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Iran Geographie

Bei Aligudarz am Zagros im Sommer 2012
Bei Aligudarz am Zagros im Sommer 2012

Manchmal hört man die Bezeichnung “Persien“, wenn von Iran die Rede ist. Persien leitet sich von “pars“, der Bezeichnung einer Landschaft in Iran ab, dessen Bevölkerung “parsa“ – also Perser genannt wurde. Heute heißt eine Provinz des Landes Fars. Der p - f Tausch geht dabei wohl auf den Buchstaben p zurück, den das persische Alphabet kennt, nicht aber das arabische. Als älteste Schriftquelle, in der persis geschrieben steht, ist das Alte Testament bekannt. Der Name Iran leitet sich von “aria“ab und kommt bereits in der Avesta, der heiligen Schrift der Zoroastrier, vor.

Die Islamische Republik Iran ist ungefähr viereinhalb Mal so groß wie die Bundesrepublik Deutschland. Die etwa ein Dutzend Millionen Bewohner zählende Hauptstadt Teheran liegt auf demselben Breitengrad wie Gibraltar.

Der Norden

Wandert man die politischen Grenzen Irans auf einer Karte mit dem Finger ab, so bemerkt man zahlreiche natürliche Grenzverläufe an den politischen Grenzen, die sich im 18. und 19. Jahrhundert, aber auch nach dem Ersten Weltkrieg festigten. Im Norden führen die Berghänge des Elburs in das Kaspische Meer hinein. Der größte See der Welt ist ein beliebtes Sommerziel vieler Familien: „Der Norden Irans ist grün wie Deutschland“, sagen viele Iraner. Im Norden des Landes fällt mehr Regen als andernorts in Iran, die Grundlage für Reisanbau und Teeplantagen in der Nähe des Kaspischen Meeres. Einen erheblichen Teil Irans machen hohe Gebirge und Kies- und Salzwüsten aus, besonders die zwei großen: Dascht-e Kavir und Dascht-e Lut. Wenn du mit dem Autobus von Isfahan nach Shiraz fährst, wirst du Stunden in unterschiedlichster Gebirgswelt verbringen.

Der Fluss Aras im Nordwesten begleitet die Grenze zu Aserbaidschan und Armenien. Die iranisch – türkische Grenze verläuft entlang einer Wasserscheide von Van- und Urmia See inmitten der kurdischen Bergen. Hier beginnt der Zagros. Dieses Gebirge zieht sich von Nordwesten nach Südosten quer durch das Land und bildet im Norden die Grenze zu Irak.

Der Süden und das zentraliranische Hochland

Im Süden hat Iran eine 1800 Kilometer lange Küste am Persischen Golf mit vorgelagerten kleineren und größeren Inseln wie z.B. der Insel Kisch. Die Provinz Belutschistan, teilweise Stammesgebiet der Belutschen, grenzt an Pakistan und Afghanistan, hier fließt teils parallel zur Grenze der Fluss Hari Rud.

Zum Norden, Süden und Südwesten fallen die Gebirge Elburs und Zagros ab und umschließen das größtenteils karge zentraliranische Hochland. Das Gewässernetz des Landes nährt sich aus den Bergen im zentralen Hochland, hier entspringen aus der Schneeschmelze im Frühjahr die Wasserläufe, die im Süden und Norden in dasKaspische Meer und in den Persischen Golf führen. Im Landesinneren bilden sie Seen, die durch die hohe Verdunstung und den geringen Niederschlag im Sommer und Herbst austrocknen. Dann bilden sie eine Salzkruste. Aus den Fenstern der Autobusse sieht der aufmerksame Reisende diese Salzkrusten am Horizont und findet später auf dem Bazar oder in einer traditionellen Apotheke (“Attary“) die schweren Salzsäcke wieder, die aus der Gegend in das gesamte Land geliefert werden.

Die Hauptstadt Teheran und das Umland

Irans Hauptstadt Teheran spannt Absätze, Bücher, Filme und Jahre der Erkundung auf. Ein beliebtes Ausflugsziel im Norden der Stadt ist der Damavand, mit 5670 Metern Höhe Irans höchster Berg. Mittlerweile ist sein Vulkankegel erloschen, doch gibt es Tage, an denen man empor steigende Schwefeldämpfe sehen kann. Iran liegt in einem Gebiet, in dem die Eurasische und Arabische Platte aneinander stoßen. Aus diesem Grund sind die Gebiete im Nordwesten um Tabriz, die Wüste Kavir im Nordosten des Landes, die Provinz Fars im Südwesten und die Region um Bandar-e Abbas am Persischen Golf manchmal von Erdbeben betroffen.

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