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Flora und Fauna in Brasilien

Brasilien ist das artenreichste Land der Erde. Den größten Beitrag leistet dabei das Amazonas-Gebiet. Im Regenwald Brasiliens sind viele Primatenarten zu Hause. Dazu kommen Zehntausende Blütenpflanzen, Tausende Fischarten und Hunderte von Amphibien- und Reptilienarten. Bis heute wurden noch nicht alle Arten beschrieben und jedesmal wenn ein Biologe im Amazonasbecken Bestandsaufnahmen macht, findet er unbekannte Arten. Viele davon können bereits ausgestorben sein, bevor sie überhaupt beschrieben wurden, da die Rodung des Regenwalds immer weiter fortschreitet. Es gibt 62 Nationalparks und zahlreiche Schutzgebiete, die diese einmalige Artenvielfalt zu erhalten versuchen. Der Regenwald wird immer weiter gerodet, um Platz für Viehweiden und landwirtschaftliche Nutzflächen zu haben. Aber auch Straßen, Minen und Staudämme gefährden den Regenwald. Beim Bergbau gelangen giftige Stoffe wie Quecksilber in die Gewässer. Nicht nur der Habitatverlust und die Verschmutzung machen den Arten zu schaffen, auch die gezielte Jagd auf besonders seltene Tiere und Pflanzen und das Einschleppen invasiver Arten gefährden die einheimische Flora und Fauna.

Flora

Im Amazonasgebiet stehen immergrüne dichte, aber auch offene Wälder mit Palmen und Lianen. In Überschwemmungswäldern kommen Jupati- und Miriti-Palmen vor, wobei in Sumpfwäldern eher Açaí-Palmen vorkommen. Die Wälder auf fester Erde außerhalb der Überschwemmungszone werden Terra-Firme-Wälder genannt. Dort kommen Gummibäume, Farb- und Edelhölzer, Dalbergien, Paranussbäume, Kräuter, Orchideen und Farne vor. Es gibt artenarme Mangroven an der Atlantikküste. Im Amazonasgebiet gibt es auch wenige waldfreie Savannen. Auf den Flüssen existieren neben Seerosen und Wasserpflanzen auch schwimmende Inseln aus mitgeschwemmtem Pflanzenmaterial auf dem sich eine einzigartige Flora und Fauna ansiedelt.

In der Caatinga, im Nordosten Brasiliens, herrscht eher semiarides Klima. In feuchteren Gebieten herrscht ein großblättriger Caatingawald mit laubwechselnden Bäumen vor. Je trockener es wird, desto geringer ist die Baumdichte und die Gestrüppdichte nimmt zu. In der trockenen Caatinga-Savanne kommt fast kaum noch flächendeckende Vegetation vor.

Das Zentrum Brasiliens wird durch ein karges, semiarides Bergland charakterisiert. An Stelle der dichten Wälder findet sich hier eine lückige Baumsavanne. Im Cerrado herrschen korkige Bäume vor, die an regelmäßige Feuer angepasst sind. Diese Landschaft ist immer wieder von Trockenwäldern, Sümpfen und Galeriewäldern unterbrochen.

Wirtschaftlich genutzte Pflanzen sind neben illegal gerodeten Edelhölzern auch Brasilholz, das man zum Färben benutzt, der Kautschukbaum und der Paranussbaum.

Fauna

Brasilien ist ein Paradies für Ornithologen. Im ganzen Land kannst du besonders bunte, besonders große, besonders kleineund besonders laute Vögel beobachten. Die größten Vögel sind die flugunfähigen Nandus, die mit 1,40m und 30kg eine beachtliche Größe annehmen können. Zu den kleinsten Vögeln gehören die Kolibris, die dir auch in den Städten begegnen können. Häufige Greifvögel sind Schopfkarakaras, Gelbkopf-Karakaras, Fischadler und die eindrucksvollen Harpyien, die eine Flügelspanne von 2,5m vorweisen können. Papageien sind Symbol des tropischen Regenwaldes und natürlich im Amazonasbecken anzutreffen. Es gibt viele verschiedene Arten, wobei Aras die größten und bekanntesten sind. Der blaue Hyazinth-Ara ist der größte Papagei weltweit und kann bis zu 1,5kg schwer und einem Meter lang werden. Die großschnabeligen Tukane sind ebenfalls sehr bekannt. Aufgrund der vielen Wasserwege kannst du natürlich auch zahlreiche Wasservögel beobachten, darunter Schwarzhalstaucher, Kormorane, Schlangenhalsvögel, Reiher, Eisvögel, Ibisse und Störche, wie z. B. den Jaaribuh..

Zu den interessantesten Säugetieren zählen Wildschweine, Jaguare, Pumas, Mähnenwölfe, Wildkatzen, Affen, Faultiere, Gürteltiere, Ameisenbären, Capybaras, Waschbären, Nasenbären, Sumphirsche, Pampashirsche, Pekaris, Tapire und viele andere. Capybaras sind Wasserschweine und mit 70kg die größten Nager der Welt. Der Große Ameisenbär wird bis zu zwei Meter groß und lebt von Termiten und Ameisen. Die Faultiere machen ihrem Namen alle Ehre. Sie bewegen sich unglaublich langsam, schlafen sehr viel und fressen nur das, was gerade um sie herum hängt (Früchte und Laub). Die mit Pferden verwandten Tapire sind in Brasilien relativ weit verbreitet. Allerdings sind sie nachtaktiv und sehr schüchtern, daher bekommt man sie nur schwer zu Gesicht. Die Wieselkatze (Jaguarundi) ist die Katzenart, die dir vermutlich am ehesten vor die Linse springt, da sie recht verbreitet und tagaktiv ist. Der Jaguar ist die größte amerikanische Katzenart. Er wird bis zu 2,5m lang und 120kg schwer. Er ist einzelgängerisch und geht nachts im Wald, auf Bäumen und im Wasser auf Jagd. Wenn du im Amazonas bist, wirst du sicher einige Vertreter der zahlreichen Primatenarten sehen, oder mindestens hören. Es sind Krallenaffen und Tamarine vertreten. Kleine Totenkopfaffen sind besonders weit verbreitet und du wirst ihnen sicher begegnen. Kapuziner-Affen sind ebenfalles weit verbreitet und selbst in der Region um Rio de Janeiro vertreten. Die lauten Brüllaffen wirst du vermutlich eher hören als sehen: Ihre Rufe hört man kilometerweit.

Wenn du im Amazonasgebiet unterwegs bist, solltest du unbedingt nach den rosa Flussdelphinen Ausschau halten. Die zwei Meter langen Tiere tummeln sich vor allem morgens und abends an den Mündungen der Nebenflüsse. Im Amazonas-Fluss leben neben Delphinen auch große Seekühe (Matani) und Riesenotter. In den Seitenarmen des Amazonas kommen 1500 bis 2000 Fischarten vor. Darunter ist der größte Süßwasserfisch, der Pirarucú, der drei Meter lang und 100kg schwer werden kann. Der Arowana ist ein 1,2m langer Raubfisch, der bis zu zwei Meter aus dem Wasser springen kann, um nach Echsen, Insekten und Fröschen zu schnappen. Neben Zitteraalen und Rochen kommen auch die bekannten Piranhas vor.

An der Küste kannst du mit etwas Glück Delphine und Wale springen sehen. Insgesamt leben vor der brasilianischen Küste sieben Walarten , darunter der Südkaper und verschiedene Buckelwale. Sowohl im Amazonas als auch im Meer kannst du Schildkröten beobachten. Brutplätze der Meeresschildkröten sind zwischen Santa Catarina und Cearà.

Natürlich gibt es im Regenwald auch Schlangen, darunter viele ungefährliche und kleine Arten. Bekannt ist die bis zu zehn Meter lange Anaconda, die sogar Menschen töten kann. Auch die Boa constrictor und andere Boa-Arten kommen hier vor. Zu den giftigen Arten zählen viele Klapperschlangen, Vipern, Lanzenottern und Korallenschlangen.

Auch im Pantanal kannst du unglaublich viele Vogelarten, darunter viele Hyazinthen-Aras und Jabirus beobachten. Davon abgesehen können dir auch, Kaimane, Jaguare, Pumas, Ozelots, Sumpfhirsche, Pekaris, Capybaras, Flachlandtapire und Sumpfhirsche begegnen. Im Cerrado findest du neben vielen Vögeln und Reptilien auch Mähnenwölfe, Tapire, Weißbüschelaffen, große Ameisenbären, Pampashirsche, Jaguare und Pumas.

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