Flora und Fauna im Libanon
Durch die verschiedenen Klima- und Landschaftszonen findet man eine abwechslungsreiche Flora und Fauna in Libanon. Insgesamt ist durch menschliche Eingriffe jedoch viel natürlicher Lebensraum zerstört worden, wodurch Einheimische als auch Besucher besonders sensibel mit der Natur umgehen sollten.
Flora
Die bekannteste Pflanze des Libanon ist die Libanon-Zeder, die auch auf der Flagge abgebildet ist. Sie steht unter Naturschutz und wächst vor allem in den höher gelegenen Regionen des Landes. Insgesamt sind nur noch acht Prozent der Gesamtfläche bewaldet, da die ursprünglich vorhandenen Wälder gerodet wurden. In den Naturreservaten des Libanongebirges (Les Cedres, Horsh Ehden, Ain Zhalta, Barouk, Maaser al-Chouf) gibt es jedoch weiterhin mehr als 42 Baum- und 400 Pflanzenarten.
Durch den geschmolzenen Schnee, der aus den Bergen kommt, ist Libanon ein wasserreiches Land und so gibt es neben Zedern noch Kiefern, Eichen, Pinien und Zypressen. In den niedrigeren Regionen wachsen Olivenbäume, Feigen und Weinsträucher.
Fauna
In den Gebirgen des Libanon leben zahlreiche Greifvogelarten, wie Bussarde, Adler oder Falken. Außerdem gibt es vereinzelt Bären und Schakale und weniger bedrohliche Tiere wie Wildesel, Gazellen, Schafe und Ziegen sowie Wildkatzen. Igel, Eichhörnchen, Marder u. a. leben in Naturreservaten wie Horsh Eden und Al-Shouf. In der Bekaa-Ebene gibt es Seen, an denen Storche und andere Zugvögel zweimal jährlich rasten. In Küstenregionen dagegen leben Flamingos, Pelikane, Kormorane und Reptilien. Kamele gibt es nur noch in der Bekaa-Ebene als touristische Attraktion.
Die Meeresfauna ist sehr interessant: Neben Seeigeln, Rochen, Moränen stoßen Taucher auf auch seltene Tiere wie Drückerfische oder Flötenfische. Meeresschildkröten bewohnen nur die Ufer des Südlibanons.
Falls du Ausflüge in die wilde Natur unternehmen willst, informier dich vorher genau, welche Tiere in dieser Region leben und ob sie gefährlich sein könnten.