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Kunst und Kultur in Armenien

Der beste Weg, sich ein Bild von einem Land oder einer Kultur zu machen, ist, sich mit der Kunst und Kultur der jeweiligen Menschen auseinandersetzen. Literatur, Malerei, Musik und auch Filme spiegeln die Probleme, Geschichte und Sehnsüchte der Leute wider. Die Armenier bringen ihre Gedanken bereits seit vielen Jahrhunderten auf diese Art und Weise zum Ausdruck.

Literatur und Malerei

Malerei in Armenien
Manchmal verkaufen Künstler ihre Werke in den Straßen Eriwans.

Die leider nur sehr selten übersetzte armenische Literatur gliedert sich in zwei Strömungen – die der Einheimischen und die der Diaspora. Ging es zu Beginn eher um wissenschaftliche und theologische Themen, rückten Lyrik und Liebesdichtung seit dem 13. Jahrhundert immer mehr in den Vordergrund. Ab dem 18. Jahrhundert spielten dann nationalistische Themen eine zentrale Rolle. Etwas später griffen die armenischen Literaten verstärkt auf den Genozid und das bäuerliche Alltagsleben im Kommunismus zurück. Die bekanntesten Dichter dieser Zeit waren Daniel Varuzhan, Missak Medzarents, Raffael Patkanjan, Avetikh Isahakjan, der berühmte Romanautor Raffi sowie der armenische Nationallyriker Jeghische Tsch´arents´.

Die armenische Malerei lässt sich bis ins 5. Jahrhundert n. Chr. zurückverfolgen. Den Anfang markierte dabei die sogenannte Miniaturmalerei, die besonders zur Verzierung von Büchern angewandt worden war. Die Blütezeit dieses Stils, dessen berühmteste Vertreter Grigor von Tathev und Thoros Roslin waren, lag im Mittelalter. Ferner gibt es einige berühmte Landschafts- und Porträtmaler, wie beispielsweise Hovnatanjan, Iwan Konstantinowitsch Aiwasowski (“Die neunte Welle“, “Die Schlacht von Sinope“) oder Martiros Sarjan (“Abend im Garten“, “Aragaz“).

Musik und Film

Musik in Armenien
Eine Band spielt traditionelle armenische Musik.

Die armenische Volksmusik umfasst vor allem Festtags- und Arbeitslieder. Dazu werden typisch armenische Instrumente, wie beispielsweise die Duduk, die Dam oder die Kamantscha, verwendet. Eine wichtige Rolle spielt und spielte hierbei der Mönch Komitas, der zahlreiche Lieder (z.B. “Krunk“ - der Kranich) sammelte und neu arrangierte. Bis heute gilt er als die bedeutendste Persönlichkeit der armenischem Musikwelt. Im Gegensatz dazu hat klassische Musik in Armenien noch keine allzu lange Tradition. Typisch ist in diesem Zusammenhang aber in jedem Fall die Kombination armenischer Volksmusik mit europäischen Klassikelementen. Besonders der wohl bekannteste Komponist des Landes, Aram Chatsch´atrjan, steht für diese Fusion. Sein wohl berühmtestes Werk ist der Säbeltanz aus dem Ballett “Gajane“. Weiterhin gibt es in Armenien auch viele Anhänger moderner Musik, allen voran Jazz- und Pop.

Auch Filme spielen in Armenien eine nicht unbedeutende Rolle. Die berühmtesten Filmemacher armenischer Herkunft sind die Regisseure Atom Egoyan (“Chloe“, “An ihrer Seite“), Sergei Paradschanow (“Confession“, “Dumka“) und Don Askarian (“Komitas“, “Father“) sowie der Dokumentarfilmer Artavazd Pelechian (“Konec“, “Wremena goda“). Die bekanntesten Schauspieler sind Armen Dschigarchanjan (“Teheran 43“) und Mher Mkrtschjan (“Kak doma, kak dela?“, “Sueta suet“).

Feste und Feiertage

In Armenien gibt es kirchliche und weltliche Feiertage. Zu den bedeutendsten religiösen Feiertagen gehören Mariä Himmelfahrt (Sonntag nach dem 15. August), Mariä Geburt (8. September) und die Neujahrstage am ersten und zweiten Januar. Die wichtigsten weltlichen Feiertage sind der Gedenktag für die Opfer des Völkermordes (24. April), der Tag der ersten Republik (28. Mai) und der Alphabettag (erster Oktober).

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