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Kunst und Kultur in Großbritannien

Kunst und Kultur in Großbritannien
Straßenkünstler auf dem Edinburgh Festival Fringe

Großbritannien kann auf eine lange Geschichte der Kunst und Kultur zurückblicken. Besonders berühmt ist die britische Literatur, die viele wichtige Werke hervorbrachte. Auch in der Malerei setzte das Land wichtige Akzente, vor allem in der Landschafts- und Porträtmalerei. In jüngster Vergangenheit machte Großbritannien vor allem als bedeutendes Zentrum der Rock- und Popmusik auf sich aufmerksam.

Literatur und Malerei

In der Malerei dominierte bis ins späte 15. Jahrhundert die französisch inspirierte Buchmalerei, gegen Ende des 14. Jahrhunderts ergänzt durch die Glasmalerei. In der Tudorzeit fanden sich die Elemente der europäischen Renaissance in der Malerei Englands wieder. Das 18. Jahrhunderts war mit Joshua Reynolds und Thomas Gainsborough die Glanzzeit der Porträtmalerei. Auch die Landschaftsmalerei erlebte eine Blütezeit. Große britischen Maler des 19. Jahrhunderts waren William Turner und John Constable, die auch den europäischen Impressionismus mitprägten. Im 20. Jahrhundert verhalf Henry Moore der britischen Plastik zu Weltruhm.

Die älteste Literatur auf dem Gebiet des heutigen Großbritanniens ist keltischen Ursprungs. Das “Mabinogion“, eine Sammlung von Erzählungen der walisischen Barden, stammt vermutlich aus dem sechsten Jahrhundert. Auch die frühe irische Poesie entstand in dieser Zeit. Als erste Werke der altenglischen Literatur gelten “Beowulf“ und “Caedmons Hymnen“. Im 14. Jahrhundert entwickelte sich mit der Verbreitung des Londoner Dialekts eine englischsprachige Literatur, deren erster namentlich bekannter Schriftsteller Geoffrey Chaucer mit seinem Hauptwerk “The Canterbury Tales“ war. Im elisabethanischen Zeitalter florierten vor allem Poesie und Drama, vor allem dank William Shakespeare mit seinen über 40 heute noch weltweit aufgeführten Theaterstücken. Aus dem Genre der Lyrik sind aus jener Epoche die Werke von John Donne bekannt.

Das 18. Jahrhundert war die Zeit des englischen Romans mit Autoren wie Daniel Defoe, Henry Fielding und Samuel Richardson. In der Lyrik brillierten die Dichter der Romantik. Zu ihnen gehörten William Wordsworth, William Blake, Lord Byron oder John Keats. Prägend für das viktorianische Zeitalter waren realistische Romane von Jane Austen, den drei Brontë-Schwestern, Thomas Hardy oder George Eliot. Humoristische Romane verfassten William Thackeray und Charles Dickens, wobei letzterer auch die sozialen Probleme des viktorianischen England thematisierte. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts verhalfen die geistreichen und humorvollen Bühnenstücke von Oscar Wilde dem Drama zu neuem Glanz.

Der Roman als führende Literaturform Großbritanniens entwickelte sich im 20. Jahrhundert in vielfältige Stile, wie die Werke von Arthur Conan Doyle, D.H. Lawrence, George Orwell und Virginia Woolf zeigen.

Musik und Film

Alle vier Landesteile Großbritanniens blicken auf eine jeweils eigenständige Volksmusiktradition zurück. Die Instrumente der traditionellen englischen Musik waren Hackbrett, Laute, Cembalo und Schalmei. In Schottland wurden Gesänge von Dudelsäcken und Harfen begleitet, auch die walisische Musik verwendete die Harfe als wichtigstes Instrument. Eine lebendige Volksmusiktradition hielt sich in Nordirland. Dort erfreut sich der Irish Folk mit Fiddle, Tin Wistle und Akkordeon bis heute großer Beliebtheit.

Komponierte Musik ist seit dem 13. Jahrhundert überliefert. Simon Tunsted und John Dunstable waren die bekanntesten Komponisten der frühen Klassik. Als bedeutendster Komponist des 18. Jahrhunderts gilt Georg Friedrich Händel, der die meiste Zeit seines Lebens in London verbrachte. Führende Vertreter der modernen klassischen Musik waren Benjamin Britten, William Walton und Robert Simpson. Großbritannien beheimatet heute mehrere namhafte Orchester wie das “BBC Symphony Orchestra“ und das “Royal Philarmonic Orchestra“.

An der Entwicklung der Pop- und Rockmusik war Großbritannien maßgeblich beteiligt. Die Erfolge der Liverpooler Beatles machten die britische Popmusik in den 1960er Jahren weltberühmt. 1977 eroberte mit den Sex Pistols der Punk von London aus die Welt. In den 1990er Jahren wurden viele britische Gitarrenpopbands unter der Kategorie “Britpop“ international bekannt. Auch in der elektronischen Tanzmusik setzte Großbritannien Maßstäbe: Genres wie Drum'n'Bass,Trip Hop und Dubstep entstanden allesamt im Vereinigten Königreich.

Britische Filmemacher waren vor allem in den frühen Jahren des Films stilprägend. Schon bald stagnierte der britische Film jedoch wegen wirtschaftlicher Probleme und der Konkurrenz von amerikanischen Filmen. Beliebtester Schauspieler der Stummfilmzeit war Charles Chaplin. Erster britischer Tonfilm war “Erpressung“ von Alfred Hitchcock. In den 1930er Jahren entstanden neue Genres wie der Musicalfilm, der Krimi und die Komödie. In der Nachkriegszeit machte die britische Filmindustrie vor allem mit Literaturverfilmungen wir “Hamlet“ oder “Oliver Twist“ auf sich aufmerksam. Auch der Agentenfilm entstand in Großbritannien. Auf dem Gebiet des Dokumentarfilms war Großbritannien über Jahrzehnte hinweg richtungsweisend. In den 1950er und 1960er Jahren rückten gesellschaftliche Themen auch im Spielfilm in den Blickpunkt des Interesse. Bekannte britische Regisseure sind Ken Loach, Peter Greenaway, David Lean und Laurence Olivier.

Feste und Feiertage

Guy Fawkes Day in Großbritannien
Der Guy Fawkes Day in Großbritannien wird mit Lagerfeuern und Feuerwerken gefeiert.

Neben den Weihnachtsfeiertagen, Neujahr und Ostern hat Großbritannien mehrere gesetzliche Feiertage, die so genannten “bank holidays“. Diese sind der erste und letzte Montag im Mai sowie der letzte Montag im August. Der irische “St. Patrick's Day“ am 17. März wird in Nordirland und von den in Großbritannien lebenden Iren gefeiert, ist aber, ebenso wie der walisische “St. David's Day“ am 1. März, kein offizieller Feiertag. Ebenfalls kein gesetzlicher Feiertag, aber dennoch ein wichtiges Fest ist der “Guy Fawkes Day“ am 5. November, der mit einem großen Feuerwerk begangen wird.

Im Sommer finden in vielen Orten kulturelle Feste statt. Sehenswert ist der jamaikanische Straßenkarneval im Londoner Stadtteil Portobello. Auch Musikfans haben im Sommer eine große Auswahl an Festivals überall auf der Insel.

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