Tasmanien 2/2


06.07.04
Zurück bis Deloraine dann die A1, B13 & B14. Nun die Sandpiste C136,C132 bis nach Pencil pine.

Unterwegs sah es teilweise aus wie im Alpenvorland - etwas bergig und Wiesen mit Kühen drauf. Trotz Verbot übernachteten wir neben dem Pencil Pine Visitor Center. Das Center war natürlich unbemannt und nur wegen der Toiletten übernachteten wir hier. Die ganze Gegend steckte im Nebel und es war bitterkalt draußen. Wir beobachteten noch eine weile irgendwelche kleinen Hamster Fiecher welche versuchten sich unter dem Wohnmobil zu verstecken - wegen des warmen Motors.

07.07.04
Nach dem Frühstück machten wir uns gleich auf etwas Wandern im Cradle Valley. Alles hier rundum gehört zum Cradle National Park welcher mit mehr als 1200 qkm einer der größten in Tasmanien ist.

Wir folgten dem 80km langem Overland Wanderweg einige Kilometer und wanderten auf einem der anderen zahlreichen Rundwanderwege zurück. Nicht zu vergessen das hier irgendeine Hütte namens Waldheim stand - die wohl mal einem Deutschen gehört haben muss. Nach der Wanderung sind wir etwas erschöpft noch einige Kilometer mit der Karre bis kurz vor Rosebery gefahren - aber auch da kann ich mich nicht mehr genau erinnern [Tomomi ToDo Sanddünen-Buggy].


10.07.04
Auch heute war wieder ausschlafen angesagt und so fuhren wir nur bis Queenstown und dann nach Strahan an die Küsten. Übernachtet wurde diesmal legal auf einem Picknick Platz der gerade noch so mit unserem Wohnmobil erreichbar war - eigentlich war 4 Wheel vorgeschrieben...

An der Küste standen wir wieder knapp am Rand einer Steilküste mit super Aussicht - nur für uns.

11.07.04
Nur noch wenige Tage auf Tasmanien ließen uns wehmütig werden - auch die Zeit mit Tomomi lief langsam ab. Hier auf Tasmanien war es wirklich sehr schön - trotz Winter war alles grün und Tagsüber bei Sonnenschein macht das Wandern und spazieren viel Spass - wenigstens schwitzt man nicht , und schwitzen würde ich bald und zwar in Indonesien in 10 Tagen! Auch heute erkundeten wir den menschenleeren Stand bei einer 3 Stündigen Strandwanderung.

Übersprangen mit einiger Mühe einen ins Meer mündendes Flüsschen und wetteiferten im Steine flätchern (heißt das so?). Ein Stückchen weiter fuhren wir heute noch, damit es für den letzten Tag nicht allzu weit wird. Wir fanden inmitten des Franklin Gordon Wild River National Parks nähe der A10 ein nettes Plätzchen - umgeben von Schnee.



12.07.04
Erstmal alles frei kratzen und den Motor laufen lassen - als es wieder mollig warm war gabs Frühstück - und Resteessen.
Danach weiter nach Hobart. Vorsichtig denn die Nebenstraßen waren vereist und sauglatt. In Hobart suchten wir uns ein Hostel - für die letzte Nacht - im Ocean Child Hotel (Argyle Ecke Melville Street) wurden wir fündig. Das Doppelzimmer für 30 AUD - mit Heizung konnten wir uns gerade noch so leisten. Kurz die Gasflasche des Campervan auffüllen - trotz intensiven Kochens mussten wir nur 5 AUD an der Tankstelle nebenan bezahlen - ich dachte es wäre teurer. Noch aufräumen und zurück zur Abgabestelle nähe Flughafen. Wie vorher vereinbart kam der Vermieter des Wohnmobils pünktlich - es war Samstag und er musste extra wegen uns weg von zuhause.
Ich hatte die ganzen letzten Tage schlechtes Gewissen wegen der Beule in der Stoßstange und insgesamt der etwas verschobenen Position derselbigen. Auf seine Frage ob wir irgendwelche Probleme hatte verneinten wir aber ich gab das kleine Missgeschick zu - er schaute es sich kurz an und "ah I canīnt see anything...ahh you mean this little scratch...no worries". Damit hatte es sich. Uff war ich erleichtert - Sixt in Deutschland hätte doch gleich mal Hunderte Euro eingezogen...

Danach fuhr uns der nette Typ noch zurück ins Hotel und wir stromerten durchs verregnete Hobart. Wirklich viel gibt's im Quadratischem Stadtzentrum nicht zu sehen aber wenigstens Mc Donalds war vertreten und hatte gerade noch so offen. Wir waren noch nicht mal fertig mit dem Essen da kehrte uns auch schon der Putzdienst aus der Passage - es war gerade mal 20:00. Also gingen wir zurück ins "Hotel" - dort bestand das Untergeschoss praktischerweise aus einem Irish Pub - und ich vertrank und Tomomi verrauchte das doppelte unseres täglichen Budgets...

13.07.04
Ziemlich früh und verkatert - schlichen wir uns aus dem verrammelten Hotel - so früh waren alle Türen verschlossen und Alarmgesichert. Aber wir entkamen und erreichten den Shuttle Bus zum Flughafen rechtzeitig. Um 10:00 waren wir dann auch schon in Sydney genauer am Hauptbahnhof angekommen. Von hier liefen wir zu Glens Haus.
Glen - ein Bekannter von Tomomi wohnte auf halben Weg zwischen Central Train Station und Kings Cross. Nach längerem suchen fand Tomomi schließlich das Haus wieder - vor knapp einem Jahr war sie hier zuletzt gewesen( - um von dort ihre Australien Rundreise anzutreten die nun zum Ende kam).

 
Australien / Tasmanien 2003 Schmeissi tomomi