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Sport und Aktivitäten in Iran

Zorkhana, Sportstätte einer iranischen Kampfkunst, 2012
Zorkhana, Sportstätte einer iranischen Kampfkunst, 2012

Zu den verbreiteten Sportarten Irans gehören neben Fußball, Basketball und Tennis auch Volleyball. Spaziert man am sommerlichen Abend, bei angenehm abgekühlter Luft, durch Teherans Parkanlagen, sieht man junge Menschen, die Inliner fahren und viele Freunde und Verliebte, die Federball spielen. In den zahlreichen Parkanlagen großer Städte befinden sich oft grün–gelbe Turngeräte, die besonders zusammen mit anderen “Turnenden“ Vergnügen bereiten. Eine Besonderheit ist die traditionelle Kampfkunst Irans, die in einem “Zorkhana“, was auf deutsch „Haus der Stärke“ bedeutet wird, ausgeübt wird.

Auf Profi-Niveau: Fußball, Badminton und Radrennen

Allein Teheran hat um die sieben Fußballteams. Die zwei großen sind “FC Esteghlal Teheran“ und “Persepolis FC Teheran“, beider Heimstadion ist das Azadi Stadion (dt. Stadion der Freiheit), das 1971 für die Asienspiele 1974 eröffnet wurde. In Irans größtem Sportstadion finden heute sowohl auf Steh- als auch auf Sitzplätzen 90.000 Menschen Platz. Diese beiden stark miteinander konkurrierenden Fußballmannschaften wie auch andere Mannschaften aus Teheran spielen in Irans erster Liga “Iranian Pro Leagu“e oder in der zweiten Liga, der “Azadegan League“.

Im Sommer 2008 war Iran Austragungsort der Fußball–Westasienmeisterschaften mit folgenden teilnehmenden Nationalmannschaften: Iran, Jordanien, Katar, Palästinensische Autonomiegebiete, Oman und Syrien.

Jährlich findet in Teheran das Badminton Turnier Iran International statt. 2011 fand die Volleyball–Asienmeisterschaft der Männer in Teheran statt; damals gewann Iran das Finale gegen China. Besonders Orte im Norden tragen jährlich Radrennen (z. B. “Azerbaïjan Tour“ oder “Milad De Nour Tour“) aus oder sind, wie Tabris, Sitz von Radsportteams.

Bei den Olympischen Spielen 2012 gewannen iranische Mannschaften vorrangig in diesen Sportarten Ringen, Gewichtheben und Leichtathletik Medaillen. In der Sparte Leichtathletik gewann das iranische Team der Sommer–Paralympics 2008 Gold-, Silber und Bronze.

Traditionelle Kampfkunst im Haus der Stärke

Ein Zorkhana ist eine althergebrachte Sportstätte. Darin üben sich seit Jahrhunderten Männer in Kampfkunst. Auf einer ein Meter tiefer gelegten Fläche wärmen sich zu Beginn der sportlichen Veranstaltung einige Männer mit schweren Holzkegeln auf; z. B. schwenken sie abwechselnd einen Holzkegel über die eine Schulter hinter ihren Rücken, dann den anderen über die andere Schulter. Später nehmen sie auch eiserne Ketten an sich und bewegen diese um ihren Körper herum. Unweit der achteckigen Fläche auf einer leichten Anhöhe begleiten Männer auf Trommeln mit ihren Klängen das “Pahlavani“, so heißt diese alte Kampfkunst, ursprünglich bestehend aus körperlicher und geistiger Ertüchtigung. Schon in vorislamischen Zeiten praktizierten Männer diesen Kampfsport, der nicht ohne zoroastrische Spiritualität denkbar ist. Heute ist der Sport ein Beispiel für eine Art Variante iranischen Islams, vermengt sich doch persische und islamische Kultur in dieser traditionellen Kampfkunst. Die Islamwissenschaftlerin Annemarie Schimmel bereiste Iran in den 1970er Jahren. In ihrer Biographie „Morgenland und Abendland“ beschreibt sie ihre Erinnerungen an ein Zorkhana so: “Ein Höhepunkt war – […] – unser Besuch im Zorkhana, wo wir die starken Männer bewunderten, die scheinbar mühelos ihre Keulen schwangen und andere schwierige Kraftübungen vollführten - nicht um des sportlichen Erfolges Willen, sondern aus einem Geist der Religion, des tiefen Glaubens, zu Ehren der schiitischen Imame."

In der Freizeit: Skifahren und Wandern

Neben diesen professionellen, traditionellen und alltäglichen Sportarten bieten sich dem Touristen sportliche Aktivitäten in Irans Bergwelt. Im Winter verwandeln sich einige Orte, z. B. Shemshak nordöstlich von Teheran, Tochal nahe Teheran oder das nahe gelegene Dizin am Elburs und Sepidan bei Shiraz in Skiorte mit diversen Liften. Diese und andere Orte, wie das Zagros-Gebirge oder Berge bei Yazd, laden den Bergfan ein, ihre Gipfel zu Erklimmen. In Dizin kann man im Sommer sogar Grasski fahren.

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