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Die Geschichte Libanons

Vorchristliche Zeit

In der Region des Nahen Ostens, die heute libanesisches Staatsgebiet ist, siedelten bereits 3000 v. Chr. semitische Völker. Durch den Fischfang und die Schifffahrt entwickelten sich Beziehungen zu Kreta, Zypern und Ägypten.

Im zweiten Jahrhundert v. Chr. besiedelten die Kanaanäer, bekannt aus der Bibel, das Gebiet. Ab 1500 v. Chr. gehören die Küstenstädte zum neuen Reich der Pharaonen. Hierauf folgten die Assyrer, Babylonier und Perser (539 v. Chr.) als Herrscher in der Region. Im Altertum war Libanon ein wichtiger Punkt Phönikiens. Die Phönizier unterstützten die Perser bei ihren Angriffen auf Griechenland. Die phönizischen Hafenanlagen in Sidon und Tyros sind bis heute interessante Urlaubsziele. Die phönizischen Städte werden um 63 v. Chr. Teil des Römischen Reichs, so dass auch römische Privilegien in die Region kommen wie Münzrecht und Steuerfreiheit. Den römischen Einfluss kannst du heute noch an den beeindruckenden Ruinen in Baalbek bewundern. Auch die römischen Thermen und die Kolonnadenstrasse in Tripoli sowie das kleine Theater in Byblos haben ihren Ursprung in der Römerzeit.

Das Gebiet stand nach der römischen unter byzantinischer Herrschaft. Heutzutage sind wenige Spuren davon noch sichtbar. In Tyros gibt es noch byzantinische Mosaikböden und im Norden Libanons die Burg von Akkar Al-Aatiqa.

Islamische Eroberung

Im sechsten Jahrhundert wurde es Teil des Perserreichs. Ab 636-677 n. Chr. stand es unter islamischer Herrschaft: Es war Teil des omaijadischen Kalifats. In Anjar wurde die bisher einzige Omaijadenstadt in Libanon entdeckt. Hierauf folgten die Abbasiden und die Fatimiden als letzte islamische Befehlshaber vor der christlichen Eroberung.

Eroberung durch die Kreuzfahrer- muslimische Rückeroberung

1109 nahmen die Kreuzfahrer Tripoli ein. Hier kannst du die Burgen der Kreuzfahrer in der sonst sehr islamisch geprägten Stadt entdecken. Auch in Byblos steht noch die Burg der Kreuzfahrer und in Sidon errichteten sie eine Wasserburg. Wichtige Orte der Maronitischen Kultur sind das Deir Mar Maroun, das Höhlenkloster im Tal des Orontes, das zu Ehren des Maro, Gründer dieser Glaubensgemeinschaft, gebaut wurde. Das Kloster des heiligen Elias im Quashida-Tal ist ein weiterer beeindruckender maronitischer Bau. Ab 1289 stand das Gebiet des heutigen Libanon jedoch wieder unter muslimischer Herrschaft.

Osmanisches Reich

1516 wurde das Gebiet von den Osmanen eingenommen und wurde Teil der Provinz Syrien. Bis 1918 herrschten die Osmanen und auch sie hinterließen ihre Spuren wie man zum Beispiel an der Festung von Tripoli sehen kann.

Französische Besatzung- Unabhängigkeit

Nach dem Fall des osmanischen Reichs wurde das Gebiet von Frankreich besetzt. Ab 1926 spricht man von einer Republik unter französischem Mandat. Die definitive Unabhängigkeit erlangte Libanon erst 1943. Drei Jahre später zogen die letzten französischen Truppen ab. Von 1975-1990 gab es einen Bürgerkrieg in Libanon, dessen Folgen teilweise heute noch sichtbar sind. Zwischen Libanon und Israel herrscht bis heute kein Friedensabkommen. 1982 herrschte zwischen den beiden Ländern der Krieg, der heute bekannt ist unter dem Namen Libanonkrieg. Der letzte Krieg zwischen den beiden Ländern fand 2006 zwischen Juli und August 2006 statt und wurde mit Unterstützung der UN beendet.

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Libanon


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