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Politik und Wirtschaft in der Türkei

Die Türkei ist ein Land im Wandel. Als Recep Tayyip Erdoğan im Jahr 2003 das Amt des Ministerpräsidenten übernahm, leitete er zahlreiche Reformen ein, um das Land fit für einen Beitritt zur Europäischen Union zu machen. Wirtschaftlich und politisch hat sich in der Türkei seitdem einiges zum Besseren gewendet.

Politik

Laut Artikel zwei der Verfassung ist die Türkei ein demokratischer, laizistischer und sozialer Rechtsstaat. Die Republik Türkei wurde nach dem Ende des Ersten Weltkrieges von Mustafa Kemal Atatürk gegründet, der auch heute noch von vielen Bürgern verehrt wird.

Der Präsident soll laut Verfassung als Staatsoberhaupt die harmonische Tätigkeit der Staatsorgane überwachen. Er wird jeweils für fünf Jahre gewählt, eine Wiederwahl ist einmal möglich. Zu seinen Aufgaben gehören die Ernennung des Ministerpräsidenten und auf dessen Vorschlag auch die Ernennung der Minister.

Der Ministerrat, der das Land regiert, besteht aus dem Ministerpräsidenten, den Ressort- sowie den Staatsministern. Da der Ministerpräsident, anders als in Deutschland, keine Richtlinienkompetenz besitzt, muss sich der gesamte Rat vor dem Parlament verantworten.

Die Nationalversammlung ist als Parlament das Legislativorgan der Türkei. Sie wird für vier Jahre gewählt, besitzt eine Sperrklausel von zehn Prozent und besteht aus insgesamt 550 Abgeordneten. Die von ihr verabschiedeten Gesetze werden vom Verfassungsgericht auf ihre Verfassungsmäßigkeit überprüft. Ferner bilden die Gerichte des Landes laut Grundgesetz eine von der Regierung des Landes unabhängige Justiz.

Die wichtigsten Parteien der Türkei sind die islamisch-konservative AKP (Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung), die kemalistisch-sozialdemokratische CHP (Republikanische Volkspartei), die nationalistisch-rechtsextreme MHP (Partei der Nationalistischen Bewegung), die kurdische BDP (Partei des Friedens und der Demokratie), die nationalistische GP (junge Partei) und die islamistische SP (Partei der Glückseligkeit).

Das türkische Wahlsystem ist eine Mischung aus Mehrheits- und Verhältniswahlrecht. Wahlberechtigt sind alle Bürger ab 18 Jahren. Die Wahlen sind allgemein, gleich, geheim und direkt. Ins Parlament dürfen nur die Bürger gewählt werden, die über 25 Jahre alt sind und den Militärdienst abgeleistet haben.

Trotz der intensiven Reformpolitik der vergangenen Jahre gibt es noch immer zahlreiche Kritikpunkte an der Menschenrechtssituation im Land. So beanstanden Menschenrechtsorganisationen immer wieder die eingeschränkte Pressefreiheit und die Unterdrückung der kurdischen Minderheit.

Wirtschaft

Politik und Wirtschaft in Vietnam

In den vergangenen Jahren verzeichnete die Türkei ein konstant starkes Wirtschaftswachstum. Trotz Weltwirtschaftskrise glänzte die Ökonomie des Landes beispielsweise im zweiten Quartal 2011 mit einer Wachstumsrate von 8,8%. Dies hat zur Folge, dass das Land auch immer mehr zum Ziel von ausländischen Investoren wird. Außerdem schafft es die Regierung seit Jahren, die Inflation zu verringern. Im Jahr 2008 betrug diese nur noch 10,1%, ein rasanter Fall im Vergleich zu 2002 (44,4%). Allerdings sollte man bedenken, dass immer noch eine große Kluft zwischen dem hochindustrialisierten Westen und dem agrarisch geprägten, ärmeren Osten des Landes existiert.

Die wichtigsten Wirtschaftssektoren des Landes sind der Tourismus, die Textilindustrie, die Automobil- sowie die Elektronikbranche. Die letzten drei Bereiche haben auch einen großen Anteil am Exportvolumen. Importiert werden vor allem Industrie- und Investitionsgüter, Öl und Gas. Deutschland, ist der größte Handelspartner der Türkei gefolgt von Italien, Russland und Großbritannien.

Zwar verfügt die Türkei kaum über eigene Energievorkommen, doch finden sich auf dem Staatsgebiet zahlreiche Metalle, Erden und Steine. Die bedeutendsten Rohstoffe der Türkei sind Borsalze, Chromit, Buntmetalle, Gold, Blei, Kupfer, Chrom und Silber.

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Türkei


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