Sankt Martin - 11. November

Am St. Martinstag ziehen die Kinder in Deutschland mit Laternen durch die Straßen. Sie folgen einem Reiter, der am Ende des Zuges - gemäß der Heiligenlegende - mit einem Schwert seinen Mantel teilt und ihn einem frierenden Bettler schenkt. Die Martinsritte erinnern an den Heiligen Martin von Tours, dessen Namenstag am 11. November gefeiert wird. In vielen Städten beschenkt man sich mit Stutenkerlen (einer Art Lebkuchengebäck) oder Gänsen aus Lebkuchenteig. Das traditionelle Essen an diesem Tag ist die Gans, die "Martinsgans". Sie wird je nach Region mit verschiedensten Füllungen wie Kastanien, Speck und Nüssen versehen und gebraten. Mitte November war in früheren Zeiten der Termin, an dem die Lehenszahlungen der Bauern an ihre Grundherren fällig waren. Oft wurde mit Naturalien bezahlt, und nicht selten mit Gänsen. Der 11. November ist zudem der Tag, an dem man noch einmal richtig schlemmen durfte, bevor die 40-tägige Fastenzeit vor Weihnachten begann.
Zeitpunkt / Zeitraum: | 11. November |
Adressdaten: | Deutschland |
Weitere Infos/Quelle (falls vorhanden): | |
Kategorie: | ![]() |
Quelle: | |
Eingetragen / geändert am: | 02.12.2012 |
Nutzerbewertung: |