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Die Geschichte Deutschlands

Antike

Von 58 v. Chr. bis etwa 455 n. Chr. gehörten die Gebiete links des Rheins und südlich der Donau zum Römischen Reich. In diesem Gebiet gründeten die Römer viele Legionslager, die sich später zu wichtigen Städten entwickelten: Dazu gehören Trier, Köln, Augsburg, Regensburg und Mainz, die ältesten Städte Deutschlands.

Völkerwanderung und Mittelalter

Nach dem Einfall der Hunnen 375 und zeitgleich mit dem Niedergang Westroms ab 395 setzte die Völkerwanderung ein, in deren Verlauf die germanischen Stämme immer weiter nach Südwesten zogen.

Das Reich der Franken wurde innerhalb von drei Jahrhunderten und nach dem Zerfall des Römischen Reichs zum Machtzentrum und später zur Großmacht in West- und Mitteleuropa. Nach der späteren Teilung wurde aus seinem östlichen Teil (Ostfrankenreich) das mittelalterliche deutsche Reich (Heiliges Römisches Reich Deutscher Nationen) und aus dem westlichen Teil Frankreich.

Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation

Am 2. Februar 962 wurde Otto I. in Rom zum römisch-deutschen Kaiser gekrönt. Seine Krönung gilt als Geburtsstunde des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation auf dem Gebiet des damaligen Ostfrankenreichs.

Während sich das Westfrankenreich zum französischen Zentralstaat entwickelte, blieb das Ostfrankenreich durch Territorialfürsten geprägt. Die innerkirchlichen und theologischen Auseinandersetzungen bestärkten die Reformation, die 1517 Martin Luther in Wittenberg anstieß und aus der zahlreiche protestantische Konfessionen hervorgingen. Bald bestimmte der Landesherr die Konfession seiner Untertanen und nach dem Dreißigjährigen Krieg zwischen der Katholischen Liga und der Protestantischen Union hatte der Kaiser nur noch eine formale Machtstellung. Das Lutherhaus, das Melanchthonhaus, die Stadt- sowie die Schlosskirche im sächsischen Wittenberg sind heute als Luthergedenkstätten seit 1996 Teil des Weltkulturerbes der UNESCO.

Kurfürst Friedrich III. nutzte seine Souveränität -und die des Herzogtums Preußen- und krönte sich am 18. Januar 1701 als Friedrich I. in Königsberg eigenhändig zum „König in Preußen“. Aber nur sein Erbe, Friedrich Wilhelm I., der 1740 verstarb, konnte ein wirtschaftlich und finanziell gefestigtes, jedoch stark militarisiertes Land hinterlassen. Im Jahr 1791 wurde auf Befehl von Friedrich Wilhelm II, dem dritten König von Preußen, das Brandenburger Tor, das Symbol der Stadt Berlin, erbaut.

Französische Besatzung

Als Napoléon I. 1806 Mitteleuropa eroberte und das schwache Reichsgebilde zum Einsturz brachte, legte der letzte Kaiser des nur noch formell bestehenden Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation seine Reichskrone nieder. Damit erlosch das Reich.

Frankreich schaffte es damit, die bisherigen Rivalen innerhalb der deutschen Herrschaftsgebiete, in drei Teile aufzuspalten: Rheinbund (Alliierten des Kaiserreichs Frankreich), Preußen und Österreich.

In den Befreiungskriegen von 1813 bis 1815 gingen die Rheinbundstaaten auf die Seite der Verbündeten über und zelebrierten im Oktober 1813 einen ersten großen Erfolg in der Leipziger Völkerschlacht. Das 1913 eingeweihte Völkerschlachtdenkmal ist heute das größte Denkmal Europas und das Wahrzeichen der Stadt Leipzig.

Staatenbund und Kaiserreich

Der Deutsche Bund war ein vom Kaisertum Österreich und Königreich Preußen dominierter Staatenbund. Preußen gewann im Jahr 1866 den Krieg gegen Österreich um die Macht über den Bund.

Im Anschluss an die kurze Periode des Norddeutschen Bundes (1866-1871) wurde das Deutsche Reich nach dem gewonnenen Deutsch-Französischen Krieg 1870-1871 und der Proklamation des preußischen Königs Wilhelm I. zum Deutschen Kaiserreich ausgerufen. Der Kaiser nutzte den im Jahr 1880 fertiggestellten Kölner Dom - das heute dritthöchste Kirchengebäude der Welt und gleichzeitig die populärste Sehenswürdigkeit Deutschlands - als identitätsstiftendes Element des gegründeten Reiches.

Das Attentat auf den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand löste im Jahre 1914 den Ersten Weltkrieg aus, weil Wilhelm II. seinem Bündnispartner Österreich-Ungarn seine Unterstützung versicherte, als dieser Serbien den Krieg erklärte. Ebenso hatte Frankreich der russischen Regierung seine Hilfe zugesichert und dafür einen raschen Vormarsch der Russen auf das Deutsche Reich verlangt. Der erste Weltkrieg wurde zunächst zwischen dem Deutschen Reich und Österreich-Ungarn auf der einen Seite und Frankreich, Großbritannien, Russland sowie Serbien auf der anderen Seite ausgetragen.

Weimarer Republik

Mit der deutschen Kapitulation 1918 und der Novemberrevolution endete der Erste Weltkrieg; mit der Ausrufung der Republik wurde am 9. November 1918 das Kaisertum beendet. Dies stellte den ersten erfolgreichen Versuch dar, eine liberale Demokratie in Deutschland zu etablieren. So fand Im Jahre 1919 im Deutschen Nationaltheater in Weimar die verfassungsgebende Versammlung der Nationalversammlung statt. Weimar wurde 1999 zur Kulturstadt Europas ernannt, zu deren kulturellen Erbe neben der dominierenden Weimarer Klassik um Wieland, Goethe, Herder und Schiller auch das Bauhaus und 1919 die Gründung der ersten Republik auf deutschem Boden, der Weimarer Republik gehören.

Nationalsozialismus

Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) war eine in der Weimarer Republik entstandene politische Partei, deren Programm beziehungsweise Ideologie (der Nationalsozialismus) von radikalem Antisemitismus und Nationalismus sowie der Ablehnung von Demokratie und Marxismus bestimmt war. Von Beginn an verfolgte Adolf Hitler, der Parteiführer, zwei Ziele: einen Angriffs- und Vernichtungskrieg zur Schaffung neuen „Lebensraumes im Osten“ und die Verfolgung der Juden durch Diskriminierung, Demütigung und Ausgrenzung.

Am 1. September 1939 griff Deutschland Polen an, woraufhin Großbritannien und Frankreich Deutschland den Krieg erklärten. Am 30. April 1945 nahm sich Hitler das Leben, gefolgt von der Kapitulation am 8. Mai.

Konzentrationslager wie Buchenwald (Weimar), Sachsenhausen (Berlin) oder Auschwitz (Polen) stehen für diese tragische Periode der deutschen Geschichte.

Teilung und Wiedervereinigung

Brandenburger Tor, Berlin
Das Brandenburger Tor ist zum Symbol der Wiedervereinigung geworden.

Nach der Teilung des Landes zwischen den Alliierten wurde im Mai 1949 aus den drei Westzonen die Bundesrepublik Deutschland gegründet. In der Sowjetischen Zone entstand im Oktober 1949 die Deutsche Demokratische Republik (DDR). Infolge des Kalten Krieges wurde mit dem Bau der Berliner Mauer 1961 der letzte freie Zugang für die Ostdeutschen in den Westen gesperrt.

Lange Zeit später, im Herbst 1989, wurden die Montagsdemonstrationen ein bedeutender Bestandteil der „Friedlichen Revolution“ gegen den Kommunismus und halfen, das Ende der DDR einzuleiten. Diese Massendemonstrationen gingen von der Nikolaikirche in Leipzig aus, die heute zusammen mit dem Brandenburger Tor in Berlin ein wichtiges Wahrzeichen der Wiedervereinigung darstellt.

Am 3. Oktober 1990 traten die Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen der Republik bei und bilden heute mit den zwölf anderen Bundesländer die Bundesrepublik Deutschland.

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Deutschland


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