Sewell
70km südlich von Santiago wurde seit dem frühen 19. Jahrhundert in den Anden Kupfer abgebaut. Die US-amerikanische Kupfergesellschaft Braden Copper Company schloss im Jahr 1905 verschiedene Arbeitersiedlungen zur Stadt Sewell zusammengeschlossen. Einzigartig ist ihre Lage in 2.400m Höhe an einem steilen Berghang. Da sie über keinerlei Straßen verfügt, ist sie nur mit dem Zug zu erreichen und wird auch “Stadt der Treppen“ genannt. Diese sind die einzigen Wege zu den höher gelegenen Gebäuden. Mit dem Nachlassen des Kupferbooms in den 1960er Jahren begann der Niedergang der Stadt. In den 1970er Jahren wurden die verbliebenen Bewohner in die nahegelegenen Täler umgesiedelt, so dass Sewell heute eine Geisterstadt ist. Ein Museum vor Ort informiert über die Geschichte der Stadt und des Kupferbergbaus.
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Eingetragen / geändert am: | 17.02.2012 |
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