Wer in Venezuela arbeiten will, sollte sich auf einen geringeren Lohn einstellen, als er es von Deutschland gewohnt ist. Insgesamt musst du mit einem geringeren Lebensstandard rechnen, doch das Leben im Land macht viele Einschränkungen wieder wett.

Um in Venezuela Fuß zu fassen, benötigst du in jedem Fall gute Spanischkenntnisse, denn mit anderen Sprachen wirst du nicht weit kommen. Außerdem brauchst du natürlich ein Arbeitsvisum (siehe Kategorie „Visum“). Nur mit einem solchen Visum kannst du legal im Land arbeiten und hast auch einen Rechtsanspruch auf die Zahlung deines Lohns, sollte es da einmal mit deinem Arbeitgeber Probleme geben.

Als deutscher Muttersprachler hast du gute Chancen, im Tourismusbereich einen Job zu finden. Vor allem auf der Isla de Margarita lohnt die Suche, da hier besonders viele deutsche Urlauber anzutreffen sind. Auch Techniker, Handwerker, Krankenschwestern und Pfleger werden gesucht. In anderen Bereichen bzw. als ungelernte Arbeitskraft gestaltet sich die Stellensuche sehr viel schwieriger. Am besten ist es, wenn du dich vor Ort zunächst über deine Möglichkeiten informierst und deine Jobsuche mit einer finanziellen Rücklage startest, die dir gegebenenfalls auch wieder eine Heimreise ermöglicht.

Zahlreiche soziale, ökologische und medizinische Projekte bieten die Möglichkeit, als Freiwilliger mitzuarbeiten. Das Engagement lässt sich häufig gut mit einem Sprachkurs vor Ort verbinden.. Bereits vorhandene Spanischkenntnisse sind aber auch hier von Vorteil bzw. werden bei einigen Projekten sogar erwartet. Eine Bezahlung erhältst du für deine Arbeit nicht. Unterschiedliche Organisationen bieten eine Vermittlung in solche Freiwilligenprojekte von Deutschland aus an.