Irland hatte im Jahr 2010 eine Einwohnerzahl von ca. 4,4 Millionen. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts war die Bevölkerungszahl durch Hungersnöte, Repressalien durch die Briten und Auswanderungswellen von über sechs Millionen auf weniger als drei Millionen in den 1960er Jahren geschrumpft. Der Bevölkerungszuwachs ergibt sich derzeit einerseits aus der hohen Geburtenrate (der höchsten in der EU), aber vorwiegend aus der Zuwanderung – vor allem mit der EU-Erweiterung ist der Ausländeranteil in Irland deutlich gestiegen. Trotz dieser Entwicklung verlassen auch weiterhin vorwiegend junge Menschen das Land.

Über 60% der Bevölkerung lebt in Städten, dennoch haben nur die Städte Cork und Dublin mehr als 100.000 Einwohner. Irland ist eines der am dünnsten besiedelten Länder der EU. Die offizielle Amtssprache ist Gaeilge, das gälische Irisch, das auf die frühen keltischen Einwanderer zurückgeht. Die zweite Amtssprache ist Englisch, das im Gegensatz zu zur irischen Sprache von allen Iren gesprochen wird. Nur etwa 22.000 Menschen vor allem im äußersten Westen des Landes sprechen Gaeilge und diese Gebiete werden als Gaeltacht bezeichnet. Der Erhalt der irischen Sprache wird aktiv gefördert und sie ist Pflichtfach an Schulen. Irland hat eine relativ junge Bevölkerung - jeder fünfte Einwohner ist jünger als 15 Jahre und jeder zweite jünger als 30 Jahre.

Die Iren sind als bodenständig, warmherzig, freundlich und gesprächig bekannt – angeblich erhält jeder, der den sagenumwobenen Stein von Blarney geküsst hat, die Gabe der freien Rede.