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Politik und Wirtschaft in Argentinien

In der aktuellen Regierungsperiode (2007-2011) hat Cristina Fernández de Kirchner (PJ) das Amt der Präsidentin inne.

Staatsform und Wahlen

Politik und Wirtschaft in Argentinien

Das politische System Argentiniens ist eine präsidiale Bundesrepublik, welche den 23 einzelnen Provinzen und der autonomen Stadt Buenos Aires weitreichende Handlungskompetenzen erteilt.

Der Präsident ist zugleich Staatsoberhaupt und Regierungschef.. Er wird mit seinem Stellvertreter direkt für eine Regierungsperiode von 4 Jahren in geheimer Wahl gewählt. Der Kongress, die Legislative des Landes, besteht aus dem Senat und der Abgeordnetenkammer. Das System gilt jedoch für die wählende Bevölkerung als sehr undurchsichtig und schafft zudem eine Basis für Personenkult und Korruption. Beispielsweise führen gleichzeitige Wahlen (z.B. Bürgermeister- und Senatswahlen) sowie komplizierte Stimmzettel und Wahlabläufe zu Verzerrungen der Wahlergebnisse. Daher werden immer wieder Rufe nach politischen Reformen laut.

Übrigens: Das Frauenwahlrecht wurde 1946 (unter Einfluss von Eva “Evita“ Perón) eingeführt.

Argentiniens politisches Feld ist seit Mitte der 1990er von einer Vielzahl an Splitterparteien geprägt. Die dominierende Partei ist die Partido Justicialista (PJ), welche in Folge der Präsidentschaft Peróns entstand und circa 50% der Wählerschaft bindet. Eine weitere, vergleichsweise starke Partei ist die Unión Cívica Radical (UCR). Relevante Fraktionen sind zudem Coalición Cívica (CC) und Propuesta Republicana (PRO). Die für Deutschland typisch Teilung in linke und rechte Lager ist in Argentinien nicht so klar zu differenzieren. Häufig ändern die Parteien ihre Ausrichtung oder vertreten in ihren regionalen Formationen zur Landesebene heterogene Programme. Nicht selten findet man innerparteilich ein breites Spektrum an politischen Orientierungen.

Wirtschaft

Nach der schweren Wirtschaftskrise 1999 hat sich Argentinien seit 2002 kontinuierlich mit einem stabilen Wirtschaftswachstum (circa acht Prozent) von seiner Talfahrt erholt. Mit der Weltwirtschaftskrise muss das Land seit 2008 jedoch neue Rückschläge hinnehmen.

Argentinien ist eine gelenkte Volkswirtschaft, die seit den 1970er Jahren zunehmend dereguliert und privatisiert wurde. Trotz der immer wiederkehrenden wirtschaftlichen Instabilitäten hat Argentinien durch seinen Reichtum an Bodenschätzen und seiner exportorientierten Agrarwirtschaft im Vergleich zu anderen südamerikanischen Ländern eine gute Basis. Das Land ist nach Brasilien und Mexiko die wirtschaftlich drittstärkste Nation Südamerikas. Bedeutende Ressourcen sind die Erdöl- und Erdgasvorkommen, welche neben landwirtschaftlichen Produkten (z.B. Weizen, Mais, Sojabohnen, Fette) zu den Hauptexportgütern gehören. An der Spitze der Abnehmerländer steht Brasilien; mit deutlichem Abstand folgen China, USA, Chile und Spanien. Zentrale Einfuhrgüter sind Maschinen und Fahrzeuge, die u.a. aus Brasilien, den USA, China, aber auch Deutschland kommen. Mehr als die Hälfte des Bruttoinlandsprodukts erwirtschaftet der Dienstleistungssektor, ein Drittel der Bruttowertschöpfung geht auf die Industrie zurück. Die Agrarwirtschaft trägt, trotz der hohen Bedeutung für den Warenexport, lediglich mit neun Prozent zur Gesamtwirtschaft bei.

In Argentinien gibt es eine Vielzahl traditionell peronistisch geprägter Einzelgewerkschaften. Neben der ursprünglichen Dachorganisation CGT (Confederación General del Trabajo) hat sich in den 1990er Jahren die CTA (Central de Trabajadores Argentinos) formiert.

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Argentinien


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