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Sport und Aktivitäten in Kambodscha

Markt in Kambodscha

Kambodscha hat sowohl für Kultur- als auch für Abenteuerinteressierte allerhand zu bieten. Fast jede Siedlung beherbergt schöne Tempel und Wats, die man besichtigen darf. In den Pausen ist ein Besuch der dortigen Märkte unumgänglich für kulinarische Entdeckungsreisen. Nationalparks mit touristischer Infrastruktur und der Möglichkeit für Trekking-Touren sind noch in der Entstehung, aber dennoch begehbar. Vor allem der Ream-Nationalpark, der Küstenlandschaften, Mangrovensümpfe und Tieflandwälder umfasst, ist eine Tagestour wert. Du kannst auch Trekken und Elefantenreiten, beispielsweise in der Ratanakiri-Provinz.

Landestypische Sportarten

Die Kambodschaner sind absolute Fussball-Fanatiker und kennen fast alle Spieler des deutschen Nationalteams. Mit Bedauern erwähnen sie aber immer wieder, dass ihre eigenen Mannschaften nicht über Spiele auf nationaler Ebene hinauskommen. Sportler werden prinzipiell von der Regierung unterstützt und zu den Olympischen Spielen geschickt.

In der Hauptstadt werden Go-Kart, Jetski, Minigolf und Bowling für Touristen angeboten.

Über seine Grenzen hinaus bekannt ist das Khmer-Boxen, das Pradal Boran Khmer, eine waffenlose Kampfsportkunst, die es seit mehr als tausend Jahren schon gibt. Wichtiges Element ist das Khun Khru, die Verehrung des Lehrmeisters durch den Kampftanz. Es werden auch Methoden praktiziert, um Körperteile systematisch abzuhärten.

Besonders beliebt bei Einheimischen ist Volleyball, man kann vom Bus aus die provisorischen Spielfelder betrachten, auf denen junge Kambodschaner dem Ball hinterherjagen.

Sehenswürdigkeiten und Geschichte

Angkor Wat, Architektur in Kambodscha
Eine kulturhistorische Entdeckungsreise: Angkor Wat

Phnom Penh mit seiner rüstigen Kolonialarchitektur in Verbindung mit Neubauten, Hotelkomplexen und Armensiedlungen am Stadtrand ist eine anstrengende, aber zugleich sehr spannende Hauptstadt. Besichtigen kann man hier den Wat Qunalom (Sitz des Patriarchen), Wat Phom und den Wat Lang Ka. Kunstwerke der Khmer-Kultur kann man in der Silberpagode und im Nationalmuseum des Königspalastes nahe dem Sap Fluss ansehen. Auf dem Central Market, dem Russey-Market und zahlreichen anderen Märkten findet man von Essen, über Schmuck, Stoffe und Antiquitäten alles, was für Touristen interessant sein wird.

Phnom Penh war nach Jahren des Kampfes von den Roten Khmer eingenommen worden. Es folgte der größte Genozid, der je an der eigenen Bevölkerung verübt wurde. Ein Besuch des Gefängnisses S-21 im Zentrum der Stadt wird dir einen traurigen, aber sehr intensiven Zugang zu dieser Epoche liefern. Die Roten Khmer hatten die Schule zu einem Folterzentrum umfunktioniert, darin tausende Menschen gefangen gehalten, gefoltert und getötet. Eine endlos scheinende Ausstellungswand mit Fotos der ehemals 20.000 Inhaftierten macht die Nähe zu deutschen Greueltaten deutlich. 15 Kilometer südwestlich vom Stadtzentrum entfernt befinden sich die Killing Fields von Choeung Ek. Die Roten Khmer hatten hier über 17.000 Menschen auf qualvollste Weise ermordet. 1998 erbaute man auf dem Gelände eine gläserne Stupa, die über 8000 Schädel der Getöteten aufbewahrt und als Mahnmal dient. Auf dem Gelände befinden sich die ausgehobenen Massengräber, Knochenaufschüttungen und ein Informationszentrum mit Ausstellungsmaterial und Filmvorführungen.

40 Kilometer von Phnom Penh entfernt liegt Phnom Udong, die ehemalige Hauptstadt des Landes (von 1618-1866), dort kannst du Stupas, die Moschee Ta San, eine Pagode, eine Vihara mit Buddhastatue und eine Gedenkstätte für die Opfer Pol Pots besichtigen.

Die Tempelanlage von Angkor ist die berühmteste Sehenswürdigkeit von Kambodscha. Auf der Fläche von 350 Quadratkilometern liegen mehr als 1000 Heiligtümer, die teilweise vom Dschungel überwuchert sind. Neben dem Haupttempel Angkor Wat sollte man sich auf jeden Fall noch die Tempel Bayon und Ta Prohm ansehen. 1992 wurde der Angkor-Park in die UNESCO-Liste für Weltkulturerbe aufgenommen und damit ins Rampenlicht der Tourismusbranche gerückt. Wo vorher Plünderung und Landminen ein Problem darstellten, wird die größte internationale Baustelle der Welt nun von unbedachten Touristen gefährdet, die über abgesperrte Steinbrocken klettern oder sich ein “Andenken“ herausbrechen. Das German Asara Conservation Project arbeitet seit 1995 gegen den Zerfall der Tempel an, das heißt, sie konservieren, dokumentieren, restaurieren und bilden kambodschanische Fachkräfte aus.

Reiseführer empfehlen, sich den Sonnenuntergang vom Phnom Bakheng aus anzusehen, dementsprechend groß ist das Gedränge vor Ort. Selbst vor Elefantentouren schrecken Touristen nicht zurück und unterstützen damit eine Tierquälerei par excellence. Der Angkor-Park gleicht nun einem exotischen Disneyland und hat zum Ausverkauf von einem der wenigen Nationalsymbole der Khmer-Kultur eingeladen. Die Touristenzahlen wachsen schneller als die Fähigkeit der Behörden, mit diesem Problem umzugehen. Das bezieht sich vor allem auf Infrastruktur, Müllentsorgung, Wasserhaushalt und der gerechten Verteilung der Einnahmen. Letztlich schadet der Ansturm der Touristenmassen dem Angkor-Park mehr, als dass er ihm nützt – wichtige Restaurationsarbeiten liegen brach oder werden nur provisorisch durchgeführt, weil man den Park begehbar halten will.

Wenn du dir Angkor ansehen willst, dann nimm dir dafür mindestens drei Tage Zeit, informiere dich vorher und suche dir einen guten Guide. Es bringt nichts, den Park innerhalb eines Tages zu durchrennen, ein paar schnelle Fotos zu schießen und genauso wenig mitzunehmen wie die meisten Touristen dort.

Oder aber du besuchst die abgeschiedenen Tempelregionen rund um Kampong Thom, die sind wesentlich ruhiger und ebenso schön wie interessant. Du kannst dir ein Taxi mieten und über die holprige Sandpiste bis zum Tempel Sambor Prei Kuk fahren. Vor Ort suchst du dir einen Guide, der dich zu diesem Hindutempelkomplex mitten im Wald führt. Es wurde 615 von Isanavarman I. erbaut, die Ruinen umfassen 150 Tempel und Türme, die reich mit hinduistisch geprägten Reliefs verziert sind. Im Anschluss kannst du noch durch die umliegenden Siedlungen laufen und einen frisch gezapften Palmenwein trinken.

Je weiter du dich in den Norden wagst, desto komplizierter wird die Fahrt, jedoch kannst du Kambodscha in seiner Schönheit fernab vom Touristenrummel entdecken. In der Provinz Preah Vihear befindet sich ein beeindruckender Hindutempel aus dem 10. bis 12. Jahrhundert, der übrigens ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Er steht auf einem 525 Meter hohen Hügel der Dongrek-Berge, die die Grenze zu Thailand beschreibt. Leider ist diese Anlage seit Jahrzehnten der Grund für Grenzkonflikte zwischen beiden Ländern. Du musst dich also kurz vorher erkundigen, wie die politische Situation ist. In der ganzen Region sind noch zahlreiche andere Tempel verstreut, mit einem kleinen Aufpreis kann dich der Taxi-Fahrer dorthin bringen. Es ist möglich, mit einer Hängematte direkt in den Tempelanlagen zu übernachten, oder du organisierst dir einen Homestay bei einer der liebenswerten Familien vor Ort.

Ein weiteres Reiseziel sollten die Tempel rund um Battambang sein. BanantempelDie Stadt ist mit seinen 180.500 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Kambodscha. Man merkt ihrer gut erhaltenen Kolonialarchitektur den Charme einer Verwaltungshauptstadt an. Im Osten der Stadt ragt die Statue Ta Dambong empor, der Zauberstab soll die Kraft der Khmer-Könige symbolisieren. 13 Kilometer nördlich liegt der Tempel Wat Ek Phnom, auch er geht auf die Khmer-Kultur zurück und dient heute noch als Pilgerstätte. Nachdem man die 350 Treppenstufen des Banan-Tempels erklommen hat, kann man Stunden in der kleinen, aber gut erhaltenen Anlage zubringen! In der Nähe kannst du auch eine Höhle erkunden.

Auf dem Berg Phnom Sampeau liegen zwei weitere Tempel verstreut mit wunderschönen Buddhastatuen und goldenen Wandreliefs. An der Westseite befindet sich eine Kalksteinhöhle, die Killing Cave, in die die Schergen der Roten Khmer ihre Opfer gestoßen und sterben lassen haben. Nach dieser Tagestour kannst du abends noch eine Höhle am Fuße des Berges aufsuchen und warten, bis eine Schar von mehr als 10.000 Fledermäusen aus dem Spalt geflogen kommt, um Runden über den Feldern zu drehen (Kleiner Tipp: Kratze mit einer Blechdose auf den Asphalt und die Fledermäuse stieben auseinander!)

Land und Menschen

Kunsthandwerk in Kambodscha
Kunsthandwerk für Deutschland: In Kampong Chhnang werden Sparschweine aus Ton gefertigt.

Die Straße, die zur Ratanakiri-Provinz führt, ist unasphaltiert und staubig, in der Regenzeit jedoch eine holprige Schlammlache. In der Hauptstadt Ban Lung erwarten dich einige liebenswerte Gästehäuser, der stille Vulkansee Yak Lom und etliche, paradiesische Wasserfälle. Wenn du dich für Kultur und Menschen des Landes interessierst, wirst du hier einen reichhaltigen Erfahrungsschatz ansammeln können! Nimm dir einfach etwas Zeit, rede mit den Einheimischen, besuche die Gummibaumplantage, auf der Kinder arbeiten, anstatt zur Schule zu gehen, und erkunde mit dem Fahrrad die Gegend.

Sobald es dämmert, bauen die Einheimischen ihren Nachtmarkt auf und bieten von Kleidung, Souvenirs bis zu Hygieneartikeln vor allem unterschiedlichste Gerichte und Lebensmittel an. Einer der spannendsten Märkte befindet sich in dem völlig untouristischen Kampong Chhnang. Er liegt in der Mitte der Stadt und entpuppt sich bald als überdachtes Labyrinth aus Gassen, Ständen, offenen Kochstellen und lebendigem Gewirr aus Stimmen und Verhandlungsgesten. Wenn du weiter die Hauptstraße entlangläuft, kannst du dir einen wunderschönen buddhistischen Tempel ansehen. Von dort aus gelangst du in die Wasser-Siedlungen, tausende Häuser auf Stelzen oder Schwimmbojen liegen hier in der Trockenzeit inmitten von Sumpfland. Während die Eltern den Fisch einholen, spielen die Kinder mit Drachen aus Plastiktüten. Hier wirst du mit der Armut Kambodschas schonungslos konfrontiert, aber ein Ausflug lohnt sich, nur solltest du dir vorher überlegen, mit kleinen Privatspenden aufzuwarten. Du kannst mit deinem Guide die umliegenden Dörfer besuchen, in denen Tonprodukte handgefertigt werden (auch Sparschweine für Deutschland!), oder den Bauern auf den Reisfeldern beim Ausnehmen einer Schlange zuschauen.

Ebenfalls in Battambang kannst du ein wirklich einmaliges Sozialprojekt besuchen, nämlich eine Artistenschule, die Kindern aus armen Familien neben normalem Schulunterricht auch Tanz-, Gesangs-, Akrobatik-, Musik-, Mal- und Schauspielunterricht ermöglicht. Phare Ponleu Selpak ist eine französisch-kambodschanisches Kooperation, die großartige Künstler hervorgebracht hat. Die Shows sind absolut professionell und die Bilder, die zum Verkauf bereit stehen, ein Highlight für Kunstsammler!

Strand und Relaxen

Wer einen Strandurlaub mit Massen an anderen Touristen ertragen will, kann nach Sihanoukville fahren, eine verbaute Hafenstadt ohne historischem Zentrum. Die Stadt ist nicht nur bekannt für ihre zahlreichen Bars, Restaurants, Strandverkäufer (man kann sich am Strand auch eine Beinrasur geben lassen) und Partys, sondern auch für die dunklen Seiten des Tourismus. Diebstahl, Drogen- und Alkoholexzesse bei Touristen machen den Aufenthalt in Sihanoukville ebenso unerträglich wie die offensichtliche Prostitution. Suchst du nach günstigen Unterkünften und landest dabei zufällig auf der Weather-Hill-Station, wirst du junge Khmer-Mädchen und ältere Herren von Übersee in direkter Interaktion erleben müssen.

Wenn du wirklich wunderschöne und ruhige Strände suchst, kannst du in Sihanoukville in einen umfunktionierten Fischkutter steigen und zur Insel Koh Rong schippern. Ein Paradiesversprechen! Dorthin gelangen nur wenige Touristen, diejenigen, die es dahin verschlägt, können in einfachen Holzbungalows die Tage verbringen, am weißen Sandstrand die Sonne genießen, Schnorchelausflüge machen oder eine Dschungelwanderung auf die andere Seite der Insel wagen. Die Idylle und die liebenswerten Einheimischen werden dich tief beeindrucken. Du solltest dich jedoch beeilen, denn demnächst soll ein Landeplatz auf der Insel gebaut werden und schon jetzt sind russische Investoren dabei, Strandabschnitte aufzukaufen.

Ebenso reizend und entspannend sind die beiden Küstenstädte Kep und Kampot. Hier kannst du den berühmten Pfeffer kosten, auf den auch die französische Küche schwört, oder frische Meeresfrüchte auf dem Crap-Markt einkaufen. In Kep gibt es auch einen Nationalpark. In diesem kleinen Dschungelbestand leben nach wie vor Affen. In der Gegend liegen auch einige, kleine Tempel, in denen man mit den dort lebenden Mönchen ins Gespräch kommen kann. Ein paar Tage auf der vor Kep gelegenen Insel namens Rabbit-Island werden dich für all den Stress von Busfahrten und Städten entschädigen!

Die Provinz Koh Kong im Südwesten Kambodschas hat sich vor allem durch interessante Angebote des Ökotourismus hervorgetan. Hier befinden sich noch ursprüngliche Mangrovenwälder, unberührte Inseln und Nationalparks. Im Gebiet vom Koh Kong Conservations Corridor leben mehr als 60 vom Aussterben bedrohte Tierarten. Hier kannst du endlich eine Dschungel-Tour machen, am Besten beginnst du vom Ort Chi Pat aus. Die Wanderung führt dich durch Wälder und Flüsse führen, vorbei an Wasserfällen und Gibbon-Familien. Du solltest dir aber geschlossenes Schuhwerk mitnehmen, denn es gibt Blutegel! Übrigens kannst du hier auch Kajak- und Bootstouren machen.

Kochkurse sind auch in Kambodscha eine beliebte Touristen-Aktivität geworden und in den touristisierten Städten zu finden. Ebenso kannst du die klassische Khmer-Massage fast überall finden. Sie ist eine Kombination aus Aromatherapie und thailändischer Akupressur. Eine Bootsfahrt auf dem längsten Fluss Südostasiens wird dir besonders schöne Bilder von Sonnenuntergängen und vom Leben am Mekong vermitteln.

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Kambodscha


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