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Die Geschichte Kanadas

Bewegte Geschichte

Kanada hat eine Geschichte, die von vielen Kulturen und Völkern beeinflusst wurde. So spricht man in Kanada Englisch und Französisch. Der Name des Landes kommt von „kanata“, was in der Sprache der Sankt-Lorenz-Irokesen so viel wie Dorf oder Siedlung bedeutet. Nicht nur die „First Nations“ genannten Indianer, auch die Inuit und andere eingewanderte Gruppen waren Teil der Geschichte.

Die Wikinger kommen!

986 n. Chr. wurde die kanadische Küste vom wikingischen Entdecker Bjarne Herjulfson gesichtet. Der Wikingerkapitän Leif Eriksson ging um 1000 an Land. Fast fünfhundert Jahre später erreichte der Italiener John Cabot, der im Dienst des englischen Königs Henry VII. stand, Neufundland und Nova Scotia. Jedoch siedelten sich zunächst keine Engländer an, und 1534 wurde das Gebiet um den Sankt-Lorenz-Strom von Jacques Cartier im Namen Frankreichs beansprucht. 1608 wurde dann Quebec gegründet.

Der Handel beginnt – und mit ihm der Kampf

1670 entstand die englische Hudsons Bay Company, die ebenso wie die Franzosen Interesse an dem lukrativen Fisch- und Pelzhandel hatte. Ab 1674 begannen die Franzosen mit der Erweiterung ihrer Territorien, aber sie störten damit den britischen Pelzhandel und verhinderten dessen Expansion. Diese Spannungen führten zu den Stellvertreterkriegen, in denen die beiden Staaten mit Hilfe der Indianer gegeneinander kämpften. Die Wyandot unterstützten die Franzosen, während die Irokesen auf der Seite der Briten standen. Aber nicht nur die europäischen Kolonialmächte kämpften: Durch europäische Waffen und anderen Gütern kam es auch zu blutigen Kämpfen der Indianerstämme untereinander.

Die englischen und französischen Wurzeln

Das Bestreben beider europäischen Nationen eskalierte 1713, woraufhin Frankreich Neufundland, Hudson Bay und Nova Scotia verlor. Nach dem Siebenjährigen Krieg von 1756 bis 1763 errang England durch den Vertrag von Paris die Kontrolle über Kanada. Die gescheiterte französische Besiedelung und die verstärkte englische Expansion führten zu einer stärkeren Einwanderung von Engländern. Um die französische Bevölkerung zu beschwichtigen, vereinbarte man, dass das französische Zivilrecht in Kraft bleibt sowie die Ausübung des katholischen Glaubens gesichert wurde. Die Verfassung von 1791 teilte Kanada in zwei Provinzen ein: ins französisch geprägte Niederkanada und ins britisch geprägte Oberkanada. Auch die Amerikaner versuchten 1812 zwei Jahre lang Kanada zu erobern, doch die Briten hielten stand. 1849 wurde Kanada das Recht auf Selbstbestimmung zugesprochen, 20 Jahre später begann der Landkauf und es wurden neue Provinzen (Manitoba, Alberta und Saskatchewan) gegründet.

Kanada wird in die Eigenständigkeit entlassen

Nachdem man das Vereinigte Königreich im Burenkrieg und im Ersten Weltkrieg unterstützte, trat Kanada bei den Verhandlungen zum Versailler Vertrag 1919 eigenständig auf und entsandte 1927 sogar einen eigenen Botschafter in die benachbarten Vereinigten Staaten. Kanadas immer größer werdender Wunsch nach Eigenständigkeit wurde 1931 durch das Statut von Westminster erfüllt. Jedoch verblieb es im Commonwealth of Nations und auch das englische Königshaus blieb Staatsoberhaupt.

Die neuere Geschichte Kanadas kann auf immer wieder aufflammende Konflikte zwischen der englischen und der französischen Bevölkerung, die vor allem in der Provinz Quebec leben, zurückblicken. Um die Situation zu entspannen, wird die Zweisprachigkeit in der Regierung und im Land gefördert. In zwei Volksabstimmungen in den Jahren 1980 und 1995 sprachen sich jeweils die Mehrheiten für einen Verbleib beim kanadischen Staat aus, nachdem immer wieder die Eigenständigkeit der Provinz gefordert worden war.

Noch heute gestehen die Kanadier den verschiedenen Kulturen ihr Recht zu, ihre Gebräuche zu leben und zu wahren. 1999 teilte man das Nordwest-Territorium, damit ein überwiegend von kanadischen Inuit bewohntes Gebiet auch von diesen regiert werden kann. Ein Jahr später unterstützte man die USA im Kampf gegen die Taliban in Afghanistan, versagte aber die Unterstützung im Irakkrieg.

Widerstandsbewegung

Ab der 1960-er Jahre wurde das Land von einer Widerstandswelle überrollt - der „Counter Culture“. Studenten protestierten gegen schlechte Studienbedingungen und Rassendiskriminierung (so genannte „Sit-ins“), Martin Luther King und Malcom X riefen die schwarze Bevölkerung zu Demonstrationen auf.

Die bekanntesten Demonstrationen waren der Marsch nach Birmingham und der Marsch nach Washington. Überall im Land befreiten sich junge Leute vom kapitalistischen Gedankengut und träumten von einer Welt, die in Frieden lebt. Viele zogen gen Westen, nach San Francisco. Das Straßengebiet um Haight und Ashbury wurde von Hippies besiedelt, viele Proteste gegen den Vietnamkrieg fanden statt.

Einberufungsbescheide wurden verbrannt und die politische Gruppe der Chicago Five unter der Führung von Abbi Hoffmann bereitete Polizei und Staat viel Arbeit. Seinen Höhepunkt erreichte die Counter Culture Bewegung im August 1969 mit dem Woodstock Festival.

Aus den geplanten 20.000 Besuchern wurde über eine halbe Million. Die Organisatoren verzichteten letztlich auf die Einnahme von Eintrittsgeldern, da das Festival aus dem Ruder zu laufen schien. Die Künstler mussten eingeflogen werden, da alle Straßen meilenweit verstopft waren.

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