Glück versuchen. Manchmal bietet es sich auch an, bei Touranbietern nach einem günstigeren Preis zu fragen. Wenn ihr in einer großen Gruppe kommt, werden die sich bestimmt auf einen "Gruppenpreis" einlassen.
Im Restaurant und bei Touren wird ein Trinkgeld gern gesehen. Wenn du zufrieden warst, solltest du auf jeden Fall Trinkgeld geben. Bei gebuchten Touren solltest du dem Tour-Guide und/oder Träger am Ende der Reise auch etwas geben. Bedenke, dass Madagaskar ein armes Land ist und die Menschen ihre Familien mit dem Lohn ernähren müssen.