Klima
Wer sich nach Kanada aufmacht, sollte sich auf das extreme Klima gefasst machen! Da Kanada enorm groß ist, gibt es verschiedene klimatische Zonen. Diese reichen von einem gemäßigtem Klima bis hin zum Polarklima. Der größte Teil Kanadas unterliegt jedoch borealem Klima mit langen, extrem kalten Wintern und kurzen, aber heißen Sommern.
Während der Winter bis zu -35 °C kalt wird, klettert das Thermometer im Sommer bis auf 35 °C ins Plus. In den verschiedenen kanadischen Provinzen ist das regionale Klima jedoch sehr unterschiedlich. Ähnlich wie in Westeuropa gibt es vier verschiedene Jahreszeiten, wobei sich Dauer und Beginn von Provinz zu Provinz unterscheiden. Das Klima ist vom Gelände und dem geografischen Breitengrad abhängig. Je nördlicher man sich befindet, desto kälter wird es in der Regel. So ist es auch kein Wunder, dass der Süden Kanadas am dichtesten besiedelt ist.
Am deutlichsten ist der Temperaturunterschied in den Provinzen Quebec und Ontario zu spüren. Während der Winter in diesen Regionen sehr kalt ist, ist der Frühling und Herbst eher mild. Der Sommer, der von Juli bis September geht, erreicht im Jahresdurchschnitt etwa 25 °C. Die Luft ist während dieser Zeit sehr schwül und heiß.
An den Küsten im Westen und im Osten fällt der Großteil des Regens im Winter. Das Klima ist dort generell sehr feucht. Das ganze Jahr trocken hingegen sind die Prärien rund um Saskatchewan, Manitoba sowie dem östlich gelegenen Alberta. In über zwei Dritteln des Landes beträgt die durchschnittliche Temperatur zum Jahresstart im Januar unangenehme -18 °C. Die wärmsten Monate in Kanada sind ähnlich wie in Deutschland der Juli und August. Hierbei erreicht der Süden meist Temperaturen von 25 – 29 °C.
Die strengen Winter bringen natürlich auch Nachteile mit sich. So können zum Beispiel bei extremen Temperaturen die Flughäfen geschlossen werden, und man sitzt fest. Dies sollte man bei der Urlaubsplanung im Hinterkopf behalten.
Beste Reisezeit
Der Norden wird von den zahlreichen Campern insbesondere im Juli und August besucht, und man kann bis in den Sommer hinein Ski fahren.
Von der Nordgrenze der USA bis hin zum Eismeer gibt es endlose Gebiete zum Angeln, Campen oder Wildwandern in der Natur. Die Seen sind derart strahlend Blau, wie man es sonst nur vom ägyptischen Meer kennt. Die frische Luft im Gebirge ist ideal für Allergiker. Aufgrund der extremen Temperaturunterschiede wird das Immunsystem enorm gefordert. Dadurch fördert das Klima in Kanada auch die Gesundheit der Touristen, was durch die vielen „Stammbesucher“ bestätigt wird.