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Die Geschichte Tansanias

Die Region des heutigen Tansanias war schon immer von Menschen bewohnt. In der Olduvai-Schlucht fand man zahlreiche frühmenschliche Überreste. Seit Mitte des ersten Jahrtausends v. Chr. sind verschiedene Völker ins Innere des heutigen Tansanias eingewandert. Darunter waren die Bantu und Niloten. Sie lebten von Viehzucht und Ackerbau. Im Westen, an den großen Seen, lebten ursprünglich die Brachwezi. Um 1500 v. Chr. wanderten immer mehr Gruppen, die vor allem von Viehzucht lebten, aus dem Norden ein. Es entstanden mehrere kleinere und größere Königreiche. Aus den größeren entwickelten sich Ruanda, Burundi und Buganda.

Die Küste als wichtiger Handelsstützpunkt

Vor 2000 Jahren besuchten die ersten Europäer die Küste Tansanias. Sie nutzten diesen Ort als Rast- und Handelsstätte. Ende des ersten Jahrtausends n. Chr. kamen die Araber und Perser an die Küste und ließen sich dort dauerhaft nieder. Mit ihrer Ankunft entwickelte sich die typische Suaheli-Kultur der tansanischen Küstenregion. Die Küstenstädte Tansanias sind bis heute stark islamisch geprägt. Bereits zur damaligen Zeit war Sansibar ein wichtiger Handelsplatz. Die Portugiesen hatten zwar zunächst die Macht, umkämpften und nutzten die Region aber nicht ausreichend. Nachdem der Oman 1698 Mombasa übernahm, wurden die Portugiesen auch aus Sansibar und von der Küste Tansanias vertrieben. Seit 1830 stieg das Interesse des Omans an den Küstenstädten Tansanias und der Sultan von Oman verlegte sogar seine Residenz nach Sansibar. Sklaven- und Elfenbeinhandel florierten zu dieser Zeit. Bereits im 19. Jahrhundert bescherte der Anbau von Gewürznelken auf Sansibar einen wirtschaftlichen Aufschwung. Heute noch ist Sansibar bekannt für seine zahlreichen Gewürzpflanzen. Zu Zeiten des Aufschwungs kamen immer mehr Araber in die Region. Mit dem Englisch-Deutschen-Vertrag ging Sansibar und Pemba 1890 an Großbritannien. Der Einfluss und die Macht der Araber ließ aber nur wenig nach.

Von der Kolonialzeit bis zur Unabhängigkeit

Ende des 19. Jahrhunderts bekundeten die Deutschen Interesse an dem Gebiet, das wenig später als Deutsch-Ostafrika zur Kolonie des Kaiserreiches wurde. Doch die gewaltsamen Aufstände gegen die Kolonialpolitik ließen sich immer schwerer unterdrücken. Der Widerstand gegen die Kolonialherren erreichte zwischen 1905 und 1907 seinen blutigen Höhepunkt im Maji-Maji-Aufstand. Verschiedenste ethnische Gruppen aus dem Süden Tansanias vereinten sich gegen die deutschen Herrscher. Die Afrikaner verloren ihren Kampf allerdings sehr hoch und es gab mindestens 100.000 Tote. Die meisten verhungerten, da Felder und Dörfer verbrannt wurden. Die tatsächliche Zahl der Toten kann durchaus höher liegen, da die Hungersnot noch einige Zeit anhielt.

Der schwierige Weg zur Einheit

Nach dem ersten Weltkrieg verlor Deutschland die Macht in Tansania und es wurde Völkerbundsmandat. Anschließend stand es unter britischer Herrschaft. Erst am 9. Dezember 1961 wurde das Land unabhängig. Sansibar erreichte am 10. Dezember 1963 die Unabhängigkeit. Allerdings war die Bevölkerung Sansibars zerstritten und es kam zu blutigen Aufständen zu Beginn des Jahres 1964. Nach den Unruhen wurde die Volksrepublik Sansibar und Pemba ausgerufen. Wenige Monate später, am 26. April 1964, verband sich Tanganjika mit Sansibar zu Tansania. Sansibar ist aber bis heute weitgehend autonom. Der erste Staatspräsident der Vereinigten Republik Tansanias wurde Nyerere, der entscheidend an der Unabhängigkeitsbewegung mitwirkte. Er setzte sich für die Verstaatlichung der Banken und eine Bildungsreform ein. Er versuchte einen afrikanischen Sozialismus aufzubauen, scheiterte damit aber. Nachdem sich die wirtschaftliche Lage Tansanias immer mehr verschlechterte, trat er zurück. Das Einparteiensystem wurde 1992 abgeschafft und 1995 fanden erstmals demokratische Wahlen statt, die Mkapa gewann. Allerdings wurde der Regierungspartei Wahlmanipulation vorgeworfen.

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Tansania


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