Essen und Trinken in Iran
- Suppe mit Brot gibt es in vielen Eckläden.
Die persische Küche grenzt sich von ihren Nachbarküchen ab. Sie ist weniger gewürzlastig als die indische Küche und nimmt weniger Knoblauch und Fett als die arabische oder türkische Küche.
Landestypische Speisen
Zu jeder Mahlzeit in Iran gehört “Non“, ein Fladenbrot. Mal ist es hauchdünn, dann wieder dicker. Morgens zum Frühstück passt es zu Käse, Marmelade und Tee, mittags als Beigabe und abends, leicht und köstlich, lassen Brot, Käse und Melone den Tag bestens ausklingen. Zu vielen Tageszeiten werden Sie Schlangen an (guten) Bäckereien sehen.
Der persische Mittagsteller, die Hauptmahlzeit, besteht aus Reis mit einer Sorte Fleisch, z. B. Lammfleisch oder Huhn (Farsi: “polo“). Scheue dich nicht, Iraner nach empfehlenswerten Lokalen für Kebab, Fleischspieße in Fladenbrot, zu fragen. Schlichten, weißen Reis wirst du kaum finden, meist ist er mit grünen Kräutern oder Safran gewürzt. Neben Brot reichen die Iraner frische Zwiebeln, Kräuter und Joghurt als Beilage. Probiere auch “Ghormeh sabzi“, einen grünen Eintopf, u. a. aus sieben Kräutern bestehend oder “abgusht“, Eintopf mit Lammfleisch und Bohnen!
An vielen Abenden, doch besonders freitagabends, picknicken unzählige Familien, wo immer es grün ist. Oft gibt es dann “ash va non“, Suppe mit Brot. In Shiraz und anderen Städten gibt es ab und zu Eckläden, die Suppe anbieten.
Wo immer du verweilst werden dir deine Gastgeber zum Tee Gebäck anbieten. In den Schaufenstern der Innenstädte kannst du dekorativ gestaltete Süßspeisen bewundern. Walnüsse, Pistazien, Rosenwasser, Gewürze oder auch Rosinen sind die wichtigsten Zutaten des Gebäcks. Wenn du dich in Frankfurt, im Ruhrgebiet und in Hamburg genau umsiehst, wirst du auch dort Läden finden, die mit persischen Süßspeisen und Gebäck deine Lust auf die iranische Küche wecken.
Neben Tee bieten Iraner oft “dukh“, ein Joghurtgetränk an. “Dukh“ ähnelt dem türkischen “Ayran“.
- Gewürze in Shiraz, 2012