In Australien wirst du viele Tier- und Pflanzenarten sehen können, die ausschließlich auf dem Kontinent vorkommen. Das liegt an der geografischen Isolation. Mittlerweile hat der Mensch aber auch viele zusätzliche Arten in das Land gebracht, die den einheimischen Artel teilweise gefährlich werden und das Gleichgewicht des Ökosystems stören. Aus diesem Grund ist die Ein- und Ausfuhr von Arten, seien es Pflanzen oder Tiere, streng verboten.

Regenwälder gibt es in Australien an der Nord- und Ostküste. Man unterscheidet unter anderem laubwerfende Lianenwälder und Monsun-Regenwälder. In der Übergangszone dieser Wälder zu den Woodlands kann man auch die faszinierenden Grasbäume sehen, die die häufig vorkommenden Brände fast unbeschadet überstehen. Das Harz wird von den Aborigines als Klebstoff verwendet und aus den Blüten kann ein alkoholisches Getränk hergestellt werden. Es gibt Eukalyptus- und Akazien-Woodlands. Hier bilden die Bäume keine geschlossene Krone mehr. Eukalyptuswälder, die zum Beispiel in Tasmanien zu sehen sind, sind feuerempfindlich, können sich aber über ihre feuerfesten Samen nach den häufig vorkommenden Bränden regenerieren. Das Grasland nimmt eine wesentliche Fläche Australiens ein. Hier gibt es verschiedene Süß- und Igelgräser. Erstere gibt es sogar in der trockensten Wüste Australiens – der Simpsonwüste.

Ein Buch, das dir die gefährlichsten Tiere Australiens näher bringt, aber auch Ratschläge gibt, wie sich ein gefahrloses Zusammentreffen ermöglichen lässt: Barbara Barkhausen: Gefährliches Australien

Zu den typischen Vertretern der australischen Tierwelt gehört nicht nur das Känguru, sondern auch Exoten wie das Schnabeltier, das seinen Nachwuchs nicht lebend zur Welt bringt, sondern Eier legt. Die männlichen Tiere haben zudem Giftsporne an den Hinterbeinen. Das Gift bewirkt bei Menschen starke Schmerzen, die monatelang anhalten können und auch mit Schmerzmitteln kaum zu mindern sind.

Es gibt insgesamt ca. 800 Vogelarten in Australien – davon leben 350 ausschließlich dort und in Neuseeland und Neuguinea. Auch zahlreiche Beuteltiere wie die ausschließlich von Eukalyptusblättern lebende Koalas und die zahlreichen Unterarten an Kängurus, wie das Rote Riesenkänguru, das Baumkänguru oder das Zottel-Hasenkänguru sind in Australien zuhause.

In den Küstengewässern Australiens kannst du 46 Walarten beobachten. Dort kommen allerdings auch Haie und äußerst giftige Quallenarten vor. Werden diese Tiere gesichtet, solltest du schnellstens das Wasser verlassen. Außerdem solltest du generell niemals mit einer blutenden Verletzung schwimmen und Fischschwärme vermeiden, um Haiangriffe zu vermeiden.

Auch Reptilien sind in Australien weit verbreitet. Das “Salty“, das Salzwasserkrokodil, das auch im Süßwasser vorkommt, greift auch Menschen an. Du solltest also niemals in entsprechenden Gegenden baden gehen und dich auch von uneinsichtigen Uferabschnitten fernhalten. Es gibt mehr giftige als ungiftige Schlangen in Australien. Die meisten Todesfälle verursacht die Braunschlange (“Brown Snake“), die bei Störungen schnell aggressiv reagiert. Auch der Taipan und die Tigerottern sowie in den Küstengewässern vorkommende Seeschlangen sind äußerst giftig. Außerdem gibt es Skorpione und Spinnen, wie die “Sydney Funnel-Web Spider“ und die “Redback Spider“ die auch für Menschen giftig sind. Um Bisse zu vermeiden, solltest du niemals in uneinsichtige Löcher greifen, die giftigen Tieren Unterschlupf bieten können und niemals Gegenstände, wie Schlafsäcke, offen liefen lassen. Deine Schuhe solltest du vor dem Anziehen unbedingt vorsichtig ausschütteln. Beim Laufen solltest du ab und an fest auftreten, um giftige Tiere zu verscheuchen. Diese haben grundsätzlich mehr Angst vor dir als du vor ihnen. Gefährlich wird es dann, wenn sie sich verteidigen wollen. Solltest du doch gebissen werden, dann binde die Bissstelle fest ab, ohne sie abzuschnüren. Vermeide unnötige Bewegungen. Um schnelle Hilfe zu ermöglichen, solltest du dir außerdem das Aussehen des Tieres merken, das dir diese zugefügt hat.