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Bloß nicht! Tipps für Kambodscha

Tipps für das Miteinander in Kambodscha

Die Umgangsformen der westlichen Welt unterscheiden sich elementar von den asiatischen Verhaltensregeln. Es ist quasi unmöglich, alles richtig zu machen, wenn du dich durch Kambodscha bewegst. Das wird von Ausländern auch nicht erwartet. Dennoch solltest du ein paar Regeln des alltäglichen Miteinanders berücksichtigen, um schwere Beleidigungen zu vermeiden.

Begrüßung/Verabschiedung

In Kambodscha gibt man sich zur Begrüßung nicht die Hand, aber man kann in Khmer grüßen mit: “Sok sebai te?“ (Wie geht’s dir?). Bei der offiziellen/höflichen Begrüßung bringen Kambodschaner ihre Hände in Gebetshaltung vor der Brust zusammen. Je höher du deine Hände hältst, desto stärker ist die Bekundung deines Respektes (Bsp.: bei der Begegnung mit einem Mönchen). Bei älteren Menschen oder Personen mit einem hohen gesellschaftlichen Status verbeugt man sich leicht. Zur Verabschiedung gibt es verschiedene Sätze, die man je nach Respekt und persönlichem Verhältnis äußern kann. Beispielsweise sagt man “Dschum riplie“, wenn man besonders respektvoll Personen verabschieden will oder “Dschup knie knong did“ bei Freunden.

Verhalten

Mönche in Kambodscha
Mönche in Kambodscha

Wie in allen Ländern Asien sollten deine Füße beim Sitzen weder auf einen Buddha noch auf eine Person gerichtet sein. Auch musst du darauf achten, dass du nicht höher sitzt als ältere Personen.

Für Buddhisten ist der Kopf heilig, weil hier die Flammen des Lebens emporsteigen, daher sollte man Personen niemals auf dem Kopf berühren.

Das Verhalten vieler Touristen im Angesicht der Heiligtümer ist falsch, denn es gilt: Verhalte dich auf dem Gelände leise und respektvoll, störe nicht die Zeremonien mit deinem Fotoapparat und berühre keinen Mönch! Vor Betreten eines Tempels oder einer Wohnung musst du deine Schuhe ausziehen.

Küssen, Umarmen, expressive Gesten und lautes Geschrei werden in der Öffentlichkeit nicht gern gesehen, da es zu Irritationen führen kann. Du solltest dich stets zurückhaltend und angemessen verhalten, sowohl in der Öffentlichkeit als auch in Räumen.

Möchtest du von Einheimischen ein Foto machen, solltest du sie vorher um Erlaubnis bitten.

Gerade in den größeren Städten werden dir viele arme Kinder begegnen, die Touristen um einen Dollar anbetteln. Du solltest dir immer vor Augen halten, dass Kambodscha zu den ärmsten Ländern der Welt gehört. Eine Möglichkeit ist, Obst zu kaufen und es an die Kinder zu verteilen oder sie zum Essen einzuladen. Dieses Verhalten wäre allerdings von Männern eher unangebracht, bzw. solltest du ihnen Essen geben und sie damit allein lassen. Wer wirklich langfristig helfen möchte, wendet sich am Besten an entsprechende Hilfsorganisationen wie Plan International e.V. und UNICEF.

Kleidung

Schultern und Knie sollten natürlich bedeckt sein, vor allem in Regionen ohne viele Touristen. Übrigens kannst du dir für die Schultern ein traditionelles, kambodschanisches Tuch kaufen, die es auf jedem Markt gibt. Aber auch in touristischen Ortschaften ist es sehr unhöflich, zu leicht bekleidet zu sein, als Mann wie auch als Frau. Das gilt ebenso für die Strände. Kambodschaner selbst baden meist mit Shirt und Hose, aus Respekt solltest du es ihnen gleich tun. Wenn du dich in einem geschlossenen Resort befindest, fragst du am besten vorher nach, ob du Badesachen tragen kannst.

Vor allem beim Besuch des Angkor-Parks solltest du auf deine Kleidung achten und sowohl Knie als auch Schultern bedeckt halten, da du dich an einem heiligen Ort befindest.

Kommunikation

Kambodschaner lieben es, wenn man als Tourist versucht, ihre Sprache zu sprechen. Es lohnt sich also auf jeden Fall, sich bei einer Tasse Kaffee etwas Sprachunterricht von Einheimischen geben zu lassen. Im Gegenzug kannst du mit ihnen Englisch üben. Es wird dir übrigens sehr oft passieren, dass dich jüngere Kambodschaner ansprechen, weil sie ihre Fremdsprachenkenntnisse aufbessern wollen – nimm dir die Zeit, das ist nicht nur höflich, sondern verschafft dir persönliche Kontakte zu Einheimischen.

Bei allem, was du tust, solltest du unbedingt Ruhe bewahren, auch bei Preisverhandlungen, denn lautes und expressives Verhalten bedeuten für den Einheimischen einen Gesichtsverlust.

Trinkgeld gibt man hauptsächlich in Restaurants und dann nicht mehr als die Hälfte vom Preis.

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Kambodscha


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