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Die Geschichte Brasiliens

Vor mehr als zehntausend Jahren siedelten sich die ersten Jäger und Sammler im heutigen Brasilien an. In den Höhlen von Piauí fand man die Spuren der Paläo-Indianer. Die Küstengebiete waren bereits 8000 v. Chr. besiedelt.

Kolonialisierung

Nachdem Kolumbus 1492 n. Chr. die neue Welt entdeckte, wurde sie bereits zwei Jahre später unter den europäischen Mächten aufgeteilt. Das Gebiet des heutigen Brasiliens fiel an die portugiesische Krone. Pedro Álvares Cabral landete 1500 im heutigen Porto Seguro und galt von da an als Entdecker Brasiliens. Die an der Nordost-Küste ansässigen Tupí-Indianer leisteten keinen Widerstand, als die Portugiesen langsam die Herrschaft über das Land übernahmen. Bereits früh wurde mit Brasilholz und Zuckerrohr gehandelt. Ersteres gab dem Land auch seinen Namen. In den Jahren danach kamen immer mehr Europäer in die Region. São Salvador da Bahia wurde im Jahr 1549 zur ersten Hauptstadt des Landes. Die in der Umgebung ansässigen Indianer wurden zu Arbeiten auf den Zuckerrohrplantagen verpflichtet. Viele von ihnen starben an den eingeschleppten Krankheiten der Europäer. Als das Personal knapp wurde, begann man im 16. Jahrhundert damit, afrikanische Sklaven nach Brasilien zu schaffen. Anfang des 17. Jahrhunderts versuchten auch die Niederländer ihr Glück in der lukrativen südamerikanischen Kolonie. Das Ergebnis war ein jahrelanger Krieg zwischen Portugal und den Niederlanden. Einige afrikanische Sklaven schafften die Flucht von den Plantagen und siedelten sich im Nordosten in eigenen "Staaten" an, die durch ein eigenes Heer verteidigt wurden. Diese eigenständig verwalteten "Quilombos" wurden allerdings Ende des 17. Jahrhunderts wieder zerschlagen. Zu dieser Zeit wurden auch immer mehr Sklaven gebraucht, um den Bergbau und die Plantagen zu bewirtschaften. Aufgrund der Nähe zu den neuentdeckten Goldminen wurde Rio de Janeiro 1763 zur neuen Hauptstadt ernannt. Um 1800 wurde der erste Kaffee in Brasilien angebaut.

Das Königreich Brasilien und die Zeit der Entdecker

Als der portugiesische Hof vor Napoleon nach Brasilien flüchtete, wurde die Kolonie zum Regierungssitz. Im Anschluss daran wurde Rio de Janeiro sogar zur Hauptstadt von ganz Portugal. Die Infrastruktur profitierte davon. Es wurden Schulen, Kirchen und Universitäten gebaut. Brasilien wurde 1815 formal dem Mutterland gleichgestellt und zum Königreich ernannt. Zu dieser Zeit kamen "zahlreiche Entdecker und Wissenschaftler nach Brasilien. Diese Forscher hatten ein großes Interesse an der Natur und den einheimischen Stämmen. König João VI. ging 1821 zurück nach Portugal und überließ seinem Sohn Dom Pedro als Regent Brasilien. Dieser setzte sich für Brasiliens Unabhängigkeit ein, welche am 7. September 1822 ausgerufen wurde. Einen Monat später wurde es zum Kaiserreich. In den Jahren danach gab es eine neue Einwanderungswelle aus Europa, diesmal mit vielen Deutschen. Nachdem Kaiser Pedro I. abdankte, wurde sein fünfjähriger Sohn Pedro II. zum offiziellen Herrscher. In den darauffolgenden Jahren gab es zahlreiche blutige Aufstände aufgrund sozialer Ungleichheit, Kritik an der Regierung und der wachsenden wirtschaftlichen Ungleichverteilung von Land und Gütern. Mitte des 19. Jahrhunderts florierten der Kaffee- und Zuckerrohranbau. Bereits 1840 wurde Pedro II. für mündig erklärt und demnach Kaiser.. Nach langem Kampf wurde die Sklavenhaltung im Jahre 1888 endgültig verboten.

Die Republik Brasilien

Nachdem Kaiser Pedro II. vom Militär gestürzt wurde, wurde am 15. November 1889 die Brasilianische Republik ausgerufen. Doch nach der Erhöhung der Kaffeepreise im Jahr 1930 spitzte sich die politische Lage merklich zu, die Proteste gegen Wahlfälschungen und Korruption erreichten mit der "Koalition der Unzufriedenen" unter der Führung von Getúlio Vargas einen Höhepunkt. Vargas wurde später Präsident und sollte als Diktator die folgenden zwei Jahrzehnte prägen. Im zweiten Weltkrieg stand Brasilien mit Deutschland und Italien im Krieg.

Mit Enrico Gaspar Dutra trat 1946 eine neue demokratische Verfassung in Kraft. Vier Jahre später wurde der frühere Machthaber Getúlio Vargas erneut zum Präsidenten gewählt. Er setzte auf Reformen und wirtschaftlichen Ausbau. Seit 1960 ist Brasilia die Hauptstadt Brasiliens.

Die Jahre der Militärdiktatur (1964-1985)

Nach einem erfolgreichen Putsch im Jahr 1964 bestimmte das Militär unter Führung von General Humberto Castelo Branco und dem ehemaligen Kriegsminister Artur da Costa e Silva die Politik. Während dieser Zeit wurden massiv Menschenrechte missachtet, zahlreiche Intellektuelle verließen das Land. Durch die massive Förderung staatlicher Großprojekte florierte die Wirtschaft auf Kosten der Umwelt, wie die Folgen von Staudammprojekten und großflächigen Rodungen bis heute zeigen. . Der Einkommensunterschied zwischen arm und reich wurde ebenfalls immer größer. Ende der 1960er Jahre wurden erste Indianerschutzgebiete gegründet. Erst 1985 wurde die Militärdiktatur beendet, nachdem Tancredo Neves die Wahlen gegen den Amtsinhaber gewann. Korruption steht allerdings bis heute auf der Tagesordnung und Reformen zur Bekämpfung der Armut und Inflation kommen nur schleppend voran. Seit den 1990er Jahren spielt der Umwelt- und Naturschutz eine immer größere Rolle.

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