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Bloß nicht! Tipps für Thailand

Die Umgangsformen der westlichen Welt unterscheiden sich elementar von den asiatischen Verhaltensregeln. Es ist quasi unmöglich, alles richtig zu machen, wenn du dich durch Thailand bewegst. Das wird von Ausländern auch nicht erwartet. Dennoch solltest du ein paar Regeln des alltäglichen Miteinanders berücksichtigen, um schwere Beleidigungen zu vermeiden.

Begrüßung

Der Wai ist die traditionelle Begrüßung Thailands: man legt seine Handflächen mit gestreckten Fingern gegeneinander (auf Höhe zwischen Brust und Kinn) und beugt den Kopf den Fingerspitzen entgegen. Hierbei ist jedoch unbedingt die Rangfolge zu beachten, welcher durch die Haltung der Hände Rechnung getragen wird. Je höher der Status des Gegenübers, desto höher werden die Hände positioniert und damit Respekt gezeigt. Zuerst grüßt immer der Jüngere oder Statusniedrigere. Die gegrüßte Person erwidert den Wai, außer es handelt sich um einen auffällig großen Status- oder Altersunterschied. So bleibt eine Begrüßung gegenüber Mönchen stets einseitig. Grundsätzlich gilt: von Ausländern wird der Wai nicht erwartet und man sollte ihn nur ausführen, wenn man die Regeln einwandfrei beherrscht! Ansonsten sind Beleidigungen vorprogrammiert. Auf der sicheren Seite bist du mit einem Lächeln oder Händeschütteln.

Gesichtsverlust

In Thailand gibt es nichts Schlimmeres als sein Gesicht zu verlieren, d.h. durch Kritik oder Bloßstellung eine Blamage zu erleiden. Mit Selbstbeherrschung und Konfliktvermeidung wird daher unerlässlich versucht, das eigene Gesicht sowie das Gesicht des Gegenübers zu schützen. An diesen Grundsatz solltest du dich unbedingt halten! Übe niemals persönliche Kritik an einem Thai. Auf Fehler wird nicht hingewiesen und Ranghöhere haben von vorneherein immer Recht.

Verhalten beim Besuch von Tempelanlagen

Die Besichtigung von Tempelanlagen erfordert neben angemessener Kleidung ein respektvolles Verhalten. Flipflops, Shorts und ärmellose Shirts sind tabu! Vor dem Betreten des Tempels musst du deine Schuhe ausziehen. Wenn du dich beim Aufenthalt im Tempel hinsetzen möchtest, dann achte darauf, niemals die Beine dabei auszustrecken. Typischerweise sitzt man – für uns etwas ungewohnt und unbequem – auf den Knien. Im Kontakt mit Mönchen müssen sich Frauen vorsehen. Ein Mönch darf unter keinen Umständen von einer Frau berührt werden. Er müsste sich in diesem Fall aufwendigen Reinigungsritualen unterziehen. Möchte eine Frau einem Mönch etwas überreichen, so wird der Gegenstand auf den Boden gelegt oder durch einen Mann übergeben.

Zu Gast bei Thais

Bist du in das Heim eines Thailänders eingeladen, musst du vor der Tür deine Schuhe ausziehen. Achte darauf, nicht auf die Türschwelle zu treten, denn nach dem Glauben der Thais leben hier die Seelen der Verstorbenen. In Thailand nimmt man zumeist auf dem Boden Platz. Frauen winkeln dafür die Beine schräg nach hinten an, Männer lassen sich im Schneidersitz nieder. Wichtig: setze dich nie mit ausgestreckten Beinen hin! Mit den “unreinen“ Füßen auf jemanden zu zeigen, gilt als große Beleidigung. Gastgeschenke sind keine Pflicht. Wenn du etwas mitbringst, dann wundere dich nicht, dass es nicht sofort ausgepackt oder geöffnet wird. Der Gastgeber möchte nicht gierig erscheinen und zudem den Besucher nicht in Verlegenheit bringen.

Die Rechnung bei Restaurantbesuchen wird üblicherweise für die ganze Runde von einer Person beglichen, und zwar dem Statushöchsten der Tischgesellschaft. Hierbei kann bei Unsicherheit über den Status der Anwesenden sogar die Frage nach dem Verdienst aufkommen. Typisch ist aber auch die großzügige Geste, sich um die Übernahme der Rechnung “zu streiten“.

Körpersprache

In Thailand kannst du mit gewöhnlichen Gesten leicht in Fettnäpfe treten. Ein paar Dinge, die du berücksichtigen solltest:

  • Zeige niemals mit dem Zeigefinger auf Personen, sondern weise dezent mit dem Kinn in die entsprechende Richtung.
  • Die linke Hand gilt als unrein (da sie beim Toilettengang zur Reinigung genutzt wird) und berührt daher beim Essen nicht direkt Nahrungsmittel. Auch werden Gegenstände und Geld stets mit rechts überreicht oder entgegengenommen.
  • Küssen verboten! – Mit dem Austausch von Küssen und zärtlichen Berührungen in der Öffentlichkeit erntest du von den eher prüden Thais Missbilligung. In Großstädten und Touristenzentren wird das etwas lockerer gesehen.
  • Niemals den Kopf eines Thais berühren! Denn hier sitzen der Geist und die Seele. Das gilt auch für das Tätscheln von Kinderköpfen.

Tabuthemen

Mit Späßen und Kritik zum Buddhismus oder zur Königsfamilie machst du dir keine Freunde. Verzichte also auf Diskussionen über diese Themenbereiche.

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Thailand


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