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Studieren in Indonesien

Studium in Indonesien

Zum Studium nach Indonesien:
www.studieren-in-indonesien.de

Das indonesische Hochschulwesen unterscheidet zwischen berufsbildende Einrichtungen (Akademie und Polytechnikum) und allgemeinbildende Hochschulen (Universität). Es gibt 82 staatliche und mehrere Tausend private Hochschulen. Die Qualität der Hochschulbildung kann derzeit noch nicht an internationale Standards anschließen. Es soll jedoch der Ausbau von Forschung und von englischsprachigen Studiengängen, von denen es bisher nur wenige gibt, vorangetrieben werden. Das akademische Jahr geht von September bis Januar und von Februar bis Juni. Der Großteil der Studiengänge beginnt im Herbstsemester. Zur Leistungsüberprüfung werden Hausarbeiten, Klausuren und Abschluss-Examen geschrieben. Die Bewertung erfolgt nach dem amerikanischen Kreditpunktesystem.

Als ausländischer Student kann man ein Gaststudium aufnehmen. Dies enthält zwei Semester, welche an das heimatliche Hauptstudium gebunden sind. Dafür kann man Stipendien und Bafög beantragen. Ein Vollstudium sind an gute Englisch- und Bahasa-Kenntnisse gebunden. Hier sollte man vorher die Finanzierung klären und in Erfahrung bringen, ob der Abschluss in Deutschland anerkannt wird. Falls du ein Aufbaustudium beginnen möchtest, benötigst du ein vorhergehendes Äquivalent (z.B. Bachelor-Abschluss für einen Masterstudiengang). Aber Vorsicht: Der Bachelor in Indonesien geht vier Jahre, anstatt drei, es könnte daher zu Schwierigkeiten bei der Anerkennung deines deutschen Abschlusses kommen.

Aufbau des Bildungssystems

Seit 1994 gibt es die allgemeine Schulpflicht (für neun Jahre), es dauert jedoch an, dies überall durchzusetzen. Die Qualität des Lehrmaterials und der Lehrerausbildung ist teilweise in einem sehr schlechten Zustand, viele Schulen sind unterfinanziert. Letzteres wirkt sich auch auf die Schülerbildung aus.

Seit einigen Jahren versucht die Regierung, das Ausbildungssystem zu dezentralisieren, damit die Regionen ihre Lehrpläne selbst bestimmen können. Nur die Qualität der Ausbildung soll von der Regierung kontrolliert werden. Auch setzt die Bildungsreform nun vermehrt auf Praxis. Zudem werden die Lehrkräfte besser ausgebildet und bezahlt. Ein weiteres Ziel besteht darin, dass die Chancen auf Schulbildung für Jungen und Mädchen angehoben und angeglichen werden.

Kinder von ein bis vier Jahren können eine Spielgruppe besuchen, danach gehen sie zwei Jahre lang in den Kindergarten. Ab dem sechsten Lebensjahr steht ihnen eine staatliche Grundschule oder eine muslimische Grundschule offen, die bis zum 12. Lebensjahr veranschlagt ist. Die Zahl der Schulabbrecher ist jedoch sehr hoch, auch erreichen nicht alle Schüler das Niveau, um danach weitere Bildungswege einzuschlagen. Von 12 bis 15 Jahren können sie zu einer staatlichen oder islamischen Mittelschule gehen. Die Oberschule dauert bis zum 18. Lebensjahr, erst hier erfolgt eine Differenzierung in verschiedene Bildungsgänge und Abschlüsse. Danach können sie zur Hochschule bzw. Universität gehen, um dort mit Diplom, Bachelor, Magister oder Doktor abzuschließen. Das Diplom richtet sich nach der Anzahl der studierten Jahre (nach einem Jahr Studium kann man also mit einem D1 abschließen).

Die Hochschulausbildung spielt aufgrund des gebrauchten „Humankapitals“ für die indonesische Modernisierung eine wichtige Rolle. Und die Zahlen der Absolventen steigen. Prognosen zufolge sollen bis 2020 knapp 25% der Bevölkerung einen Studienabschluss haben. Doch auch hier ist die Ausbildungsqualität mangelhaft. Zudem haben viele Absolventen trotz des Abschlusses Schwierigkeiten, einen Arbeitsplatz zu finden, erst Recht auf dem internationalen Arbeitsmarkt. Es werden Studiengebühren erhoben, die aufgrund einer Bildungsreform weiterhin ansteigen. Dadurch wird Studieren eine Sache wohlhabender Kinder bleiben. Für 20% der Studenten stehen jedoch Leistungsstipendien zur Verfügung.

Es gibt auch informelle Ausbildungen, die durch das indonesische Bildungsgesetz gefördert werden und sich auf sektorial differenzierte Sekundarschulen und andere Einrichtungen beziehen. Das betrifft Handel und Verwaltung, öffentliche Dienstleister (Polizei), Hauswirtschaft, sowie technische und landwirtschaftliche Berufe.

Vorbereitung auf ein Studium

Die Bewerbung um einen Studienplatz erfolgt an der entsprechenden Hochschule (Fristen enden Mai/Juni) und sollte am besten ein Jahr vorher geschehen. Neben Bewerbungsformular, Lebenslauf, Gesundheitszeugnis und Nachweis der finanziellen Absicherung muss man auch eine Bekundung darüber beilegen, dass man keiner Arbeit nachgehen und sich im Land angemessen verhalten wird. Um in Indonesien studieren zu können, ist das Abitur Voraussetzung. Diese und andere Nachweise sind beglaubigen zu lassen.

Deine Englischkenntnisse für englischsprachige Studiengänge kannst du nur mit dem TOEFL-Test nachweisen. Bahasa solltest du dir vor Antritt durch entsprechende Sprachkurse erwerben. Du brauchst zwar keinen Nachweis, sie sind aber dennoch nötig, wenn du deine Vorlesung verstehen willst.

Du solltest dir unbedingt eine Auslandskrankenversicherung für die Zeit deines Aufenthaltes besorgen und dich vorher impfen lassen (Tetanus, Diphtherie, Tollwut, Hepatitis, Typhus).

Deutsche Staatsangehörige müssen vor Studienantritt ein Visum beantragen, welches vorerst für zwei Monate gültig ist. Das Visum kann vor Ort (vor Ablauf) verlängert werden. Für das Visum brauchst du die Bescheinigung der Universität über die Zulassung, eine Bescheinigung über deine Finanzierung für den gesamten Aufenthalt und eine Meldebescheinigung deines Wohnsitzes in Deutschland. Besser ist, du erkundigst dich vorher noch einmal bei der Indonesischen Botschaft in Deutschland.

Pro Semester zahlt man an staatlichen Universitäten im Durchschnitt eine Gebühr von 200 Euro. Bei Masterstudiengängen und an Privathochschulen kostet es mehr. Jobben ist während des Studienaufenthaltes verboten. Daher musst du deine finanzielle Lage vorher abgesichert haben. Die Lebensunterhaltkosten sind gering. Man kann sowohl in Studentenwohnheimen, oder in einer eigenen Wohnung, als auch bei Gastfamilien unterkommen. Mit 400 Euro im Monat kann man in Indonesien sehr gut leben.

Wenn du nur ein Semester im Ausland studierst, solltest du zwecks Stipendienwahl in deinem Institut nachfragen, ob es Partnerschaften zu einer indonesischen Universität oder Forschungsprojekte in dem Land gibt und ob Kooperationen mit Stipendiengebern bestehen. Falls dies nicht der Fall ist, erkundigst du dich beim International Office der jeweiligen Universität, eine Einrichtung zur Pflege internationaler Beziehungen. Das DAAD und der Bundesverband Deutscher Stiftungen bieten umfangreiche Datenbanken für Stipendien. Solltest du auch hier nicht fündig werden, musst du nach universitätsunabhängigen Stipendienförderungen recherchieren. Dabei musst du dich an deinem Fach orientieren und eine dementsprechende Auswahl treffen. Es gibt auch ausländische Stiftungen, bei denen du dich erkundigen kannst.

Du kannst zudem einen Bildungskredit beim Ministerium für Bildung und Forschung beantragen. Diese haben derzeit den Schwerpunkt auf bilaterale Projekte in den Bereichen Biowissenschaften, Geowissenschaften, Meeresforschung und Umwelttechnologie gelegt. Bei deiner Recherche solltest du immer wieder den direkten Kontakt zu den jeweiligen Ansprechpartnern suchen, sie können dich weitervermitteln und dir wichtige Tipps geben!

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