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HINWEIS: Syrien ist momentan Schauplatz bürgerkriegsähnlicher Zustände. Das Auswärtige Amt rät deshalb dringend von einer Einreise ab und empfiehlt allen sich noch in Syrien befindlichen deutschen Staatsbürgern, das Land umgehend zu verlassen. Zudem möchten wir darauf hinweisen, dass sich bestimmte Angaben, etwa zu Politik, Transport, Wirtschaft oder Visa-Angelegenheiten, aufgrund der gegenwärtigen Lage sehr schnell ändern können.

Die Geschichte Syriens

Syrien ist vermutlich schon seit der Altsteinzeit bewohnt und gehört damit zu den ältesten Siedlungsgebieten der Menschheitsgeschichte. Jahrtausendelang war es Zentrum von Hochkulturen und Handelszentrum.

Syrien vor der Islamisierung

Ruinen von Palmyra
Ruinen von Palmyra

Die ersten Hochkulturen und Städte entstanden in Syrien im vierten Jahrtausend v. Chr. Den Anfang machten dabei vermutlich die Sumerer, deren Städte Ebla und Mari heute noch besichtigt werden können. Gerade die Ausgrabungsstätte von Ebla, eine der wichtigsten Städte des antiken Syriens, gehört heute zu den Touristenmagneten des Landes.

Danach folgten mit Akkadern, Amoritern, Babyloniern, Hethitern, Assyrern, Aramäern, Persern, Griechen und Römern zahlreiche andere Völker, die das Land bis zur Islamisierung im 7. Jahrhundert beherrschten. Wichtige Überbleibsel aus dieser langen Zeit sind beispielsweise Ugarit oder Palmyra.

Während Ugarit, welches seine Blütezeit im zweiten Jahrtausend v. Chr. erlebte, vor allem wegen des gleichnamigen, wohl ersten Alphabets Menschheitsgeschichte berühmt wurde, handelt es sich bei Palmyra um eine Oasenstadt in der Wüste. Viele Jahrhunderte diente sie den Handelskarawanen als Zwischenstation. Heute zählt Palmyra zu den faszinierendsten Orten des Landes und sollte in keiner Reiseplanung fehlen!

Syrien nach der Islamisierung

Krak des Chevaliers
Krak des Chevaliers

Im Jahr 635 n. Chr. erfolgte ein Wendepunkt in der syrischen Geschichte, die Machtübernahme der Muslime. Kurz darauf, um 661 n. Chr., übernahmen die Umayyaden die Macht über das islamische Reich, das kurze Zeit später den ganzen Mittelmeerraum beherrschen sollte, und machten Damaskus zur Hauptstadt desselben. Aus dieser Epoche stimmen beispielsweise die eindrucksvolle Umayyaden-Moschee in Damaskus und ihr Namensvetter in Aleppo.

Im Jahr 750 kam eine neue Dynastie an die Macht: die Abbasiden. Unter ihnen verlor Syrien etwas an Bedeutung. Letzteres wird daraus ersichtlich, dass das Herrschaftszentrum von Damaskus nach Bagdad verlegt wurde. Abgelöst wurden sie im zehnten Jahrhundert n. Chr. von den Fatimiden und Seldschuken, die sich um Syrien stritten.

Eine wichtige Epoche in der Geschichte des Landes wurde im elften Jahrhundert n. Chr. eingeläutet: In der Zeit der Kreuzzüge wurde Syrien zum umkämpften Gebiet zwischen Christen und Muslimen. Die Kreuzritter bauten zur Festigung ihrer Macht zahlreiche Burgen, von denen auch heute noch einige zu bewundern sind. Vor allem der Crac des Chevaliers, UNESCO-Weltkulturerbe, ist auf jeden Fall einen Ausflug wert!

Nachdem die Kreuzritter im 13. Jh. vertrieben wurden und das Land knapp 250 Jahre von den Mamluken regiert wurde, übernahmen die Osmanen im Jahr 1516 die Macht und gaben sie bis 1918 nicht mehr ab. In dieser Zeit erfolgte die Öffnung nach Westen, was einen regen Austausch mit Europa zur Folge hatte. Ein besonders schönes Bauwerk aus der osmanischen Zeit ist der Azm-Palast in Hama.

Syrien unter französischer Herrschaft

Zitadelle von Aleppo
Zitadelle von Aleppo

Nach dem Zerfall des Osmanischen Reiches stellten die Franzosen die Mandatsregierung über den Libanon und Syrien. In dieser Zeit herrschten die europäischen Besatzer mit harter Hand über die arabische Bevölkerung. Nach zahlreichen Aufständen und Protesten verließen die Franzosen 1946 Syrien, welches nun endgültig unabhängig war.

Syrien heute

Nach einer 20 Jahre andauernden Krise, in der Syrien den Palästinakrieg gegen Israel verlor und sich für einige Jahre mit Ägypten zusammenschloss, übernahm 1963 die panarabische Baath-Partei die Macht. 1970 setzte sich Hafiz al-Assad an die Spitze dieses Regimes und regierte Syrien als Diktator mit eiserner Hand. Wichtige politische Ereignisse aus dieser Zeit waren die blutige Unterdrückung der Muslimbrüder, der Jom-Kippur-Krieg 1973 und die Unterstützung des Irans im ersten Golfkrieg (1980 – 1988).

Als Hafiz al-Assad im Jahr 2000 starb, übernahm sein Sohn Baschar die Macht im Land. Nach einer kurzen Phase der Liberalisierung setzte er aber die autoritäre Herrschaft seines Vaters fort. Dies sieht man zum Beispiel an der blutigen Niederschlagung jeglicher Protestbewegungen seit dem Frühling 2011

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