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Politik und Wirtschaft in Großbritannien

Staatsform und Wahlen

Seit 1952 ist Elisabeth II. Königin Großbritanniens. Premierminister David Cameron ist seit 2010 im Amt und leitet die Regierungskoalition aus Konservativen und Liberaldemokraten. Das Oberhaus hat zur Zeit 750 Mitglieder, die Zahl der Sitze im Unterhaus liegt bei 646.

Die Staatsform Großbritanniens ist eine parlamentarisch-demokratische Erbmonarchie. Die Königin oder der König ist gleichzeitig Staatsoberhaupt, weltliches Oberhaupt der anglikanischen Kirche und Haupt des Commonwealth, hat dabei allerdings heute lediglich repräsentative Aufgaben. Die Exekutive liegt bei der parlamentarischen Regierung unter Vorsitz des Premierministers.

Großbritannien hat keine schriftliche Verfassung. Als Grundlage für das Verfassungsrecht dienen einzelne Gesetze wie die “Magna Charta Libertatum“, die um 1215 als erstes Staatsgrundgesetz verabschiedet wurde, die “Bill of Rights“ von 1689, die “Parliament Acts“ von 1911 und 1949, sowie diverse Gerichtsentscheidungen zu aktuellen Verfassungsfragen.

Das britische Parlament besteht aus zwei Kammern, dem Oberhaus (“House of Lords“) und dem Unterhaus (“House of Commons“). Im Oberhaus sitzen neben Adligen auch in den Adelsstand Erhobene und die Bischöfe der anglikanischen Kirche. Die tatsächliche Gesetzgebungsbefugnis hat das Unterhaus, dessen Mitglieder alle fünf Jahre direkt gewählt werden.

Ab dem Alter von 18 Jahren hat man in Großbritannien aktives, ab 21 Jahren passives Wahlrecht. Für die Parlamentswahlen gilt das Mehrheitswahlrecht, wonach in jeden Wahlkreis der Kandidat oder die Kandidatin mit den meisten Stimmen direkt ins Parlament einzieht. Bedingt durch das Mehrheitswahlrecht hat sich in Großbritannien ein Zwei-Parteien-System etabliert. Die größten Parteien waren in den letzten Jahrzehnten die sozialdemokratische “Labour Party“ und die “Conservative Party“. Die “Liberal Democrats“ spielten lange eine untergeordnete Rolle, haben sich aber inzwischen als dritte große Partei wieder etabliert.

Wirtschaft

Wirtschaft in Großbritannien

Als Ursprungsland der industriellen Revolution wurde Großbritannien lange von der Schwerindustrie geprägt. Schiffbau, Kohlebergbau, Stahlproduktion und Textilwirtschaft waren über viele Jahrzehnte die führenden Wirtschaftszweige des Landes. Im 19. Jahrhundert war Großbritannien die führende Wirtschaftsnation und fand durch seine koloniale Macht einen weltweiten Absatzmarkt für seine Produkte. Mit dem Niedergang der Schwerindustrie im Laufe des 20. Jahrhunderts ging eine Umstrukturierung der britischen Wirtschaft einher und der Dienstleistungssektor gewann an Bedeutung.

Heute ist die Dienstleistungsbranche der wichtigste Wirtschaftssektor des Vereinigten Königreiches. Eine besondere Rolle spielen dabei Finanzdienstleistungen wie Banken und Versicherungen. Vor allem die Metropole London ist als Sitz zahlreicher Banken eines der wichtigsten Finanzzentren der Welt. Auch der Tourismus hat eine bedeutende Stellung im Land. Über 27 Millionen Touristen besuchen Großbritannien pro Jahr, so dass die Insel zu den beliebtesten Reisezielen weltweit zählt.

Die Industrie nimmt heute nur noch einen vergleichsweise geringen Anteil an der Wirtschaft ein. Wichtigste Zweige sind die Autoindustrie, die Luftfahrt- und Rüstungsindustrie sowie die chemische und pharmazeutische Industrie.

Die Landwirtschaft ist im europäischen Vergleich sehr klein, aber effizient. Ein Großteil der landwirtschaftlichen Produktion konzentriert sich auf die Viehzucht, insbesondere auf Rinder und Schafe. Die wichtigste Produkte des Ackerbaus sind Weizen, Gerste, Hafer, Kartoffeln, Zuckerrüben und Gemüse. Darüber hinaus gehört Großbritannien zu den größten Fischfangnationen der Welt.

Der Abbau und Export von Rohstoffen bildet einen weiteren bedeutenden Wirtschaftszweig. Großbritannien verfügt über reichhaltige Reserven an Kohle, Erdöl und Erdgas. Einige der größten einheimischen Unternehmen sind in diesem Sektor tätig.

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