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Flora und Fauna in Thailand

Fauna in Thailand
Elefanten werden bis heute als Nutztiere eingesetzt.

Thailand erstreckt sich mit seiner langgezogenen Form über ein weites Areal, woraus seine Vielfalt an geografischen Erscheinungen und eine reiche Tier- und Pflanzenwelt resultieren. Das Land ist durchzogen von einer tropischen und einer gemäßigteren Zone, welche eine regional sehr unterschiedliche Flora und Fauna bedingen.

Flora

Noch in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts bedeckte der Waldbestand Thailands etwa 70% des Landes. Inzwischen ist dieser Wert im Rahmen zunehmender Industrialisierung und Besiedlung auf etwa ein Fünftel bis ein Viertel der thailändischen Gesamtfläche geschrumpft. Während im Süden immergrüne Wälder die Natur prägen, sind für den von Temperaturschwankungen und Trockenperioden bestimmten Norden Steppen und laubabwerfende Wälder typisch. Das Klima im Süden bietet mit stabilen, heißen Temperaturen, hoher Luftfeuchtigkeit und fruchtbarem Boden die besten Voraussetzungen für artenreiche, dichte Regenwälder, die sich bis in 70m Höhe erstrecken und im dunklen, feuchten Unterholz durch genügsame Büsche und Sträucher geprägt sind. Orchideenarten leben als Parasiten auf höher gelegenen Pflanzen des Waldes. Fruchtbäume wie der Durian (Durio zibethinus) sind hier beheimatet. An der südlichen Küstenregion finden sich z.T. relativ schmale Streifen von Mangrovenwäldern mit unterschiedlichen, bis zu 20m hohen Bäumen (z.B. Rhizophora-Arten), die an den sumpfigen, salzigen Boden der Gezeitenregion angepasst sind. Die verstärkte Abholzung dieser Wälder (zur Besiedlung und Shrimp-Zucht) nimmt dem Ufer den Schutz vor der alles verschlingenden Meeresbrandung. In weiten Teilen des Landes muss sich die Vegetation jedoch wechselnden Wetterverhältnissen und vor allem Trockenzeiten unterwerfen. In den nördlichen Landesteilen führt ein spürbarer Jahreszeitenwechsel mit trockenen, kühleren Klima ab Dezember/ Januar zu herbstlichen Laubverlust der Bäume, die erst ab Beginn der Regenzeit im Mai wieder Blätter tragen. Ein typischer Vertreter ist der Teakbaum (Tectona grandis) mit seinem begehrten Edelholz. In diesen Monsunwäldern gibt es jedoch auch robuste Baum- und Pflanzenarten, die entweder ganzjährig grünen oder sich besonders in der Trockenzeit in voller Blüte zeigen. Sehr stark vertreten sind Dipterocarpaceen, lichte Bäume mit ledrigen Blättern. In Flusstälern Nord-Thailands sind Bambuswälder zu Hause, die sehr schnell wachsen und daher einen festen Platz als Nutzpflanzen haben (z.B. Nahrungsmittel, Hausbau). Eine hohe wirtschaftliche Bedeutung hat der eingeführte Gummibaum (Helvea brasiliensis), da inzwischen 40% der weltweiten Kautschukproduktion in Thailand stattfindet. Die eingeführten, in Flüssen weit verbreiteten Wasserhyazinthen hat man zu nutzen gelernt – nachdem verzweifelte Versuche der Ausrottung dieser robusten Störfaktoren für die Schifffahrt fehlschlugen. Heute weiß man sie in ihrer Funktion als Wasserreiniger sowie als Futter- und Düngemittel zu schätzen.

Fauna

Angeblich lebt allein in den Regenwäldern Thailands etwa die Hälfte aller Tierarten der Welt. Für Tierbeobachtungen bist du hier also genau richtig, auch wenn sich der Lebensraum der Tiere durch die Abholzung der Wälder stark verkleinert hat. Allerdings leben hier auch 37 von der Ausrottung bedrohte Säugetierarten, die du wohl nur schwer zu Gesicht bekommen wirst. Dazu gehören das Sumatra-Nashorn, der Tiger, der Leopard und der Tapir. Bei circa 300 Säugetierarten gibt es jedoch immer noch genug zu sehen. Häufig trifft man auf Wildrinder (Bateng, Kating, Sambarhirsch, Schweinshirsch). Zudem ist Thailand die Heimat verschiedener Affenarten, wie Gibbons und Makaken, und Wildkatzen (Luchs, Ozelot, Panther). Wilde Asiatische Elefanten sind seltener geworden und vor allem im Tenasserim-Gebirge an der burmesischen Grenze zu finden. In Thailand sind zudem auf eine Vielzahl an Reptilien beheimatet, darunter allein über 100 Schlangenarten. In Gewässern leben neben Fröschen, Fischen und Schildkröten auch Krokodile. Das Leistenkrokodil mit seinen zehn Metern sowie sein kleiner Artgenosse, das Siamesische Krokodil, wirst du am ehesten in Krokodilfarmen bewundern können. Besonders beeindruckende Wassertiere sind der Schlammspringer, ein Knochenfisch, der im Wasser wie auch auf dem Land leben kann, sowie der Walhai, welcher als weltgrößter Fisch (bis zu 18 Meter) in Gewässern zwischen Chumphon und Ko Tao und der Andamanensee zu Hause ist. Thailand ist zudem Lebensraum für etwa 7000 Insektenarten. Doch nicht auf alle trifft man so gerne wie auf die 500 Schmetterlingsarten. Vor Hornissen, Wespen, Anopheles-Mücken, Ameisen und Tausendfüßlern solltest du dich besser hüten. Deutlich angenehmer sind die um die 1000 Vogelarten, die vor allem die Feuchtgebiete bevölkern (z.B. Vogelschutzgebiet Thale Noi). Relativ leicht lassen sich Kraniche, Reiher, Eisvögel und Störche erspähen. In den Wäldern wohnen u.a. Papageien, Fasane, Beos, Pfauen und Nashornvögel.

Hinweise zum Tierkontakt

In Thailand solltest du dich vor allem vor giftigen Tieren in Acht nehmen, denn nicht bei allen ist das Gift “nur“ schmerzhaft.

In Thailand gibt es 16 giftige Schlangen, wobei bei sechs Arten der Biss tödlich sein kann. Diese sind: Königskobra (Naja hannah), Kobra (Naja naja), Russell’s Viper (Vipera russelli), Gestreifte Krait (Bungarus faciatus), Malaiische Viper (Ancistrodon rhodostoma), Grüne Pit Viper (Trimeresurus popeorum). Vorsicht auch vor Hundertfüßlern! Die Bisse sind schmerzhaft, führen zu Lähmungen und müssen unbedingt behandelt werden.

Schlangenbissen vorbeugen:

  • festes, am besten knöchelhohes Schuhwerk
  • lange Hose
  • fest auftreten

Erste Maßnahme bei Schlangenbissen:

  • Betroffenes Körperteil sofort ruhig stellen!
  • Auf keinen Fall Abbinden, Aussaugen, Aufschneiden oder ähnliches – dies beschleunigt nur die Verbreitung des Giftes im Körper.
  • Erscheinung der Schlange einprägen, Wunde desinfizieren und sofort medizinische Hilfe aufsuchen

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Thailand


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