rastlos - Reiseberichte aus aller Welt! Reisebericht Thailand 2005 

6 Inseln Thailands in 20 Tagen


Einleitung
Nach langer Diskussion zwischen Goldi, Marcus, Schmeissi und den Mädels war klar - Urlaub mit den Jungs geht nur wenn die Frauen mit eingebunden werden. Also Pärchenurlaub als Kompromiss und Versuch. Die Entscheidung fiel wie immer nach dem Geldbeutel und den Wetterverhältnissen. Da Goldi erst anfang Oktober seine letzte Prüfung für BauIng abschließen wollte - einigten wir uns auf Oktober. Als Ziele standen Bulgarien, Marokko, Ägypten, Türkei, USA Westküste - mit Campervan, und Thailand zur Debatte. Bei einem Budget von 1000 Euro für 2 Wochen pro Person kam dann nur Thailand in Frage wo man trotdem noch im Luxus schwelgen konnte. Der Flug für 550 Euro gab der Entscheidungsfindung den letzten Ruck. Schmeissi buchte 6 Tickets - diesmal bei der Flugbörse in Leipzig incl Steuern dann für 565 Euro mit der Aeroflot.... Der Plan sah vor das Marcus und Schmeissi die erste Woche alleine runterfliegen um die Lage zu sondieren und wegen dem Wetter (Regenzeit) abzuschätzen welche Gegend am besten ist. Wenn möglich sollte Tommy aus Kuala Lumpur für die eine Woche rüberkommen. Für die 2. und 3. Woche sollten dann Tomomi, Britt und Goldi sowie Conny dazustoßen. Conny sprang dann später ab und so wurden die beiden Wochen nur zu Fünft abgerissen - Marcus war single, hatte Kohle ohne ende und war in Thailand... wozu das wohl führen würde...

Samstag, 01.Oktober 2005 – Vom Schauhaus nach Bangkok
Am 01.10.2005 traf sich Marcus und Schmeissi am Leipziger Hauptbahnhof gegen 8.00 Uhr. Viel zu früh für den ersten wohlverdienten Urlaubstag. Zudem hatte Marcus gar nicht erst geschlafen – sondern kam direkt vom Schauhaus (Leipziger Disko) zum Treffpunkt. Frei nach dem Motto: Wenn’s schon keine Ischen in Deutschland gibt, dann schaun wir mal nach Thailand! Im Leipziger Hbf verabschiedete sich Schmeissi von seiner Freundin Tomomi und es ging ab in den Zug. Wie immer war wieder absoluter Verlass auf die gute alte Deutsche Bahn. Erst eine halbe Stunde Verspätung und auf dem Frankfurter Bahnhof ging dann gar nichts mehr. Wegen Bausmaßnahmen waren alle S-Bahnzüge Richtung Flughafen storniert oder verlegt worden. Dumm bloß, dass eigens von der Bahn eingestellte „Infopersonen“ alle Reisenden freundlich mit komplett falschen Informationen versorgten. Wir danken heute noch Herrn Grieser von der DB, dass er uns einen Zug empfahl welcher gar nicht am Flughafen hielt. Zum Glück haben wir noch einmal andere Schaffner gefragt und den richtigen Zug mit einer weiteren Verspätung von 40 Minuten gefunden. Am Flughafen angekommen, konnten wir gerade noch rechtzeitig einchecken. Leider mit getrennten Plätzen – und dabei wollten wir im Flugzeug sooo schön anstoßen und ordentlich einen Heben. Naja, da war nichts zu machen. Alle Bemühungen vom Schmeissi die Plätze mit anderen Passagieren zu tauschen, wurden mit einem kurzen „Njet“ abgeschmettert. So isser halt er Russe! Der Flug mit der Aeroflot war nicht besonders luxuriös, aber alles im allem ok. Dicke Stewardessen mit dicken Tellermienen und unfreundlichen Gesichtern, defekte Bildschirme, russische Filme aus den 70er Jahren und laute Russen sind eben nicht jedermanns Geschmack. Doch der Preis stimmte. Für 550 Euro gab’s das Returnticket und die Mahlzeiten bestanden weitestgehend aus „Chicken or Beef“. Der Flug von Frankfurt nach Moskau dauerte drei Stunden, dann gab’s drei weitere Stunden Aufenthalt.

Moskau Airport und danach kam der Hammerflug nach Bangkok mit 10 weiteren Stunden Flugzeit.
Kurz vor der Ankunft mussten wir noch einen bescheuertes „Immigrationsblatt“ ausfüllen. Da wurden dann so sinnvolle Dinge wie unsere Adresse in Thailand abgefragt. Frei nach dem Motto wer dumme Fragen stellt bekommt auch dumme Antworten hatte Marcus auch gleich mal ziemlich platt „Hotel zur feuchten M***“ eingetragen.


Sonntag, 02.Oktober 2005 – auf in die nächste Disko
In Bangkok (11.30 Uhr) angekommen ging’s erst mal auf’s Klo und als wir wieder rauskommen steht da der gute alte Tommy. Und zwar nicht aus Deutschland angereist, sondern aus Kuala Lumpur - wo er zusammen mit seiner Frau wohnt. Die alte „Australiencrew“ war also wieder vollzählig und dem gediegenen Männerurlaub stand nichts mehr im Weg. Natürlich hatte keiner von uns einen richtigen Plan, wo es als nächstes hingehen sollte. Also ging’s zunächst in die bekannteste und touristischste Straße von Bangkok – die Kao San Road.


Das Taxi fuhr für 300 Bath innerhalb einer Stunde dorthin. Die Hitze war fast unerträglich. Sehr schwül und über 35 Grad. Also erstmal in einem Backpacker geduscht (das kann man fast überall für ca. 50 Bath machen ). Wechselkurs (02.10.2005) 48 Bath= 1 Euro
Blos weg hier!! - war unser gemeinsamer Gedanke und so ging’s zu einem der vielen Reisebüros in der Kao San Straße. Schließlich wollten wir den ganzen kaputten Backpackern und dem Lärm der Hauptstadt entfliehen. Bloß wohin war noch nicht klar. So standen wir zunächst ziemlich rastlos im Reisebüro und hörten uns die Empfehlungen der Schnecke hinterm Tresen an. Und tatsächlich. Es ging noch ein Bus (+Fähre) auf die Insel Koh Samet für 270 Bath pro Person. 10 Minuten später saßen wir auch schon in einem Kleintransporter – zusammengepfercht mit weiteren Ausländern. Nach 4 Stunden Busfahrt und einer weiteren Stunde Bootstour erreichten wir Koh Samet - im Stock Dunkeln.

(Sonnenuntergang war schon immer ab um fünf Uhr). Schnell mit dem Pickup zu einem kleinen Ressort und eine Hütte für 3 Personen gebucht. Doch zum ins Bett gehen hatte keiner richtig Bock. Außerdem war Marcus ja nicht zum Schlafen vom Schauhaus nach Thailand gefahren. Also ab an die Karaokebar (wo Tommy und Marcus eine fantastisches „Lemon Tree“ hingelegt hatten) und danach zur Standdisse.


Dort wurde dann erst mal ordentlich gebechert und getanzt. Zur Musik wurden sinnige Reime von uns gesungen wie „I know the Game“, „fu** me here and fu** me there“ [Anmerkung Schmeissi: es gibt diesen Songtext wirklich in sonem Deppentechnolied!!] und das gute alte „Jawoll“.


Nach einer durchzechten Nacht gingen Tommy und Schmeissi auf die Hütte -zum pennen wohlgemerkt! - und Marcus mit seiner ersten Bekanntschaft (später auch als die „Katze“ bekannt) noch "spazieren" (offsaison Preis 1000Bath nach runterhandeln von 5000 Bath :)

[weiter mit Teil 2/6 - Koh Samet]